LEG Immobilien bleibt für 2025 vorsichtig
In einem Interview der „Börsen-Zeitung“ am Montag (20.1.) hat LEG Immobilien-Chef Lars von Lackum nur vorsichtig optimistische Töne für 2025 angestimmt.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
In einem Interview der „Börsen-Zeitung“ am Montag (20.1.) hat LEG Immobilien-Chef Lars von Lackum nur vorsichtig optimistische Töne für 2025 angestimmt.
Nachdem LEG Immobilien im Vj. noch einen Mrd.-Verlust eingefahren hatte, läuft es inzwischen runder. Wie die am Freitag (9.8.) vorgelegten Zahlen zum Hj. zeigen, ist der Verlust auf 143 Mio. Euro verringert worden. Das Management hat die Gewinnprognose angehoben. Nach Vonovia am 1.8. ist jetzt auch LEG optimistischer.
Anleger von Immobilienwerten hatten seit 2021 nichts zu lachen. Egal ob Logistik-, Wohn- oder Gewerbeimmobilien: Die hohen Leitzinsen haben in der Immo-Branche eine wahre Konsolidierungs– und Preisfindungsphase ausgelöst. Selbst die Kurse von Finanzierern wie Hypoport waren schmerzlich auf ein Sechstel kollabiert.
Endlich einmal gute Nachrichten, dürften sich die Aktionäre von LEG Immobilien gefreut haben. CEO Lars von Lackum hatte am Donnerstag (29.6.) die Guidance für den operativen Gewinn abzüglich der Investitionen (AFFO) kräftig auf 165 Mio. bis 180 Mio. (bisher: 125 Mio. bis 140 Mio.) Euro angehoben und auch eine ber. EBITDA-Marge von 80% anstelle von 78% in Aussicht gestellt.
Hohe Zinsen sind wegen steigender Kreditkosten Gift für die Wirtschaft. Problematisch wird es, wenn die Kreditvergabe gänzlich zum Erliegen kommt.
Im Oktober hatten wir bei der Vonovia-Aktie eine ganze Reihe offener Fragen hinsichtlich potenzieller Bewertungsabschläge im Immobilienbestand, geplanter Portfolio-Verkäufe und drohender Dividendenkürzung geäußert. Nun kommen peu à peu die Antworten.
Beim zweitgrößten Wohnungsbesitzer Deutschlands, LEG Immobilien, hat sich die Lage aufgrund eingebrochener Transaktionsgeschäfte und drastisch steigender Zinsen schon lange verschlechtert.
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Jetzt anmeldenDas steigende Zinsumfeld trifft die stark von der Kreditfinanzierung abhängige Immobilienbranche schwer. TAG Immobilien hat am Dienstag (22.11.) daher angekündigt, die Dividende für 2022 auszusetzen, um die Kapitalbasis für höhere Zinsaufwendungen zu stärken. Das auf Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen hatte ursprünglich 0,81 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Angesichts einer impliziten zweistelligen Dividendenrendite (Durchschnitt der vergangenen drei Jahre: 4,4%) kommt dieser Schritt nicht ganz unerwartet.
Starke Zahlen für das Gj. 2021 lieferte Vonovia am Freitag (18.3.). Deutschlands größter Vermieter konnte seinen Umsatz um 18,5% auf knapp 5,2 Mrd. Euro erhöhen und die Funds From Operations (FFO) sogar um 24,0% auf rd. 1,7 Mrd. Euro verbessern. CEO Rolf Buch sprach vom besten Gj. der Geschichte und erwartet für 2022 weiteres Wachstum: Umsatz und FFO sollen um mehr als 20% zulegen.
Einen guten Job für Investoren machte LEG Immobilien im vergangenen Jahr. Deutschlands zweitgrößter Wohnungsvermieter vermeldete am Donnerstag (10.3.) eine Verbesserung der Funds From Operations (FFO) um 10,4% auf 423 Mio. Euro und baute das Portfolio zudem zukunftsorientiert auf 166 000 Einheiten kräftig aus.
