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Kurznachrichten zu Gerresheimer und Schott Pharma

- Bei Gerresheimer setzt sich die durchwachsene Entwicklung fort. Wegen einer nur langsam zurückkommenden Nachfrage liegt der Umsatz im Q1 (per 28.2.) 6,5% unter dem um die Bormioli-Übernahme bereinigten Vorjahresniveau. Das bereinigte EBITDA fiel sogar um 9,3%, die Marge rutschte um 50 Basispunkte auf 17,6% ab. Im Analysten-Call am Freitag (11.4.) bekräftigte CEO Dietmar Siemssen, dass ein starker Auftragseingang und die Wiederaufnahme der Produktion an zwei Standorten für ein stärkeres Q2 und ein starkes 2. Halbjahr sorgen werde. Von den Zöllen sei man dagegen durch lokale Produktion nicht direkt betroffen. Das KGV der MDAX-Aktie (55,05 Euro; DE000A0LD6E6) ist mit 13 zwar historisch günstig, aber das Papier wird derzeit mehr von Übernahmespekulationen als von einer die Erwartungen erfüllenden Geschäftsentwicklung gestützt. Nachdem wir vor Wochenfrist mit 28% Verlust ausgestoppt wurden, warten wir bei Gerresheimer ab.
- Konkurrent Schott Pharma übertraf mit den Q2-Zahlen (per 31.3.) deutlich die Erwartungen (Umsatz gut 4%, das ber. EBITDA 16% über Konsens). Nach den enttäuschenden Vorquartalen zeichnet sich eine Nachfragebelebung ab. Auch hier ist das KGV der SDAX-Aktie (21,60 Euro; DE000A3ENQ51) mit 18 historisch günstig, die Erholung im Geschäftsverlauf uns aber noch nicht ausgeprägt genug. Wir warten bei Schott Pharma weiter ab.