Linde-CEO dämpft Erwartungen
Die Linde-Aktie (190,65 Euro; IE00BZ12WP82) legte in einem Monat knapp 20% zu. Das Allzeithoch von 208,60 ist nicht mehr weit weg.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Die Linde-Aktie (190,65 Euro; IE00BZ12WP82) legte in einem Monat knapp 20% zu. Das Allzeithoch von 208,60 ist nicht mehr weit weg.
Im DAX, der befeuert von Bundesregierung und EZB die Corona-Scharte immer weiter ausmerzt, setzt sich das Sterben großer alter Namen fort. Seit Herbst 2018 erwischt es mit schöner Regelmäßigkeit ein Gründungsmitglied nach dem anderen.
Von robusten Geschäften im Q1 wusste Linde am Donnerstagmittag (7.5.) zu berichten. Denn die Umsätze werden zu zwei Dritteln in weniger zyklischen Branchen wie der Healthcare- und Nahrungsmittelindustrie generiert.
Die Fusion mit Praxair hat den Industriegase-Riesen Linde 2019 kräftig angeschoben und zu noch besseren Ergebnissen geführt. Die Zahlen vom Donnerstag (13.2.) zeigen ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 4% auf 28,2 Mrd. US-Dollar. Optimierungs- und Einspareffekte lassen den ber. operativen Gewinn um 14% auf 5,3 Mrd. Dollar steigen. Stolze drei Prognoseanhebungen hatte Linde 2019 und nun den Gewinn je Aktie (EPS) um 23% auf 7,34 erhöht.
Nach guten Geschäften im Q3 blickt Linde am Dienstag (12.11.) zuversichtlich aufs Gesamtjahr. Der Gase-Spezialist erzielte von Juli bis September pro Forma Umsätze von knapp 7,0 Mrd. US-Dollar und damit ein währungsbereinigtes Plus von 4%.
Der französische Air Liquide-Konzern und der deutsche Gase-Spezialist Linde gelten seit mehr als 100 Jahren als Rivalen. Beide tüftelten bereits Anfang des letzten Jahrhunderts an der Verflüssigung und Vermischung von Gasen und kämpfen seitdem um die Vormachtstellung in der Welt. Der Bedarf ist groß, werden die Gase doch fast unsichtbar in vielen Industrien zur Fertigung oder Verarbeitung von Produkten verwendet.
Auf dem Chefsessel von Gazprom hat sich nichts verändert – allen hartnäckigen Gerüchten um eine vorzeitige Ablösung des nicht mehr unumstrittenen Konzernchefs Alexey Miller zum Trotz. Die Spekulationen hatten im Frühjahr gemeinsam mit der attraktiven Dividendenpolitik des russischen Energieriesen die Aktie (6,57 Euro; 903276; US3682872078) kräftig nach oben getrieben (s. PEM v. 20.6.).
Recht optimistisch blickt der Gase-Spezialist Linde auf das 2. Hj.: Zwar erwartet der Konzern ein schwächeres makroökonomisches Umfeld, Preissteigerungen und Kostenmaßnahmen sollen den bereinigten Gewinn je Aktie dennoch auf 6,95 bis 7,18 US-Dollar steigern.
Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist weiterhin jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) bereits angekündigt, haben wir heute Morgen eine weitere Veränderung bei unserer Aktien-Momentum-Strategie vorgenommen. Dabei wurde diesmal aber nur ein Wert ausgetauscht.
Jeden Tag eine Gewinnwarnung. In der vergangenen Woche wurde deutlich, dass die Konjunktursorgen zunehmend auf die Bilanzen der deutschen Unternehmen durchschlagen. In den Konzernzentralen rauchen daher derzeit die Köpfe, denn die Zahlen für die Zeit von April bis Juni sind aufzuarbeiten. Sie sollten nach Möglichkeit zum gegebenen Ausblick passen. Dass dies nicht mehr überall der Fall ist, zeigen die jüngsten Gewinnwarnungen von Daimler, BASF & Co.
Unser Derivate-Depot hat in den vergangenen Tagen kräftig zulegen können. Unter dem Strich ging es im Vergleich zur Vorwoche um 9,4% nach oben. Die Gesamtperformance seit dem Jahreswechsel ist damit auf 20,8% gestiegen. Hauptverantwortlich dafür war ohne Zweifel der am Freitag eröffnete Trade bei unserer DAX-Turbo Long-Strategie (siehe Seite 2). Doch auch die Positionen bei der Aktien-Momentum-Strategie haben sich fast durchweg positiv entwickelt.
