Investitionsgüter

Hoffnungsschimmer bei Deutz, Aktie kommt aber nicht vom Fleck

Gleich mehrere Insider haben in den letzten Wochen ihre Anteile an Deutz aufgestockt, darunter CFO Oliver Neu und CEO Sebastian Schulte. Noch immer pendelt der Kurs des Motorenherstellers nahe seinem Jahrestief.

Sebastian Lang,
Person hält Smartphone mit Logo des deutschen Motorenherstellers Deutz AG auf dem Bildschirm vor einer Website mit Fokus auf das Telefondisplay
Person hält Smartphone mit Logo des deutschen Motorenherstellers Deutz AG auf dem Bildschirm vor einer Website mit Fokus auf das Telefondisplay © AdobeStock

Grund ist die konjunkturell bedingte Nachfrageschwäche, die den SDAX-Konzern Anfang Oktober zu einer abermaligen Senkung der Jahresprognose veranlasste. Nicht zuletzt in Deutschland mangelt es weiterhin an positiven Impulsen im zyklischen Geschäft mit Nutzfahrzeug- und Landmaschinenmotoren.

Seit geraumer Zeit richten sich die Kölner daher strategisch neu aus, das margenstarke Servicegeschäft gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daher landete die ber. EBIT-Marge im Neunmonatszeitraum 2024 immerhin bei 4,4% (9 Monate 2023: 7,1%), trotz des Umsatzrückgangs von 13,4%. Um die Profitabilität zu stärken, wird an der Kostenschraube gedreht: Mithilfe eines neuen Sparprogramms sollen bis Ende 2026 die Kosten um 50 Mio. Euro gesenkt werden.

Das Mittelfristziel für 2028 ist eine ber. EBIT-Marge von 8 bis 9% (vgl. PB v. 15.10.), was einem klaren Anstieg von den für 2024 erwarteten 4 bis 5% entsprechen würde. Neue Segmente wie z.B. Defense, Energy, Solutions und New Technology machen Hoffnung auf steigende Einnahmen. Kommt 2025 zudem die erhoffte Erholung der Wirtschaft, sollte das EPS deutlich anziehen können. In einem solchen Szenario wäre die Deutz-Aktie (4,04 Euro; DE0006305006) mit einem 2025er-KGV von unter 7 günstig bewertet. Vor einem Einstieg sollte aber eine Trendwende abgewartet werden, sowohl bei der Aktie als auch bei den Makro-Indikatoren.

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