Henkel – Anleger sind nicht überzeugt
Gute Zahlen lieferte am Donnerstag Henkel. Der Persil-Hersteller steigerte den Umsatz 2016 auf 18,7 Mrd. Euro (+3,5%) und das EBIT auf fast 3,2 Mrd. Euro (+8,5%), was eine Marge von 16,9% ergibt.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Gute Zahlen lieferte am Donnerstag Henkel. Der Persil-Hersteller steigerte den Umsatz 2016 auf 18,7 Mrd. Euro (+3,5%) und das EBIT auf fast 3,2 Mrd. Euro (+8,5%), was eine Marge von 16,9% ergibt.
Akquisitionen sind fester Bestandteil des Geschäftsmodells von Henkel. Erst Mitte 2016 übernahm der Konsumgüterkonzern für 3,2 Mrd. Euro den Waschmittelhersteller Sun Products. Berichte über eine neue Milliarden-Akquisition in den USA überraschen daher. Demnach soll sich Henkel in vertieften Verhandlungen über eine Übernahme des Reinigungsgeschäfts von Sealed Air befinden – für über 3 Mrd. US-Dollar. Die US-Amerikaner wollen die Sparte, die 2015 ein EBITDA von rund 232 Mio. Dollar aufwies, in der zweiten Jahreshälfte 2017 loswerden. Henkel kommentierte die Gerüchte auf Nachfrage nicht. Aber ein Zukauf dieses Volumens erscheint zum derzeitigen Zeitpunkt wenig wahrscheinlich. Zwar will CEO Hans Van Bylen zu Marktführer Procter & Gamble aufschließen, doch überstürzen muss er das nicht.
Der Konsumgüterhersteller Henkel hat im dritten Quartal die Übernahme von Sun Products abgeschlossen und ist damit zur Nummer 2 in den USA aufgestiegen (s. PB v. 5.9.). Diese Akquisition sei auch der Hauptgrund, weshalb die Nettofinanzlage des DAX-Konzerns in diesem Zeitraum ein dickes Minus von 2,7 Mrd. Euro aufweist, erläutert CEO Hans Van Bylen.
Nachdem die Deutsche Post und Henkel an diesem Dienstag ihre Neunmonatszahlen vorgestellt haben, schwenkt die Berichterstattung der DAX-Mitglieder auf die Zielgerade ein. Am Mittwoch ziehen E.ON, HeidelbergCement und die Münchener Rück Bilanz, gefolgt von Continental und der Telekom am Donnerstag – Siemens wartet dann schon mit Q4-Zahlen auf. Am Freitag legt dann die Allianz nach, ehe Merck und RWE die Berichtssaison kommende Woche abschließen.
Die Übernahme von Sun Products, die am 1.9. abgeschlossen werden konnte, ist für den deutschen Konsumgüter-Riesen Henkel von großer Bedeutung. Sie ist nicht nur mit einem Volumen von rd. 3,2 Mrd. Euro die zweitgrößte Akquisition in der Firmengeschichte des DAX-Konzerns, durch sie steigt Henkel zudem zur Nummer 2 am US-Waschmittelmarkt auf. Im Jahr 2015 generierte Sun Products in den USA und Kanada einen Umsatz von rd. 1,4 Mrd. Euro.
Vor dem Brexit-Votum der Briten prophezeiten Experten, u. a. des weltgrößten Investors Blackrock, für den Fall eines Austritts Großbritanniens aus der EU einen schlimmen Absturz der Börsen um bis zu 20%. Tatsächlich ging es etwa mit dem DAX nach dem knappen Austrittsbeschluss vom 23. Juni in wenigen Tagen um 1 000 Punkte bzw. 10% abwärts. Inzwischen steht der DAX aber schon 1 500 Zähler höher und markierte damit wie viele andere, auch internationale, Indizes ein neues Jahreshoch.
Ulf Schneider wechselt von Fresenius zu Nestlé, Marijn Dekkers von Bayer zu Unilever, Kasper Rorsted von Henkel zu Adidas – zuletzt konnten Anleger bei DAX-Konzernen einige spektakuläre Wechsel von Vorstandsvorsitzenden beobachten. Der subjektive Eindruck, dass sich das CEO-Karussell immer schneller dreht, täuscht nicht: Bereits im Jahr 2015 mussten laut Berechnungen von Strategy& 16,6% aller CEOs der 2 500 weltweit größten börsennotierten Konzerne abtreten, signifikant mehr als in den 15 Jahren zuvor.
Wann immer ein Beispiel gesucht wird, dass die scheinbaren Gegensätze Familienunternehmen und Großkonzern doch zusammenkommen können, fällt der Name Henkel. Der Konsumgüterkonzern ist beides: ein Blue Chip aus dem DAX mit einer Marktkapitalisierung von 41,5 Mrd. Euro und ein Unternehmen, in dem gegen den Willen der mächtigen Henkel-Nachfahren nichts geht.
Dass es sehr lukrativ sein kann, auf dividendenstarke Aktien zu setzen, predigen wir in der PLATOW Börse bereits seit vielen Jahren. Doch wie sehen die Renditen auf der entgegengesetzten Seite des Spektrums aus? Unternehmen, die noch nie ausgeschüttet haben, sind keinesfalls grundsätzlich zu meiden – auch das wissen Sie bereits. Viele Technologiefirmen zahlen grundsätzlich keine Dividende, liefern als Wachstumstitel aber hohe Kursgewinne.
