Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Puma, Merck und GFT Technologies. Außerdem konnten wir Insiderkäufe bei einer Reihe von Werten beobachten.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Puma, Merck und GFT Technologies. Außerdem konnten wir Insiderkäufe bei einer Reihe von Werten beobachten.
An der Börse gilt oft: „Die Summe der Einzelteile ist größer als das Ganze.“ Dies kann auch auf Merck übertragen werden, da das Unternehmen drei Bereiche (Life Science: knapp 50% des Geschäfts; Healthcare: etwa ein Drittel; Halbleiter: knapp ein Fünftel) unter einem Dach vereint.
Während bei Merck der Umsatz im Q1 mit 5,3 Mrd. Euro (+1,8% ggü. Vj.) genau den Konsens traf, lag das ber. EBITDA (-2,6% auf rd. 1,8 Mrd. Euro) gut 3% darüber. Ausschlaggebend waren die besseren Ergebnisse des größten Segments Life Science (ber. EBITDA: 8% über Konsens) und des durch gute Mavencald-Verkäufe getriebenen Bereichs Healthcare (6% über Konsens). Electronics (5% unter Konsens) litt dagegen unter schwacher Nachfrage und fallenden Preisen.
Dämpfer für das Healthcare-Geschäft von Merck: Das Unternehmen darf nach einer Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA vorerst keine weiteren Patienten für die klinische Prüfung des Multiple Sklerose-Bekämpfers Evobrutinib mehr aufnehmen, weil bei zwei der mehr als 2 000 Studienteilnehmern der Verdacht auf Leberschäden aufgekommen ist. Evobrutinib ist einer von vier Phase-III-Kandidaten der Darmstädter, dem künftig Blockbuster-Spitzenumsätze in Milliardenhöhe zugetraut werden.
Die 2022er-Zahlen von Merck fielen so gut aus wie erwartet. Der Umsatz kletterte um 12,9% (org.: +6,4%; Wechselkurse: +6,1%) auf 22,2 Mrd. (Guidance: 22,0 bis 22,9 Mrd.; Konsens: 22,2 Mrd.) Euro.
Zu Jahresbeginn hat Merck den im vergangenen August angekündigten Kauf des Chemiegeschäfts der koreanischen Mecaro abgeschlossen.
Sehr zufrieden stellte CFO Nicolas Combé das Unternehmen Formycon beim Eigenkapitalforum in dieser Woche vor. Kein Wunder, denn das erste eigene Biosimilar FYB201 (ersetzt den Wirkstoff Lucentis von Novartis) ist seit Sommer auf dem Markt. Das Schuppenflecht-Generikum FYB202 (Stelara/Janssen) komme vermutlich im kommenden Jahr.
Am Donnerstag (6.10.) stellte Merck auf dem Kapitalmarkttag neue Eckpfeiler der strategischen Ausrichtung vor (s. a. PLATOW Brief vom 7.10.). Das bereits avisierte Wachstumsziel, bis 2025 einen Umsatz von 25 Mrd. (2021: 19,7 Mrd.) Euro erzielen zu wollen, wurde nochmals bestätigt. Das würde einer jährlichen Wachstumsrate von rd. 6% entsprechen.
Auf dem Börsenparkett lief es für Merck 2022 noch nicht rund. YTD hat der Kurs 17% verloren. Das wundert uns, denn die Q2-Zahlen beweisen deutlich die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells.
Nicht nur Menschen brauchen Impfstoffe und Arzneien, Haus- und Nutztiere ebenfalls. Die Geschichte des Tierarzneimittelherstellers Zoetis beginnt 1952, als sich das Pharmaunternehmen Pfizer für den Aufbau einer eigenen Landwirtschaftssparte entscheidet. Jahrzehnte später erfolgt 2013 über ein IPO der Exit.
