Merck wird auf M&A-Markt aktiv
Unter dem Namen Mavenclad hat Merck bereits vor Jahren ein Medikament gegen Multiple Sklerose mit diesem Wirkstoff erfolgreich auf den Markt gebracht. Durch den Zukauf der Schweizer erwirbt Merck die Entwicklungsrechte von Cladribin für zwei weitere Krankheitsbilder, von denen global rd. 900.000 Menschen betroffen sind. Zwar machen die Umsätze von Mavenclad nur 3% der Konzernerlöse aus, dafür sind die Wachstumsraten von rd. 60% sehr ordentlich, weshalb der Zukauf viel Sinn ergibt.
Der DAX-Konzern blickt auf ein erfolgreiches Börsenjahr zurück. Uns gefällt, dass schon jetzt die Grundlage für künftiges Wachstum gelegt wird. Bis 2023 soll der Gewinn je Aktie um 23% p. a. steigen, weshalb wir die Aktie (225,50 Euro; DE0006599905) mit einem 2023er-KGV von 26 (zehnjähriger Schnitt: 25) immer noch für attraktiv erachten.
Merck bleibt ein Kauf. Stopp bei 172,50 Euro.