Neues Allzeithoch für S&T
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Durch die Verschmelzung von S&T und Kontron, der die Aufsichtsräte beider Konzerne zu Wochenbeginn zugestimmt hatten, schoss die Aktie am Dienstag auf ein neues Allzeithoch bei 13,83 Euro.
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„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
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Durch die Verschmelzung von S&T und Kontron, der die Aufsichtsräte beider Konzerne zu Wochenbeginn zugestimmt hatten, schoss die Aktie am Dienstag auf ein neues Allzeithoch bei 13,83 Euro.
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Mit Rekordwerten beendete S&T das Jahr 2016: Der Umsatz knackte erstmals die Marke einer halben Mrd. Euro und erreichte 503,7 Mio. Euro (+7,6%). Das EBITDA stieg deutlich um 21% auf 34,4 Mio. Euro.
Ob zu Hause, im Arbeitsalltag oder unterwegs, Software ist allgegenwärtig und bestimmt große Teile des Lebens. Wie wichtig die Softwareindustrie für die deutsche Wirtschaft ist, zeigt eine aktuelle Studie der britischen The Economist Group. Demnach trägt sie knapp 153 Mrd. Euro und damit 5,2% zum BIP bei und stellt mit über 1,9 Mio. Beschäftigten etwa 4,5% der deutschen Arbeitsplätze. Auch an der Börse machen Softwareunternehmen derzeit eine gute Figur.
In der PB v. 16.12.16 berichteten wir bereits darüber, dass S&T-Chef Hannes Niederhauser eine Komplettübernahme durch den Großaktionär Ennconn, einer Tochter des Apple-Zulieferers Foxconn, nicht ausschließt. Zwischen den Jahren haben die Chinesen einen weiteren Schritt auf diesem Weg getan und ihre Anteile an dem österreichischen Systemhaus aufgestockt.
Nachdem der österreichische IT-Konzern S&T im Herbst 30% der Aktien von Kontron übernommen hat (s. PB v. 14.10.), soll im Januar mit der betrieblichen Verschmelzung beider Unternehmen begonnen werden. S&T-CEO Hannes Niederhauser wird bei den Augsburgern einen Vorstandsposten erhalten und plant, dass die Kontron-Aktien im Juni 2017 vom Markt verschwinden.
Während deutsche Technologieaktien im dritten Quartal meist Performancebringer waren, büßten sie im Oktober von ihrem strahlenden Nimbus merklich ein. So gaben die im TecDAX versammelten Titel binnen Monatsfrist ihre im August und September mühsam aufgebauten Gewinne komplett ab. Zwar sind TecDAX-Papiere im Platow-Fonds mit einem Anteil von 14% eher wenig präsent, Technologietitel im Allgemeinen mit grob 27% aber schon.
Der österreichische Technologiekonzern S&T hat einen neuen Hauptaktionär. Wie der TecDAX-Konzern am Mittwoch bekannt gab, zeichnet mit der Ennconn Corporation eine Tochter des chinesischen Apple-Zulieferers und iPhone-Herstellers Foxconn eine Kapitalerhöhung um 10% und erwirbt S&T-Aktien im Wert von 43,9 Mio. Euro (10,03 Euro pro Aktie). Damit ist Enconn zu 29,4% an den Linzern beteiligt. Konzernchef und Kernaktionär unseres Musterdepotwertes Hannes Niederhauser hat das Kapital nicht grundlos aufgestockt.
Mit etwas Glück könnte unser Musterdepotwert S&T am 19.9. in den TecDAX aufsteigen. Das ist der eigenen Kursstärke, aber auch der Schwäche wichtiger Konkurrenten geschuldet. Befanden sich die beiden Indexmitglieder Siltronic und Süss Microtec beim Kriterium Börsenwert des Streubesitzes bereits in der Juli-Liste 10 bzw. 4 Plätze hinter S&T, könnten die Rückstände durch die erneut divergierende Kursentwicklung bis zum nächsten Überprüfungstermin sogar noch größer werden. Sollte das österreichische IT-Systemhaus auch beim Handelsvolumen aufholen, wäre ein Aufstieg in Deutschlands Technologieaktienindex nur noch eine Frage der Zeit.
