Kurznachrichten zu Eckert & Ziegler, Wacker Chemie und Medios
- Die finalen Q3-Zahlen von Eckert & Ziegler fallen zwar vor allem ergebnisseitig etwas schwächer aus als erwartet. Doch nach neun Monaten ist der Medizintechniker dennoch auf gutem Weg zu den bestätigten Jahreszielen. Die SDAX-Aktie (36,90 Euro; DE0005659700) ist mit einem 2025er-KGV von 22 günstig bewertet (10J: 25). Eckert & Ziegler bleibt ein Kauf mit Stopp bei 32,50 Euro.
- Wacker Chemie spürt die weiterhin schwache Stimmung in der Chemie. Das betrifft vor allem das Geschäft mit Solarsilicium (vgl. PB v. 29.10.). Das vom ifo-Institut erhobene Geschäftsklima stieg zuletzt zwar um 10 Punkte auf minus 3,1 Punkte. Aufgrund rückläufiger Auftragsbestände und Kapazitätsauslastungen auf dem niedrigsten Wert seit 2009 avisiert der VCI für die Branche aber nur noch ein Produktionsplus von 2% (zuvor: +3,5%) sowie einen Umsatzrückgang um 2% (zuvor: +1,5%). Die MDAX-Aktie (71,96 Euro; DE000WCH8881) hat unseren Stopp am 13.11. bei 74,22 Euro unterschritten. Dabei entstand ein Verlust von 27% seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 9.7.). Wir warten bei Wacker Chemie ab.
- Bei Medios wurden wir am Donnerstag (21.11.) bei 12,90 Euro mit einem Verlust von 15,5% ausgestoppt. Obwohl die Q3-Zahlen die durch eine Übernahme verbesserte Profitabilität des Pharma-Spezialhändlers noch einmal unterstrichen (vgl. PB v. 12.11.), verlor das Papier (12,94 Euro; DE000A1MMCC8) nach der Zahlenvorlage 17%. Anleger zeigten sich offenbar vom schwächeren Wachstum aus eigener Kraft enttäuscht. Wir beobachten Medios vorerst.