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Mit seiner Reaktion auf die Satire des NDR-Magazins „Extra 3″“ hat Recep Erdogan einmal mehr bewiesen, was er von Meinungs- und Pressefreiheit hält. Kritik nimmt der türkische Präsident persönlich und stellt sich im Zweifelsfall gerne über geltendes Recht. Der „Boss vom Bosporus““ setzt politische Gegner unter Druck, wo es nur geht, und gefährdet damit die Annäherung an Europa, die er früher selbst anstrebte.
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Mit der Ernennung von Henkel-Chef Kaspar Rorsted zum Nachfolger von CEO Herbert Hainer setzte Adidas Mitte Januar ein Ausrufezeichen. Die Anleger jubelten und jagten die Aktie mitten in der Depression nach oben. Zwar ist der Rorsted-Effekt an der Börse inzwischen verpufft, die guten Meldungen aus Herzogenaurach häuften sich zuletzt dennoch.
131 Familienmitglieder der Nachfahren des Unternehmensgründers Fritz Henkel halten laut neuester Stimmrechtsmitteilung Aktien des Großkonzerns Henkel. Für die meisten von ihnen dürfte sich das Investment in barer Münze ausgezahlt haben, gehört das DAX-Mitglied doch zu den langfristigen Highflyern am deutschen Aktienmarkt. Vor gut 30 Jahren an die Börse gekommen, hat die Vorzugsaktie (98,38 Euro; DE0006048432) seither inklusive Dividenden eine durchschnittliche Jahresrendite von über 12% eingebracht.
Monatelang war die Vorzugsaktie von Henkel ein Hort der Stabilität. Mit der Vorlage der Halbjahreszahlen war es mit diesem Status aber leider vorbei. Viele Anleger zeigten sich insbesondere von den Wachstumsraten bei Klebstoffen und in den Schwellenländern enttäuscht. Der Aktienkurs brach deutlich weg und durchschlug in den Folgetagen sogar die horizontale Unterstützungslinie bei grob 100 Euro sowie den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt.
Das aktuelle Kursniveau reizt manchen Investor zu Gewinnmitnahmen. Bei Henkel hielten die Aktionäre zuletzt aber überwiegend still. Seit Oktober gab es kaum Rücksetzer, vielmehr stieg der Kurs erstmals seit dem 1:3-Aktiensplit 2007 wieder in dreistellige Regionen auf. Auch die Insider waren, abgesehen von diversen Aktien-Collar-Optionsgeschäften des Aufsichtsrats Christoph Henkel, nicht aktiv.
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Nach einem halben Jahr Ukraine-Krise stehen die Zeichen leider immer noch nicht auf Entspannung. Im Gegenteil: Der Konflikt, der ab Februar nach dem Sturz des Ex-Präsidenten Wiktor Janukowytsch und dem „Übertritt“ der Krim zur russischen Föderation begann, kostet nach Angaben der Vereinten Nationen pro Tag 60 Menschen Leben oder Gesundheit.
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In diesen Tagen schauen deutsche Anleger besonders auf den heimischen Aktienmarkt. Der DAX kratzt an der 10 000-Punkte-Marke und könnte durch weitere mögliche Maßnahmen der EZB befeuert durchaus den Sprung über diese magische Hürde schaffen. Deutschland steht ohnehin so gut da wie lange nicht. Unternehmen wie Volkswagen, die Deutsche Post (mit dem Paketdienst DHL) oder Henkel sind auch global mitführend. Ihre Produkte finden sich weltweit und das Wachstum in den Schwellenländern kommt auch ihnen zugute. Trotzdem wäre der rein deutsche Blick zu kurzsichtig.
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Groß sind die jüngsten Akquisitionen Henkels nicht, aber offenbar sexy: Der Düsseldorfer Konsumgüterproduzent übernimmt SexyHair, Alterna und Kenra, drei US-amerikanische Unternehmen, die in den Bereichen Haarpflege und Styling 2013 zusammen etwa 140 Mio. Euro umgesetzt haben. Rund 270 Mio. Euro ist den Rheinländern der Ausbau wert, mit dem sie „eine führende Position im weltweit größten Hair Professional Markt erreichen“ wollen.
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Ausbruch geglückt! Auch wenn dem DAX zum Redaktionsschluss noch ein kleines Stück bis zur runden Marke von 10 000 Punkten fehlt, wähnen sich Börsenoptimisten aus technischer Sicht in der besten aller Welten. Der wichtigste deutsche Aktienindex markierte nicht nur ein neues Allzeithoch, sondern durchbrach auch mehrere leicht abwärts geneigte Widerstandslinien nach oben.
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Wiederholt sich die Geschichte? Aktionäre von HB Fuller hätten derzeit wohl nichts dagegen. Seit etwa drei Jahren funktioniert die Kursentwicklung bei der Aktie nach folgendem Schema: Zunächst geht es schnell 30% oder mehr aufwärts. Danach folgt eine Seitwärtsbewegung von mindestens sechs Monaten, während der etwa um die Jahresmitte ein Tief ausgebildet wird. Kurz nachdem der Kurs die 200-Tage-Linie unterschritten hat, folgt der nächste Aufwärtsschub und das Spiel beginnt von neuem.
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Wenn Henkel am Montag (7. April) rund 529 Mio. Euro an seine Aktionäre ausschüttet, läutet der Konsumgüterkonzern damit zugleich die Hauptsaison für Dividendenjäger ein. Wenige Tage später setzt unser Musterdepotwert Daimler mit einer Ausschüttungssumme von 2,4 Mrd. Euro ein Ausrufezeichen. Bis Ende Mai werden alle 30 DAX-Konzerne zusammen fast 27 Mrd. Euro an ihre Eigentümer ausgekehrt haben.
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