Modekonzern

Hugo Boss schraubt Ziele hoch

Hugo Boss hat am Donnerstag (15.6.) auf dem Investorentag in Metzingen die Mittelfristziele angehoben.

Demnach erwartet der Modehändler 2025 einen Umsatz von 5 Mrd. (zuvor: 4 Mrd.) Euro. Die EBIT-Marge soll in drei Jahren „mindestens 12%“ betragen, zuvor gab CEO Daniel Grieder das Ziel aus, „rund 12%“ erreichen zu wollen. Im abgelaufenen Jahr erzielte das Unternehmen noch einen Umsatz von 3,7 Mrd. Euro bei einer EBIT-Marge von 9,2%. Der angehobene Umsatzausblick ist zwar ein gutes Signal, die fehlende Margenverbesserung angesichts eines um 25% höheren Umsatzziels überrascht uns aber.

Die Margenziel-Enttäuschung könnte einer der Gründe für den 3%-Kursrutsch der Aktie am Donnerstag gewesen sein. Zuvor erreichte die Aktie (69,18 Euro; DE000A1PHFF7) zudem bei 70,98 Euro ein neues Fünf-Jahres-Hoch. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursgewinne auf 25% und seit unserer Erstempfehlung in PB v. 17.1. beträgt das Plus immerhin 17%, womit der MDAX (YTD: +8%) weit hinter sich gelassen wurde. Bei erwarteten EPS-Zuwächsen von jährlich 19% in den nächsten drei Jahren ist das KGV für die Aktie von 20 (2023) bzw. 16 (2024) nicht teuer. Aufgrund des Wachstumskurs trauen wir der Aktie noch höhere Kurse zu. pk

Hugo Boss bleibt daher kaufenswert. Stopp leicht nach oben auf 51,50 (49,50) Euro.

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