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Zweifellos ist S&T in unserer Empfehlungsliste einer der „Überlebenskünstler““ schlechthin. Im Oktober 2014 schrammte unsere Langzeitempfehlung 16 Cent am damaligen Stopp von 2,30 Euro vorbei, im Februar dieses Jahres nur um 11 Cent an 4,45 Euro. Doch knapp daneben ist zum Glück eben auch vorbei und so konnten Sie seit dem Erstkauf (PLATOW Börse vom 30.10.13) bereits 173% Kursgewinn einfahren. Ihre Nehmerqualitäten stellte die Aktie einmal mehr während des Brexit-Sturms unter Beweis. Zwar verlor das Papier auch etwas an Wert, doch die horizontale Unterstützung bei 6,40 Euro hielt. Diese Robustheit während schwieriger Börsenphasen reizt uns ebenso wie die erwarteten Gewinnzuwächse.
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Rolf Schwirz, Vorstandvorsitzender von Kontron, sieht den Anbieter von eingebetteten Computersystemen auf gutem Weg, nicht nur die Jahresziele 2016 zu erreichen, sondern auch wieder nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Bislang ist davon allerdings nichts zu erkennen. Im Q1 des laufenden Geschäftsjahres lagen die Umsätze 9,1% unter dem Wert der Vorjahresvergleichsperiode. Auch der Auftragseingang (-8,9%) und der Auftragsbestand (-24,6%) zeigten nicht die erhoffte Entwicklung. Zuversichtlich stimmt das Management der starke März, der gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres deutlich positiver verlaufen ist.
Kein Zweifel, die beiden im TecDAX gelisteten IT-Systemhäuser Bechtle und Cancom sind in ihrer Branche und am Kapitalmarkt erfolgreiche Unternehmen, weshalb sie auch auf der Empfehlungsliste von PLATOW stehen. An der Börse hatten sie aber zumindest in den vergangenen zwei Jahren gegenüber einem österreichischen Konkurrenten klar das Nachsehen, der auch gerne Mitglied im deutschen Technologieindex wäre: S&T. Die Aktie konnte ihren Wert mehr als verdoppeln, seit Ihrem Kauf nach PB v. 13.10.13 sind es sogar 141%.
Anscheinend nutzten Kontron-Anleger die Tage vor Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen 2015, um Kasse zu machen. Rund 18% büßte das Papier (3,10 Euro; DE0006053952) vor Bekanntmachung ein und notiert derzeit nahezu unverändert gegenüber unserer letzten Kaufempfehlung (PB v. 25.1.15). Die Finanzzahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, die mit Veröffentlichung der Q3-Zahlen deutlich nach unten angepasst worden waren.
Der Kleinstcomputer-Spezialist Kontron hat mit einer Tochterfirma von Foxconn einen bedeutenden Deal abgeschlossen. Insgesamt verkaufen die Bayern 49% der Anteile ihrer Tochterfirma Kontron Canada an den asiatischen Großkonzern. Der Kaufpreis ist mit umgerechnet rund 52,5 Mio. Euro sehr üppig für ein Unternehmen, das gerade einmal über eine Marktkapitalisierung von 172 Mio. Euro verfügt. Für den ehemaligen TecDAX-Konzern ist der Deal aber auch aus strategischer Sicht bedeutend. So gehen beide Gesellschaften eine Partnerschaft ein, die einen umfassenden Austausch von Know-how ermöglicht. Zudem dürften die Einkaufskosten für Kontron mit Hilfe Foxconns deutlich gesenkt werden. CEO Rolf Schwirz erwartet dank der Kooperation größere Synergieeffekte in der Zukunft.
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Einen „lupenreinen Aufwärtstrend““ erkannten wir in der PLATOW Börse vom 14.8.15 bei der Aktie von S&T. Fünf Monate später hätten wir diese Überschrift erneut verwenden können, wäre der Baisse-Druck aus China nicht so stark. Nach unserem Update im Sommer war der Titel des österreichischen IT-Systemhauses nämlich erst einmal in eine Konsolidierung übergegangen, bevor er mit Beginn des Schlussquartals einen wie mit dem Lineal gezogenen Aufwärtstrend startete. Dieser wird zur Stunde allerdings einer schweren Belastungsprobe unterzogen.
