Kion – Ausverkauf nach Warnung
Nach Auftragsstornierungen rechnet der Gabelstaplerhersteller im Q3 mit einem EBIT-Verlust von 100 Mio. bis 140 Mio. Euro sowie einem deutlichen Rückgang der Auftragseingänge. Die Jahresziele (u. a. EBIT von 200 Mio. bis 310 Mio. Euro und deutlich negativer Free Cashflow) liegen weit unter den bisherigen Konsensschätzungen. Kion leidet unter Lieferkettenstörungen, Fachkräftemangel und steigenden Kosten. Dass diese nur in geringem Maße weitergegeben werden können, lässt für 2023 nichts Gutes erwarten.
Vom Unternehmen hören wir dazu, dass die Visibilität für das kommende Jahr bislang schlecht sei. Wir hatten jüngst (PB v. 2.9.) vor „zu vielen Baustellen“ gewarnt und von einem Einstieg bei der MDAX-Aktie (22,20 Euro; DE000KGX8881) abgeraten. Daran hat sich trotz einer Bewertung unter Buchwert nichts geändert.
Wir beobachten Kion weiterhin.