Indus – Portfolio zu industriell
Inmitten der Neuausrichtung des Beteiligungsportfolios hin zu den Segmenten Engineering, Infrastructure und Materials ringt Indus Holding mit der mauen Weltkonjunktur.
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
Inmitten der Neuausrichtung des Beteiligungsportfolios hin zu den Segmenten Engineering, Infrastructure und Materials ringt Indus Holding mit der mauen Weltkonjunktur.
Wir wurden bei Grenke und Indus mit einem Verlust von 19% und 14% ausgestoppt. In der gestrigen Ausgabe haben wir unsere
Kaufempfehlung für KWS Saat bekräftigt.
Für Cewe, Dermapharm, Grenke und Indus bekräftigen wir die Kaufempfehlung.
An der Börse lief es für die Indus Holding in den vergangenen vier Monaten zwar nicht so gut (-16%), aber operativ entwickelt sich das Unternehmen weiter in die richtige Richtung.
Das jüngste Update zu Adesso gibt es in der heutigen Ausgabe. Bei Indus (zuvor: 19,40 Euro), Saf-Holland (zuvor: 8,50 Euro) und Sto (zuvor: 116,00 Euro) haben wir die Stopps angehoben.
Die längst überfällige Neuausrichtung von Indus Holding nimmt mit den vorl. Jahreszahlen vom 23.2. nun Gestalt an. Die Zukunft liegt in der Strategie „Parkour“. Mit ihr sollen die Stärkung der drei etwa gleich großen Industrietechnik-Segmente Engineering/Infrastructure/Materials gelingen und die Ziele eines 2025er-Umsatzes von deutlich über 2 Mrd. Euro bei einer EBIT-Marge von 10% Realität werden.
Hochtief haben wir von Halten wieder auf Kaufen hochgestuft (s. diese Ausgabe). Bei Indus ist unsere Kauforder aufgegangen und wir sind mit einem Kaufkurs von 24,85 Euro eingestiegen. Bei Krones und New Work haben wir jeweils die Stopps nachgezogen.
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Jetzt anmeldenDen Schritt zur Neuausrichtung des Portfolios und Aufgabe des Segments Fahrzeugtechnik hatten wir bei Indus Holding bereits 2022 gelobt (vgl. PB v. 23.12.22). Nun zeigen die vorl. Zahlen vom Donnerstag (23.2.), dass die fortgeführten Geschäfte sich gut entwickeln.
Bei der Indus Holding ist in den vergangenen Monaten viel passiert: Zunächst stoppte die Beteiligungsgesellschaft die Finanzierung der sorgenreichen Tochter SMA Metalltechnik. Die sorgte für neuerliche Abschreibungen, weshalb Vorstandschef Johannes Schmidt im Oktober nochmals die Jahresprognose senkte.
Trotz erschwerter Rahmenbedingungen steigerte Indus Holding im 1 Hj. den Umsatz um 11,1% auf 944,9 Mio. Euro, was zu großen Teilen auf Preissteigerungen zurückzuführen war. Beim EBIT kam es allerdings zu einem Rückgang um 9,2% auf 51,1 Mio. Euro.
Nach der Anhebung der Prognose für 2021, die überraschend Ende Januar erfolgte, hat die Indus Holding nun vorläufige Jahreszahlen vorgelegt. Dabei lag der Umsatz mit 1,74 Mrd. Euro um rd. 12% über Vj., aber minimal unter der erhöhten Guidance (1,75 bis 1,78 Mrd. Euro). Dafür erreichte das vervierfachte EBIT mit rd. 115 Mio. Euro das obere Ende des neuesten Zielkorridors von 110 Mio. bis 116 Mio. Euro.
Im November hatte Indus seine 2021er-Prognose gesenkt, weshalb wir das Papier nach Stoppunterschreitung mit „Beobachten“ einstuften (vgl. PB v. 12.1.). Am Mittwoch (26.1.) überraschte die Beteiligungsgesellschaft nun mit der Ankündigung, dass die 2021er-Werte doch besser ausfallen:
Nach der Prognosesenkung im November (vgl. PB v. 24.11.21) hatten wir Indus Holding auf Halten abgestuft. Die niedrigere Guidance belastete den Wert aber auch in den Folgetagen. So rutschte der Titel mit Zwischentief bei 28,70 Euro Ende November unter unseren Stopp bei 29,50 Euro.
Nach der guten Entwicklung im Q2 wuchs Indus auch im Q3. Der Umsatz stieg um 14,4% auf 446,1 Mio. Euro. Das EBIT sank allerdings leicht um 1,3% auf 22,3 Mio. Euro, wodurch die EBIT-Marge von 5,8 auf 5,0% fiel.
Bei Indus setzte sich die gute Entwicklung auch im Q2 fort: Der Umsatz stieg um 20,6% auf 449,9 Mio. Euro. Beim EBIT erreichte die Beteiligungsgesellschaft mit 31,3 Mio. (Vj.: Verlust von 34,3 Mio.) Euro klar die Gewinnzone. Dabei gelangen Ertragsverbesserungen in vier der fünf Indus-Bereiche.
Die jüngste Kapitalerhöhung vom Frühjahr verschafft der Indus Holding Spielraum für weitere Zukäufe. Nach dem erfolgten Einstieg beim Fensterbauer Wirus (vgl. PB v. 31.3.) soll nun ein Deal auf zweiter Ebene kurz vor dem Abschluss stehen.
Indus Holding nutzte am Freitag (26.3.) den erhöhten Aktienkurs für eine Kapitalerhöhung (KE) ohne Bezugsrecht. Durch Ausgabe von ca. 2,45 Mio. Aktien zu 34,90 Euro sammelten die Bergisch Gladbacher bei institutionellen Anlegern rd. 85,3 Mio. Euro ein. Das Geld dient weiteren Akquisitionen, nachdem CEO Johannes Schmidt im PLATOW-Gespräch von einer Belebung des Marktes für Beteiligungen sprach.
Wie von uns in PB v. 13.11. prognostiziert, hat Indus noch vor Weihnachten zugekauft. Die Bergisch Gladbacher erwarben mit Jungmann Systemtechnik einen Anbieter integrierter Kontrollraumlösungen mit einem Jahresumsatz von rund 12 Mio. Euro.
Trotz anhaltender Probleme in der Fahrzeugtechnik gelang der Indus Holding nach neun Monaten mit einem EBIT von 4,3 Mio. Euro die Rückkehr in die Gewinnzone. Es liegt zwar 95% unter dem Vj.-Wert von 90,6 Mio. Euro, mit Blick auf den Hj.-Verlust von 18,3 Mio. Euro errechnet sich für das Q3 aber ein Gewinn von 22,6 Mio. Euro. Damit wurde der Q3-Wert aus 2019 nur um 6,6% verfehlt.
Auch bei Indus prägte Corona das 1. Hj. mit einem Umsatzminus von 11,7% auf 774,2 Mio. Euro und einem operativen Verlust (EBIT) von 18,3 Mio. Euro. Firmenwert-Abschreibungen von 31,6 Mio. Euro trugen maßgeblich dazu bei.
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