Lange Zeit war es still um LEG Immobilien, nun melden sich die Düsseldorfer mit positiven Schlagzeilen zurück: Der Immobilienkonzern erwirbt 15 350 Wohneinheiten – vorbehaltlich der üblichen Due Diligence – von der derzeit stark in die Bredouille geratenen Adler Group (vgl. PB v. 11.10.).
Die jüngsten Akquisitionen sind bei LEG Immobilien gerade das Salz in der Suppe, wie der Hj.-Bericht vom Dienstag (10.8.) aufzeigt. Diese diversifizierten nicht nur das Wohnungsportfolio, sondern hoben auch die Nettokaltmiete um 3,5% auf 6,09 Euro je qm an.
Qiagen war eine der ersten Technologieperlen, die zunächst lieber an der Nasdaq als hierzulande debütierte (s. „Unsere Meinung“ links). Doch egal wo – das Anlegervertrauen darf nicht enttäuscht werden, und da leistete sich der Laborausrüster zuletzt einige Klöpse, zu denen am Montagabend (12.7.) eine gesenkte 2021er-Umsatzprognose hinzukam.
Ein Mix aus Zukäufen, Mieterhöhungen und Kostenkontrolle bescherte LEG Immobilien gute Jahreszahlen. Um bezahlbares Wohnen zu ermöglichen und Mietern in der Krise entgegenzukommen, wurden die Mieten nur um 2,3% auf 5,96 Euro/qm erhöht.
Mit der jüngst erfolgten Verlängerung der Vorstandsmandate kann LEG Immobilien in den kommenden drei Jahren neue Wachstumspläne schmieden. Es ist gleichzeitig ein Vertrauensbeweis in die Arbeit des Vorstandschefs Lars von Lackum. Der CEO hatte bereits zur Jahresmitte den Kauf von rd. 7 500 Wohneinheiten im Norden und Südwesten Deutschlands für 35 Mio. Euro vorgenommen und das Jahresziel von 7 000 Einheiten schon übertroffen.
Mit unserem Engagement beim Wohnungsverwalter LEG Immobilien sind wir in der Vergangenheit recht gut gefahren. Bei der Aktie (118,80 Euro; DE000LEG1110) wurden wir zwar am 16.3. bei 89,12 Euro ausgestoppt, dank des rechtzeitigen Stopp-Nachziehens in PB v. 9.3. sicherten wir unseren Lesern aber einen Gewinn von knapp 115% seit Erstempfehlung (1.8.16). Gute Q1-Zahlen sorgten dafür, dass die MDAX-Aktie sich schnell von ihren Tiefs löste und am Freitag (5.6.) bei 120,80 Euro ein neues Allzeithoch erklomm.
Viel Neues gibt es zu unserem Derivate-Depot in dieser Woche nicht zu berichten. Alle drei Bausteine des Portfolios sind mit Cash bestückt und enthalten ansonsten keine Positionen. Für den einen oder anderen Leser wird das zumindest mit Blick auf die jüngste Entwicklung vielleicht unbefriedigend sein. Schließlich konnte allein der HDAX als Sammelindex der aktuell 99 bedeutendsten deutschen Unternehmen an der Börse innerhalb weniger Tage gut 20% an Wert zulegen. Bei einzelnen Aktien fielen die Zuwächse zum Teil noch wesentlich größer aus.
Es ist nicht leicht, in diesen turbulenten Börsentagen Aktien zu finden, die sich dem crashartigen Abwärtsdruck einigermaßen entziehen können. Die Betongoldwerte gehören dazu: LEG Immobilien weist seit Jahresbeginn immerhin ein Kursplus von 1,5% auf. Dazu beigetragen haben die guten 2019er-Zahlen vom Montag (9.3.).
Aktionäre von LEG Immobilien können sich auf das kommende Jahr freuen. Denn der Wohnungskonzern will die Dividende für das laufende Gj. von 3,53 auf 3,60 Euro je Aktie erhöhen, was eine ansprechende Rendite von 3,5% ergibt. Die Düsseldorfer können es sich leisten:
Guter Einstand für den neuen Chef: LEG Immobilien konnte den operativen Gewinn (Funds From Operations, FFO) im 1. Hj. um 9,3% auf 171 Mio. Euro steigern.
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