Logistik

HHLA wächst mit Bahn und Straße

Im Vergleich zu den riesigen asiatischen Containerhäfen und dem europäischen Konkurrenten Rotterdam schlug sich die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zuletzt ordentlich. Übernahmen und der Ausbau der Bahn- und Straßentransporte waren die wichtigsten Treiber des Geschäfts.

Hafenanlage mit Containerschiff
Hafenanlage mit Containerschiff © HHLA, Thomas Hampel

Der Containerumschlag stieg im 1. Hj. um 3,8% auf ca. 3,8 Mio. Standardcontainer, während die HHLA-Transportgesellschaften mittlerweile ein Fünftel dieser Container weiterbefördern. Die Umsätze kletterten dadurch um 9,6% auf 693,7 Mio. Euro und das EBIT um 14,4% auf 114,3 Mio. Euro. Neue Bilanzierungsregeln und höhere Gewinnabgaben an Minderheitsgesellschafter ließen den Gewinn je Aktie allerdings mit 5,4% auf 0,71 Euro weniger kräftig zulegen.

Nach den guten Hj.-Zahlen verwundert es nicht, dass Vorstandschefin Angela Titzrath unverändert eine signifikante EBIT-Verbesserung im Gj. in Aussicht stellt. Die Aktie (21,78 Euro; DE000A0S8488) sollte somit auch für Dividendenjäger interessant bleiben. Denn die Rendite liegt bei ordentlichen 4,0%. Auch das 2020er-KGV von 14 halten wir angesichts des Wachstums und der begonnenen Elbvertiefung für attraktiv. Charttechnisch stieg das Papier seit Jahresbeginn bis auf 24,16 Euro (+39%) und trat danach in eine kleine Konsolidierungsphase ein. Diese könnte nun aber abgeschlossen sein, weshalb neue Investoren einen Einstieg wagen können.

Neuleser nehmen HHLA limitiert bis 22,50 Euro ins Depot auf. Die Absicherung sollte bei 16,20 Euro liegen.

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