Katek Aktie (DE000A2TSQH7)

Vor gut drei Monaten (vgl. PB v. 4.4.) haben wir die Aktie von Katek (14,10 Euro; DE000A2TSQH7) auf unsere Beobachtungsliste gesetzt. Damals hatte der Auftragsfertiger für High Value Electronics eine eher bescheidene Zielsetzung ausgegeben. Nach einem Kursrutsch von 30% lohnt sich ein erneuter Blick auf das Unternehmen, das am 12.8. seine Hj.-Zahlen vorlegen wird.

Die Bilanz der Börsengänge (IPO) im Q1 ist ernüchternd. Der Ukraine-Krieg und die Zins- und Stagflationsängste haben vielen IPO-Kandidaten den Mut geraubt. Weltweit sank das Emissionsvolumen nach einer EY-Studie um 51% auf 54 Mrd. US-Dollar, nachdem im Januar das höchste Volumen seit 21 Jahren verzeichnet worden war.

Sicherlich mit Stolz legte Katek vergangene Woche den ersten Jahresbericht an der Börse vor, nachdem im Mai das IPO gelang. Der europäische Auftragsfertiger hochwertiger Elektronikbauteile u. a. für die E-Mobilität und die Solarindustrie steigerte 2021 den Umsatz um 30,4% auf 540,1 Mio. Euro, wobei ohne Lieferengpässe noch zehn Prozentpunkte mehr drin gewesen wären.

Der Markt für elektronische Bauteile wächst getrieben von Megatrends wie der Elektromobilität, der Solarindustrie und dem Gesundheitssektor rasant. Auf dem Eigenkapitalforum unterstrich Katek-CEO Rainer Koppitz den Anspruch, führend im Bereich europäischer Auftragsfertiger für High Value Electronics werden zu wollen.

In einem schwachen Marktumfeld gelang Katek am Dienstag (4.5.) ein gelungenes Börsendebüt. Das Elektronikunternehmen reizte mit dem Ausgabepreis von 23,00 Euro die mögliche Preisspanne von 21,00 bis 26,00 Euro nicht voll aus.

Mit Katek wird diese Woche eine Wachstumsrakete an der Börse gezündet. Bis Mittwoch (28.4.) können Privatanleger die Neuemission (DE000A2TSQH7) von 21,00 bis 26,00 Euro zeichnen, bevor die Erstnotiz für den kommenden Montag vorgesehen ist.