Knorr-Bremse – Der Rekordjäger

Die am Donnerstag (20.2.) vorgelegten Zahlen erfüllten die Erwartungen, sowohl beim Umsatz als auch bei der operativen EBIT-Marge. Letztere wurde gegenüber dem Vorjahr um 100 Basispunkte auf 12,3% verbessert, dank Kostendisziplin und Portfoliooptimierungen. Zudem war der Free Cashflow mit 730 Mio. Euro der höchste in der 120-jährigen Unternehmensgeschichte (operativ). Und das, obwohl die Truck Division mit der weltweit schwierigen Marktlage zu kämpfen hat. Dies wird aber aufgewogen vom Schienengeschäft, wo die Nachfrage nach wie vor gut ist. Insgesamt konnte der Umsatz somit organisch um 0,7% auf 7,88 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Auftragsbestand erreichte mit 7,18 Mrd. Euro (+3,8% organisch) ein neues Allzeithoch und sorgt für Planungssicherheit.
Spätestens für 2026 erwartet CEO Marc Llistosella dann auch eine Erholung in der Nutzfahrzeug-Sparte. Optimistisch ist er weiterhin für seine Systeme für Schienenfahrzeuge, bei denen er 2025 mit einer positiven Book-to-Bill-Ratio rechnet. Der Konzernumsatz soll im laufenden Geschäftsjahr auf 8,1 bis 8,4 Mrd. Euro ansteigen, die operative EBIT-Marge auf 12,5 bis 13,5%. Auch nach dem Plus von fast 20% seit Anfang Januar sehen wir bei der MDAX-Aktie (83,55 Euro; DE000KBX1006) noch Aufwärtspotenzial.
Knorr-Bremse bleibt ein Kauf. Den Stopp erhöhen wir auf 62,50 (57,25) Euro.