Indus – Nur zwei Sorgenkinder
Der Umsatz lag mit einem Anstieg um 4,3% auf 1,71 Mrd. Euro leicht über dem Zielkorridor. Beim bereinigten EBIT kam es zu einem kleinen Rückgang von 1,4% auf 150,8 Mio. Euro, womit das Prognoseband von 154 Mio. bis 160 Mio. Euro knapp verfehlt wurde. Unter Berücksichtigung der o. g. Abschreibungen lag das EBIT allerdings nur bei 134,7 Mio. Euro.
Im PLATOW-Gespräch zeigte sich CEO Johannes Schmidt zuversichtlich, dass 2019 wieder steigende Kennzahlen bringen wird. Er sprach von einem gelungenen Jahresauftakt, weshalb die Stimmung im allergrößten Teil der 45 Beteiligungen besser sei als die Stimmung am Markt. Auch dank des eingeleiteten Strategieprogramms PARKOUR erwartet der CEO für 2018 einen Umsatz von 1,72 Mrd. bis 1,77 Mrd. Euro und ein EBIT von 156 Mio. bis 162 Mio. Euro. Freude bereiten ihm die Engagements in den Bereichen Bau/Infrastruktur sowie im Maschinen- und Anlagebau. Solide läuft der Bereich Medizin, der lt. Schmidt konjunkturelle Schwankungen kaum wahrnimmt. Und bei der Metalltechnik bestätigt Schmidt eine verbesserte Entwicklung.
Sorgenkinder bleiben „nur“ zwei Beteiligungen aus dem Segment Fahrzeugtechnik, die als Serienzulieferer tätig sind. Diese Gesellschaften sind in der Repositionierung, die sich bis 2020 negativ bemerkbar machen wird. Dann können neue Serienaufträge anlaufen, deren Ausschreibungen jetzt laufen oder in Kürze starten.
Fundamental ist die Indus-Aktie mit einem niedrigen 2019er-KGV von 12 und einer schönen Dividendenrendite von 3,5% attraktiv bewertet. Hinzu kommt eine verbesserte Charttechnik: Denn die Kurse bilden einen flach laufenden Aufwärtstrend, der seinen Anfang zum Jahreswechsel nahm.
Wir stufen Indus daher wieder auf Kaufen hoch. Unseren Stopp platzieren wir bei 34,50 Euro.