Jost Werke auf der Überholspur
Bereits mit den guten Neunmonatszahlen, die Mitte November veröffentlicht wurden, deutete sich an, dass Jost Werke das Corona-Jahr gut überstehen wird. Denn Umsatz und EBIT lagen schon über den Vj.-Werten.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Bereits mit den guten Neunmonatszahlen, die Mitte November veröffentlicht wurden, deutete sich an, dass Jost Werke das Corona-Jahr gut überstehen wird. Denn Umsatz und EBIT lagen schon über den Vj.-Werten.
Dass die 2019er-Zahlen der Jost Werke keine Jubelstürme auslösen würden, war angesichts der Schwäche des europäischen Lkw-Marktes keine Überraschung. Der Umsatz des Zulieferers fiel um 2,5% auf 736 Mio. Euro, erreichte damit aber die Zielsetzung der Neu-Isenburger.
Der Lkw-Zulieferer Jost Werke hat in Skandinavien zugeschlagen und sich für 250 Mio. Euro Ålö Holding einverleibt, einen schwedischen Hersteller für landwirtschaftliche Frontlader. Ein kluger Schachzug: Mit dem Zukauf eines Fünftels an frischem Umsatz stärken die Neu-Isenburger ihre eigene Rockinger-Marke und damit die Widerstandskraft gegen Konjunkturschwankungen.
Angesichts der Entwicklung an den internationalen Lkw-Märkten kam die Gewinnwarnung der Jost Werke nicht mehr überraschend.
Trotz widriger Marktbedingungen erreichte Jost Werke das beste Q1-Ergebnis der Unternehmensgeschichte. V. a. wegen starker Geschäfte in Nordamerika, wo der Umsatz um fast ein Drittel auf 40,4 Mio. Euro stieg, kletterten die Erlöse um 4,9% auf 199,5 Mio. Euro.
Mit den bestätigten 2018er-Zahlen (vgl. PB v. 1.3.) erfreute der Lkw-Zulieferer Jost Werke Anleger zwar mit einer deutlich höheren Dividende, liefert beim Ausblick aber Magerkost ab. Beides bedarf jedoch einer Einordnung.
Des einen Leid ist des anderen Freud. Der Lkw-Ausrüster Jost Werke profitierte 2018 von einem starken Nordamerika-geschäft – just jene Region, in der Konkurrent SAF Holland nicht vorankommt (vgl. PB v. 27.2.). Dank der dort gewonnenen Marktanteile, eines überraschenden Wachstums in Asien und eines soliden Geschäfts in Europa steigerte Jost Werke den Umsatz organisch um 9,9% (Ziel: „hoher einstelliger Prozentbereich“) auf 755 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT kletterte um 6,3% (Ziel: „mittlerer einstelliger Prozentbereich“) auf 81,2 Mio Euro. Die EBIT-Marge hielt sich daher trotz steigender Stahlpreise mit 10,7% (Vj.: 10,9%) überraschend stabil. Der Gewinn je Aktie erreichte 3,59 Euro.
Mit guten Quartalszahlen haben die Jost Werke am Donnerstag (22.11.) auf sich aufmerksam gemacht. Der Umsatz kletterte im Q3 um 9,1% auf 187,0 Mio. Euro, während das EBIT um 4,1% auf 20,3 Mio. Euro zulegte. Die Marge fiel zwar entsprechend von 11,4% im Vorjahr auf aktuell 10,8%, was angesichts der höheren Lohn- und Rohstoffkosten sowie der Engpässe bei der Lieferkette aber auch zu erwarten war.
Die Neu-Isenburger Jost Werke haben im 1. Hj. den Umsatz steigern können, beim Ergebnis aber die höheren Stahlpreise zu spüren bekommen. Die Erlöse kletterten um 5,3% auf 381,1 Mio. Euro; bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das organische Umsatzwachstum 9,1% und liegt damit auf dem von CEO Lars Brorsen anvisierten „hohen einstelligen Zuwachsniveau“ für 2018. Das ber. EBIT stieg aber nur um 1,6% auf 45 Mio. Euro, weil höhere Stahlpreise in den USA und Asien sowie Lieferketten-Engpässe für Zusatzkosten sorgten. Der zuletzt angehobene Ausblick wurde bestätigt.
Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection ist seit wenigen Tagen endlich wieder investierbar. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Kurs leicht um 0,3% gefallen. Während der DAX noch mehr als 7% unter seinem Allzeithoch notiert, fehlen bei uns nur gut 4% zu einem neuen Rekordniveau. Wie schon zum Jahreswechsel 2015/16 und im vergangenen Sommer konnte sich das Dachwikifolio auch in der übergeordnet immer noch laufenden Korrektur wieder mal deutlich besser schlagen als der Gesamtmarkt.
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Unser Engagement bei Jost Werke stand unter keinem guten Stern. Trotz einer Mischstrategie aus limitierten und unlimitierten Kaufaufträgen erfolgte unser wie immer vorab angekündigter Einstieg am 8.11.17 zu einem relativ hohen Preis von 46,99 Euro. Dieses Niveau hat die Aktie (35,35 Euro; DE000JST4000) trotz guter Jahreszahlen und eines sehr soliden Ausblicks nicht mehr erreichen können.
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Schon für das Jahr des Börsengangs zahlt unser Musterdepotwert Jost Werke seinen Aktionären eine Dividende von 0,50 Euro je Papier (39,95 Euro; DE000JST4000). Die Ende Februar vorgelegten vorläufigen Zahlen (s. a. PB v. 28.2.) wurden bestätigt. Der Ausblick für 2018 sieht ein mittleres einstelliges Prozentwachstum bei Umsatz und bereinigtem EBITDA vor.
Wie in der jüngsten Ausgabe vom 5.3. angekündigt, gab die Deutsche Börse am Montagabend eine Reihe von Veränderungen in ihrer Indexfamilie bekannt. Als zumindest kleine Überraschung sehen wir den schon jetzt gekommenen Zeitpunkt für den Aufstieg des Werkstoffherstellers Covestro in den DAX an.
Wenn am Montagabend (5.3.) die quartalsweise anstehende Überprüfung der Indexfamilien der Deutschen Börse ansteht, wird es v. a. in der zweiten Reihe Veränderungen geben. Index-Spezialisten wie Silke Schlünsen von Oddo Seydler und Uwe Streich von der LBBW rechnen schon seit Tagen mit spitzem Bleistift in ihren selbstgeführten Listen zu Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Auch die PLATOW-Redaktion hat sich Gedanken gemacht und festgestellt, dass es gerade im MDAX und SDAX bei einigen Titeln extrem eng zugeht.
Unser Depotwert Jost Werke wuchs auch im sonst saisonal eher schwächeren Q4 dynamisch. Für 2017 ergibt sich nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzanstieg von 11% auf 701,3 Mio. Euro, wobei das bereinigte EBIT mit +23% auf 76,4 Mio. Euro noch stärker zulegte.
Bei unserem Musterdepotwert Jost Werke nutzten Finanzinvestoren um Cinven und Bain Capital das Ende der nach dem Börsengang vereinbarten Haltefrist, um ein Paket von 3,6 Mio. Aktien zu einem Preis von 39,00 Euro zu platzieren.
Als einer der Marktführer für Achs- und Federungssysteme für Anhänger, Lkw und Busse dürfte sich SAF Holland auf das neue Jahr freuen. Denn die Standortoptimierung in den USA, die leider mit höheren Kosten verbunden war, ist abgeschlossen.
Beim Lkw-Zulieferer Jost Werke brummt weiterhin v. a. das Asiengeschäft. Im saisonal sonst eher schwachen Q3 stieg der Umsatz der Neu-Isenburger um 15% auf 171,5 Mio. Euro, wobei Asien mit einem Umsatzplus von 59% herausragt. Besser noch: Mit Kupplungen, Stützwinden und anderem Lkw-Zubehör lässt sich richtig Geld verdienen.
Auch in Deutschland werden Verbraucher dieser Tage immer häufiger mit „Cyber-Angeboten“ zum Online-Kauf gedrängt. In den USA tobt derweil die Verkaufsschlacht zum Start der „Cyber Week“, die zusammen mit dem Geschäft rund um Thanksgiving den Startschuss für das wichtige Weihnachtsgeschäft gibt.
Jost Werke liefert weltweit Sattelkupplungen, Stützwinden und andere Systeme für Zugmaschinen, Auflieger und Anhänger. Die Neu-Isenburger gehören zu den Stars im Segment Scale der Deutschen Börse: Seit dem IPO im Juli hat die Aktie schon rd. 60% an Wert gewonnen.
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