Investitionsgüter

Kion steigert Marge und will mehr

Die Aktionäre von Kion erlebten in den letzten Tagen eine wahre Achterbahnfahrt. Dem Zollgewitter zum Wochenanfang, folgte am Dienstag (4.2.) anfängliche Euphorie über gute Q4-Zahlen und ein neues Effizienzprogramm.

von Sebastian Lang,
Kion in Frankfurt am Main
Kion in Frankfurt am Main © AdobeStock

Um die Wettbewerbs- und Investitionsfähigkeit zu erhalten, will der Logistik- und Lagerautomationskonzern seine Organisationsstrukturen anpassen und Arbeitsprozesse effizienter gestalten. Dadurch sollen 140 bis 160 Mio. Euro pro Jahr eingespart werden, mit vollem Effekt ab 2026. Gleichzeitig wird das Konzernergebnis im Gj. 2025 durch Einmalaufwendungen in Höhe von rund 240 bis 260 Mio. Euro belastet und somit die bisherigen Erwartungen verfehlen. Für Unruhe sorgten die Kommentare von CEO Rob Smith, dass das Effizienzprogramm nicht nur als Reaktion auf die schleppende wirtschaftliche Erholung, sondern auch auf die zunehmend starke Konkurrenz aus China ins Leben gerufen wurde. Dies könnte zu Preisdruck auf dem wichtigen europäischen Markt führen.

Bereits heute profitieren die Frankfurter von laufenden Optimierungsinitiativen, wie das vorläufige Ergebnis für 2024 verdeutlicht. Bei einem leichten Umsatzanstieg auf 11,5 Mrd. (2023: 11,43 Mrd. Euro), konnte das ber. EBIT um 16% ggü. Vj. auf 917 Mio. Euro verbessert werden. Mittelfristig besteht weiter die Hoffnung, dass das gesteckte Margenziel von min. 10% erreicht werden kann (2024: 8,0%). Dazu bedarf es aber einer Erholung der Konjunktur, was momentan das größte Problem darstellt. Seit unserem Einstieg am 6.1. liegt die MDAX-Aktie (35,03 Euro; DE000KGX8881) 10% vorn.

Kion bleibt kaufenswert; Stopp bei 25,60 Euro.

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