Hensoldt – Auch von Putin und Trump nicht aufzuhalten

Laut Mitteilung des MDAX-Konzerns (36,74 Euro; DE000HAG0005) belief sich der Auftragseingang im Q4 auf über 1,4 Mrd. Euro. In den ersten neun Monaten waren bereits Aufträge im Wert von 1,86 Mrd. Euro eingegangen, womit die Gesamtzahl für das Gj. 2024 auf über 3 Mrd. (2023: 2,09 Mrd.) Euro angestiegen sein dürfte. Dass sich die Auftragseingänge um den Jahreswechsel häufen, ist in der Verteidigungsbranche keine Seltenheit. Hervorzuheben sind die Vertragserweiterung für das Eurofighter-Radar in Höhe von 350 Mio. Euro, sowie die 68 Mio. Euro für Systeme für insgesamt 123 Kampfpanzer. Außerdem wurde ein Auftrag im Rahmen der Modernisierung der Deutschen Bundeswehr verbucht.
Anleger zeigten sich allerdings nervös, angesichts der Vorbereitungen für ein Treffen zwischen den Staatsoberhäuptern der USA und Russlands. „Befürchtet“ werden Gespräche über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Fundamental dürfte sich aber wenig für den Rüstungssektor ändern. Bereits im Dezember hatten wir in einem Kommentar zu Rheinmetall darauf hingewiesen, dass der hohe Aufrüstungsbedarf der Nato-Staaten, das Wachstum auf Jahre hinaus sichern dürfte. Seitdem haben sich die Stimmen nach höheren Verteidigungs- und Rüstungsausgaben weiter vermehrt. Nato-Generalsekretär Mark Rutte kündigte zuletzt an, dass die Quote für Verteidigungsausgaben beim nächsten Nato-Gipfel im Juni auf „viel, viel, viel mehr“ als 2% des BIP angehoben werden soll.
Hensoldt bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 27,50 (26,30) Euro.