Maschinenbau

Jost Werke stärkt Portfolio

Jost Werke senkte am Freitag (11.10.) aufgrund eines Nachfragerückgangs die Prognose. Die Neu-Isenburger erwarten jetzt für 2024 einen Umsatzrückgang von 15% (zuvor: Rückgang im einstelligen Prozentbereich).

Eine Person hält ein Smartphone mit dem Logo von Jost Werke auf dem Bildschirm vor einer Website mit Fokus auf das Telefondisplay
Eine Person hält ein Smartphone mit dem Logo von Jost Werke auf dem Bildschirm vor einer Website mit Fokus auf das Telefondisplay © AdobeStock

Zudem wurde das Ziel für die ber. EBIT-Marge auf 10,5 bis 11,0% (zuvor: 10,0 und 11,5%) konkretisiert. Trotz des deutlich stärkeren Umsatzrückgangs bleibt die anvisierte ber. EBIT-Marge im Mittel bei 10,75% und damit unverändert gegenüber der ursprünglichen Prognose.

Zudem wurde am Montag der Kaufvertrag zur Übernahme von Hyva unterzeichnet. Mit über 40% Marktanteil bei Frontkippzylindern ist Hyva eine ideale Ergänzung für das Jost-Portfolio. Hyva erzielte einen Jahresumsatz von 629 Mio. Euro, bei einem ber. EBIT von 41 Mio. Euro (Marge: 6,5%) – deutlich unter dem Profitabilitätsniveau von Jost Werke.

Durch Synergieeffekte von über 20 Mio. Euro jährlich soll Hyva jedoch binnen zwei Jahren nach Abschluss in den strategischen Margenkorridor von Jost Werke (10 bis 12%) aufsteigen. Der Kaufpreis von 398 Mio. Euro entspricht einem EV/EBITDA-Multiple von 6,7x und liegt damit über dem Bewertungsniveau der Jost Werke (6,1x).

Werden die Synergien realisiert, sinkt das Multiple auf 4,9x, was wir als günstig erachten. Langfristig dürfte sich der Zukauf damit wertsteigernd auf die Aktie (40,25 Euro; DE000JST4000) auswirken. pk

Jost Werke bleibt ein Kauf. Stopp: 31,50 Euro.

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