Kurznachrichten im Überblick
Avanza enttäuscht mit dem Q2. Evonik hebt und Cliq senkt den Prognose-Daumen. Morphosys – Das Ende ist nahe.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Avanza enttäuscht mit dem Q2. Evonik hebt und Cliq senkt den Prognose-Daumen. Morphosys – Das Ende ist nahe.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um SMA Solar und Aixtron.
Heute geht es um die Änderungen in der DAX-Familie, die die Dt. Börse zum 24.6. beschlossen hat.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um die anstehenden Änderungen in der DAX-Familie sowie um Novo Nordisk und Douglas.
Novartis bietet 68,00 Euro je Morphosys-Aktie (64,70 Euro; DE0006632003), was der SDAX-Aktie seit Montagnachmittag (5.2.) 50% Gewinn beschert.
Das ursprünglich als Heilsbringer gedachte Blutkrebsmedikament Monjuvi enttäuscht weiter.
Neue Daten zum Blutkrebsmittel Pelabresib haben den Kurs von Morphosys am Montag (11.12.) um mehr als ein Drittel angeschoben.
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Jetzt anmeldenSmall und Mid Caps hatten bisher ein eher zähes Jahr 2023. MDAX (+0%) und SDAX (+6%) kämpften um jeden Punkt und ständen ohne die durch schwache US-Arbeitsmarktdaten angetriebene Rally Anfang November im Minus.
Auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse haben wir einen sichtlich entspannten Finanzchef von Morphosys getroffen. Denn trotz zweier Forschungsrückschläge (vgl. PB v. 16.11.) sieht Sung Lee die Bayern angesichts gut gefüllter Kassen und mehrerer Hoffnungsträger auf bestem Weg, den Umbau vom Forschungsdienstleister zum eigenständigen Medikamentenentwickler durchziehen zu können. „Wir haben die volle Kontrolle über die zeitliche Entwicklung unserer Programme, denn mit unseren liquiden Mitteln in Höhe von 1,0 Mrd. Euro sind wir bis Mitte 2024 und sogar noch ein wenig darüber hinaus durchfinanziert.“
Eine herbe Schlappe im Kampf gegen Alzheimer mussten der Schweizer Pharmakonzern Roche und sein deutscher Partner Morphosys hinnehmen. Der Wirkstoff Gantenerumab verfehlte in zwei größeren Studien im Zeitraum von 27 Monaten wichtige Meilensteine.
Mit einem anhaltend starken Momentum hat Verbio die in der vergangenen Woche übernommene Spitzenposition in unserem Relative Stärke-Ranking erfolgreich verteidigt. Die Aktie liegt aktuell knapp 25% über ihrer 130-Tage-Linie, was sich in dem RSL-Wert von 1,2493 widerspiegelt. Während Hannover Rück als erster Verfolger einen Rückschlag erlitt, gelang Morphosys ein gewaltiger Sprung nach oben (von 28 auf 4). Ebenfalls deutlich bergauf ging es bis gestern Abend bei Sartorius. Nach der enttäuschenden Prognose heute Morgen ist die Aktie intraday aber schon wieder aus den Top-20 rausgefallen.
Das Momentum an den Aktienmärkten hat gewechselt. Der Kursanstieg zu Wochenbeginn wurde vor allem von Titeln angeführt, die zuvor stärker unter Druck standen. Das zeigt sich auch in unserem Relative Stärke-Ranking, wo sich keiner der drei Führenden aus der Vorwoche in den Top-3 behaupten konnte. SMA Solar (von 1 auf 8), Commerzbank (von 2 auf 5) und Hella (von 3 auf 7) wurden von Aixtron, Münchener Rück und Hannover Rück abgelöst. Deutlich nach oben ging es zudem bei Sartorius (von 23 auf 6), Morphosys (von 34 auf 11) und Fuchs Petrolub (von 39 auf 15). Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die neuen Lieblingen das positive Momentum auch über einen längeren Zeitraum halten können.
Gleich zwei gute Nachrichten gab es für die leidgeprüften Morphosys-Aktionäre in der abgelaufenen Woche. Langzeit-Studiendaten zum ersten eigenentwickelten Medikament Monjuvi gegen Blutkrebs fielen überzeugend aus.
Bei Morphosys nimmt der Vertrieb des Hoffnungsträgers Monjuvi in den USA langsam Fahrt auf. Das gemeinsam mit dem Partner Incyte vermarktete Blutkrebsmittel aus den Laboren der Planegger steuerte im vergangenen Jahr bereits 79,1 Mio. US-Dollar oder umgerechnet 66,9 Mio. Euro zum Jahresumsatz in Höhe von 179,6 Mio. Euro (-45% ggü. Vj.) bei, davon allein 23,6 Mio. Dollar im Schlussquartal.
Die guten Nachrichten bei Morphosys kamen zu spät. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Alzheimer-Medikament Gantenerumab, das die Münchner zusammen mit Roche entwickeln, zwar den Status „Therapiedurchbruch“ verliehen und damit ein beschleunigtes Zulassungsverfahren in Aussicht gestellt.
Wir geben es zu – in dieser Kaufempfehlung steckt eine gehörige Portion Hoffnung. Morphosys hat am Donnerstag (26.8.) in Europa die Zulassung für das eigene Blutkrebsmittel Tafasitamab (in Europa unter Minjuvi, in den USA unter Monjuvi vermarktet) bekommen.
Morphosys hat Constellation Pharmaceuticals zügig übernommen. Für den Krebsforscher, der mit Pelabresib ein Mittel gegen eine chronische Erkrankung des Knochenmarks (Myelofibrosis) in der Phase III der Prüfung hat, zahlten die Planegger 1,7 Mrd. US-Dollar, was bei 34,00 Dollar je Aktie einen Aufschlag von fast 68% bedeutet. Zur Finanzierung übertrug Morphosys für 1,425 Mrd. Dollar umfangreiche Lizenzrechte für die verpartnerten Mittel Tremfya, Otilimab und Gantenerumab an den Finanzinvestor Royalty Pharma.
Der Befund ist sehr eindeutig. Seit 1996, angefangen mit Qiagen (s. Beitrag rechts), haben 24 vielversprechende deutsche Tech-Unternehmen den Börsengang in den USA einem Listing hierzulande vorgezogen. Morphosys im Jahr 2018, Biontech ein Jahr später und Curevac 2020 sind nur einige der bekannteren, jüngeren Beispiele aus einer Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskanzlei Rittershaus.
Morphosys kann für den Aufbau des Geschäfts mit dem eigenen Blutkrebsmedikament Monjuvi (MOR208) auf Erträge älterer Wirkstoffe bauen. Weil der für schwere rheumatische Arthritis 2013 an Glaxosmithkline ausgelagerte Wirkstoff Otilimab (MOR103) gegen Covid-19-bedingte Lungenkrankheiten wirkt, überweisen die Briten eine Meilensteinzahlung von 16 Mio. Euro an die Planegger.
Was für eine Börsenwoche! Am Mittwoch (3.3.) erreichte der DAX bei 14 197 Punkten ein neues Allzeithoch, nur zwei Tage später rangierte er zwischenzeitlich wieder unterhalb von 13 900 Zählern und damit auf dem tiefsten Niveau des noch jungen Monats. Nachhaltig will dem Leitindex der Sprung über die 14 000er-Marke nicht gelingen.
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