Automobilzulieferer

Hella avisiert profitables Wachstum

Hella bestätigte am Dienstag (21.3.) die im Februar kommunizierten vorl. Geschäftszahlen: Der Umsatz im siebenmonatigen Rumpfgeschäftsjahr (1.6. bis 31.12.22) stieg um rd. 25% (organisch: 21%) auf 4,4 Mrd. Euro. Aus Sicht der Segmente konnten die beiden Kernbereiche, Beleuchtung (48% vom Umsatz) und Elektronik (39%), nahezu im Gleichschritt um rd. 28% bzw. 29% zulegen.

Trotz konjunktureller Unsicherheiten will das seit 120 Jahren am Markt existierende Traditionsunternehmen auch im laufenden Jahr profitabel wachsen. Demnach avisiert CEO Michel Favre einen Umsatz in einer Spanne von 8,0 Mrd. bis 8,5 Mrd. Euro. Verglichen mit dem Gj. 2021/22 (per 31.5.) würde der Konzernumsatz 31% höher liegen und einen neuen Unternehmensrekord markieren. Für das Gj. 2023 stellt Hella eine ber. EBIT-Marge von 5,5 bis 7,0% in Aussicht, womit die Lippstädter einen Profitabilitätszuwachs ggü. dem Rumpfgeschäftsjahr (5,0%) und ggü. 2021/22 (4,4%) ausweisen würden.

In die Karten spielt Hella dabei, dass bis 2025 Kostensynergien durch die enge Zusammenarbeit mit der Konzernmutter-Faurecia von insgesamt 300 Mio. Euro anfallen sollen, wobei die Hälfte auf die Lippstädter entfällt. Die Aktie (76,40 Euro; DE000A13SX22) ist uns aber mit einem KGV von 20 (historisch: 17) zu teuer.

Bei Hella warten wir auf eine günstigeres Einstiegsfenster. pk

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