Halbleiter

Infineon – Erholung im 2. Halbjahr

Infineon hat das Gj. 2022/23 (per 30.9.) mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Das EPS von 2,38 Euro lag rd. 23% über dem, was Analysten noch im Frühjahr geschätzt hatten. Trotzdem war mit der Aktie seitdem nichts zu gewinnen.

Produktion in Regensburg
Produktion in Regensburg © Infineon

Nach Vorlage der Zahlen am Mittwoch (15.11.) allerdings ist die DAX-Aktie (33,86 Euro; DE0006231004) zweistellig gestiegen, obwohl der Ausblick auf das laufende Q1 (Umsatz: minus 8%; Segmentergebnis-Marge: etwa 22%) erst mal wenig Grund zur Euphorie liefert und auch im Q2 nicht mit einem großen Aufschwung zu rechnen ist.

Im Gj. will Infineon beim Umsatz dennoch zwischen 1% und 7% wachsen sowie eine Marge von etwa 24% erreichen. Auf PLATOW-Nachfrage erklärt CFO Sven Schneider, dass der Erfolg v. a. von der Entwicklung der schwächelnden Bereiche PSS und CSS abhängt, die u.a. Lösungen für Haushaltsgeräte und IoT anbieten. Hier wird im 2. Hj. mit einer zyklischen Erholung gerechnet. „Eine Beschleunigung bzw. Entschleunigung bringt Chancen bzw. Risiken für die Jahresprognose“, erklärt der Finanzchef. Der Bereich Automotive (vgl. PB v. 6.10.) bleibt der Wachstumsmotor. tk

Infineon ist weiterhin ein klarer Kauf. Stopp: 26,00 Euro.

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