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Der Griff in ein fallendes Messer ist zumeist mit hohen Risiken verbunden. Allerdings gibt es auch immer Chancen auf eine technische Gegenreaktion, nachdem die Kurse stark gesunken sind. Dies ist der Fall, wenn bei der entsprechenden Firma eine gewisse Substanz innerhalb der Bilanz oder bei dem Geschäftsmodell besteht oder Aussichten auf eine fundamentale Verbesserung existieren. Bei Kontron, einem Spezialisten für eingebettete Rechnertechnologie, gibt es trotz eines Kursabsturzes gute Aussichten auf eine Erholung. Zwar haben die Analysten (Thomson) ihre Nettogewinnschätzungen reduziert. Allerdings dürfte in den Jahren 2016 und 2017 nach mehreren Verlustjahren immerhin wieder ein positives EPS von 0,21 bzw. 0,31 Euro anfallen. Damit beläuft sich das 2016er-KGV auf 17 und das 2017er-KGV auf 11.
Die Aktie von Kontron befindet sich seit März nahezu im freien Fall. Beschleunigt wurde dieser durch die Q2-Zahlen, die unter den Erwartungen der Investoren ausfielen. An der Gesamtjahresprognose, die einen Umsatz von 490 Mio. bis 510 Mio. Euro vorsieht, hielt CEO Rolf Schwirz dennoch bislang unverändert fest. Ob der Manager tatsächlich liefern kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig. Wir sehen aber dennoch im zweiten Semester einen Aufwärtstrend bei dem ehemaligen TecDAX-Unternehmen.
Beim Minicomputer-Hersteller Kontron, dessen Aktie sich nach einem starken Jahresauftakt seit Anfang März im Sinkflug befindet, wollten wir diese Woche ebenfalls auf fallende Kurse spekulieren. Nachdem die jüngste Erholung genau an einer sehr wichtigen Widerstandsmarke (alte Tiefs) gescheitert war und es am Freitag hier zu massiven Verkäufen gekommen war, hatten wir zu Wochenbeginn ein Abstauberlimit für einen Unlimited Turbo Bear der Commerzbank in den Markt gelegt. Leider ist bei diesem Trade-Versuch aber einiges schief gelaufen.
Aktien mit lupenreinen kurzfristigen Aufwärtstrends werden nach den Marktverwerfungen der vergangenen Tage immer seltener. Während langfristig meist alles im Lot ist, sind die steileren Aufwärtstrends seit Oktober bei vielen Titeln mittlerweile gebrochen. Nicht so bei S&T: Die Aktie des österreichischen IT-Systemhauses setzte lediglich mehrmals auf die seit Herbst gültige Trendgerade auf und steuert nun sogar ihr Jahreshoch bei gut 5,10 Euro an.
Nein, einen Aprilscherz erwarten wir nicht, wenn S&T am Mittwochmorgen (nach Redaktionsschluss) seinen Geschäftsbericht 2014 veröffentlichen wird. Dass der IT-Dienstleister seinen geplanten Jahresumsatz von 375 Mio. Euro nach einem Rekord-Q4 „zumindest erreicht hat“, wurde bereits im Januar bekanntgegeben. Wer etwas über die Gewinnsituation erfahren will, muss sich allerdings tatsächlich bis zum Schluss gedulden, eine Pressemeldung oder Vorabzahlen gibt es nicht.
Seit Dienstag notiert Dauerempfehlung und Platow-Fonds-Schwergewicht Bertrandt im MDAX. Nur wenige wissen, dass die Aktie des Ingenieurdienstleisters zusammen mit der berüchtigten Mobilcom 1997 das erste am Neuen Markt gehandelte Wertpapier war. Nach der Schließung des in Ungnade gefallenen Nemax kam Bertrandt allerdings 2003 nicht etwa in den Nachfolgeindex TecDAX, sondern erst 2009 in den SDAX. Und nun, da der Immobilienkonzern Gagfah nach der Übernahme durch Deutsche Annington aus dem MDAX herausfiel, rückte Bertrandt in den Mittelwerteindex nach.
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