Die Beteiligungsgesellschaft Scherzer spezialisiert sich auf Investments in Abfindungswerte und Value-Aktien. Damit sind die Kölner natürlich auch abhängig vom Auf und Ab der Börsen, das sich unmittelbar auf den inneren Wert (NAV) ihres Portfolios auswirkt.
Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist weiterhin jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) angekündigt, nehmen wir heute Morgen weitere Veränderungen in unserem Derivate-Musterdepot vor. Wie schon in der Vorwoche geht es dabei um die Zusammensetzung der Aktien-Momentum-Strategie. In unserem Relative-Stärke-Ranking sind zum entscheidenden Stichtag gestern Abend erneut zwei Depotwerte aus den Top-20 gerutscht. Dabei handelt es sich um die Aktien von Nordex (von Platz 12 auf 33) und der Deutschen Pfandbriefbank (von 7 auf 22). Die beiden Long-Trades wurden dementsprechend heute Morgen aufgelöst.
Nachdem wir in der vergangenen Woche den ersten Tausch bei unserer Aktien-Momentum-Strategie vornehmen mussten (Nemetschek für Linde), gab es diesmal keine Veränderungen. Neun der zehn Basiswerte in unserem Depot befinden sich aktuell in den Top-10 des o.a. Relative Stärke-Rankings.
Eine Woche nach den ersten Transaktionen bei unserer Aktien-Momentum-Strategie haben wir heute Morgen bereits den ersten Tausch vorgenommen. Die Aktie von Linde, die es in der Vorwoche als Nummer 11 unseres Relative-Stärke-Rankings so gerade in die Empfehlungs-Liste geschafft hatte, rutschte in den vergangenen Tagen auf den 33. Rang ab. Weil unser Regelwerk vorsieht, dass wir einen Long-Trade beenden, sobald die Aktie aus den Top-20 dieser Liste fliegt, haben wir den Mini Long Future auf Linde heute Morgen mit einem kleinen Minus von 0,26% unseres Tradingkapitals.
Weil wir bei der Aktien-Momentum-Strategie unsere Zielgewichtung von ca. 50% nicht signifikant unterschreiten wollen, mussten wir nach dem Verkaufssignal bei Linde natürlich reagieren und den nächsten logischen Kandidaten suchen. Konkret haben wir dann im Gegenzug einen Long-Trade auf die Aktie von Nemetschek eröffnet.
Ende Februar hat Linde die von US-Kartellbehörden geforderten Desinvestitionen für den Zusammenschluss mit Praxair planmäßig erfüllt. Gleichzeitig gab der Weltmarktführer für Industriegase einige Eckdaten zum vergangenen und neuen Geschäftsjahr bekannt. 2018 stieg der Umsatz um 5% auf 28,1 Mrd. US-Dollar und der bereinigte operative Gewinn legte um 7% auf 4,8 Mrd. Dollar zu. Unterm Strich wurde ein Gewinn je Aktie (EPS) von 6,19 Dollar (+8%) verbucht.
Heute Morgen war es also endlich soweit. Unser neues Musterdepot wurde mit Leben gefüllt. Auch wenn wir mit Blick auf den Gesamtmarkt momentan noch nicht so richtig optimistisch sind, haben wir die Signale unseres ja auch selbst ausgearbeiteten Regelwerks befolgt. Demnach ist das zuletzt dauerhaft gültige Warnsignal gestern Abend deaktiviert worden, weil der HDAX über seiner 130-Tage-Linie geschlossen hat.
Bei Linde läuft es nach der erfolgten Fusion mit Praxair offenbar sehr gut, denn zusätzlich zu dem im Dezember gestarteten und bis zum 30.4. laufenden Aktienrückkaufprogramm über 1 Mrd. US-Dollar sollen weitere Anteile erworben werden.
In der letzten Ausgabe dieses Jahres widmen wir uns noch dem zweiten wikifolio, das wir Anfang Dezember neu in unser Dachwikifolio aufgenommen haben. Das wikifolio Snoops-Trading von Richard Schmutzler haben wir schon einmal in der engeren Auswahl gehabt, uns dann aber für einen anderen Kandidaten entschieden.
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