Bei unserem Relative Stärke-Ranking gab es im Wochenvergleich einige Verschiebungen. Ganz vorne bleibt die Aktie von Rheinmetall, bei der sich der Abstand zur 130-Tage-Linie (hier ausgedrückt als RSL-Wert) durch den jüngsten Rücksetzer aber deutlich reduziert hat. Die bisherigen Verfolger Aixtron und Hensoldt sind derweil einige Plätze nach unten gerutscht. Davon profitieren konnten die Aktien der Deutschen Telekom und von Telefonica Deutschland. Ebenfalls deutlich nach oben ging es für Qiagen, Symrise, Merck und Scout24.
Der Healthcare- und Life Science-Konzern Merck hat Anfang März mit seinen Jahreszahlen (vgl. PB v. 4.3.) eine von Investitionen geprägte Zukunft angekündigt. Ende Mai (23.5.) folgten erste Taten:
Dr. Reddy‘s war v. a. ins Rampenlicht geraten, da dem indischen Pharmakonzern gute Chancen eingeräumt wurden, weitere Länder-Sublizenzen für Covid-Medikamente zu erhalten. Der Zuschlag für ein Präparat von Merck, das die Covid-Ausbreitung in ärmeren Ländern bremsen soll, ließ die Aktie (51,00 Euro; US2561352038) zunächst klettern.
Es ist der Stoff, aus dem Hollywood einen Wirtschaftskrimi weben könnte: Weil Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter für rd. 43,4 Mrd. US-Dollar kaufen will, erlaubt die Kommunikationsplattform anderen Aktionären günstigere Zukäufe, solle Musk mehr als 15% der Anteile erwerben. Das wiederum erzürnte den SpaceX- und Tesla-Chef derart, dass er die Gehälter des Twitter-Vorstands auf null senken will.
„2021 war ein außergewöhnliches Jahr mit Rekordwachstumszahlen für Merck“, blickte CEO Belén Garijo bei ihrer ersten Bilanz-PK am Donnerstag (3.3.) zurück: Der Umsatz stieg um 12,3% (organisch: +13,8%) auf 19,7 Mrd. Euro.
Unser Musterdepot hat einen denkbar schlechten Start in das neue Börsenjahr erwischt. Der Verlust-Trade bei der DAX-Turbo Long-Strategie und vor allem die zum Teil recht deutlichen Kursrückgänge bei vielen der zuvor relativ starken Aktien haben zu einem zweistelligen Minus geführt. Auf Wochensicht beklagen wir auf der Depotebene einen Verlust von 11,1%. Damit liegt die Performance seit dem Jahreswechsel jetzt bei minus 13,4%. Seit dem Start der Strategie im Januar 2019 liegen wir mit 0,6% im roten Bereich.
Wie gestern in unserem kostenlosen Vorab-Service (Anmeldung per Mail an derivate@platow.de) bereits avisiert, nehmen wir heute eine Veränderung in unserem Musterdepot von PLATOW Derivate vor. Konkret geht es dabei um die Aktien-Momentum-Strategie.
Unser Relative Stärke-Ranking zeigt diesmal wegen der einwöchigen Pause die Veränderungen gegenüber dem Stand von vor zwei Wochen. Auffällig ist dabei vor allem das aufkommende Momentum einiger größerer Titel wie der Commerzbank, der Deutschen Lufthansa und ThyssenKrupp. Schlechter sieht es derzeit bei Merck aus, die heute im Tagesverlauf sogar bis auf Platz 25 abgerutscht sind. Hält dieser Trend an, würde es in der kommenden Woche zu weiteren Veränderungen bei unserer Depot-Zusammensetzung kommen.
Mit der Übernahme von Chord Therapeutics baut Merck das Geschäft mit Medikamenten gegen seltene Nervenerkrankungen aus (Umsatzanteil: 10%). Die Darmstädter haben es mit dem Zukauf auf die Weiterentwicklung der eigenen Pipeline mit dem Wirkstoff Cladribin abgesehen.
Mit einem Wochenplus von 1,7% konnten wir die 2021er-Performance bei unserem Derivate-Depot auf jetzt 2,0% ausbauen. Seit dem Start der Strategie Mitte Januar 2019 gelang damit jetzt eine Wertsteigerung von 15,8%.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen