Kurznachrichten im Überblick
In der heutigen Ausgabe kümmern wir uns Grenke, Hella und Knorr-Bremse.
In der heutigen Ausgabe kümmern wir uns Grenke, Hella und Knorr-Bremse.
Hella hat ein Kostenproblem. Das haben die Zahlen für 2023 sowie der Ausblick für 2024 am Freitag (16.2.) deutlich gemacht.
Auf der Telefonkonferenz nach den Hj.-Zahlen am Montag (24.7.) bemühte sich Hella-CEO Michel Favre, einerseits nicht überheblich zu wirken: „Ich möchte nicht arrogant sein“, sagte Favre mehrfach im Verlauf der Analystenkonferenz, bevor er andererseits im gleichen Atemzug voller Stolz Aspekte der starken Geschäftsentwicklung im 1. Hj. erläuterte.
Hella bestätigte am Dienstag (21.3.) die im Februar kommunizierten vorl. Geschäftszahlen: Der Umsatz im siebenmonatigen Rumpfgeschäftsjahr (1.6. bis 31.12.22) stieg um rd. 25% (organisch: 21%) auf 4,4 Mrd. Euro. Aus Sicht der Segmente konnten die beiden Kernbereiche, Beleuchtung (48% vom Umsatz) und Elektronik (39%), nahezu im Gleichschritt um rd. 28% bzw. 29% zulegen.
Hella lieferte starke Hj.-Zahlen: Von Juni bis November 2022 konnte der naturgemäß konjunkturanfällige Automobilzulieferer trotz des eingetrüben Makrobilds den Umsatz (+25,7%; organisch: + 20,8%) auf 3,8 Mrd. Euro und das ber. EBIT (+29,5%) auf 202 Mio. Euro steigern. Dabei konnte die EBIT-Marge mit 5,3% trotz hoher Preise für Material und Energie leicht um 40 bps. verbessert werden.
Nachdem die Verschiebungen in unserem Relative Stärke-Ranking über gut zwei Monate hinweg zwar immer wieder spannend zu beobachten waren, aber letztlich keine Auswirkungen auf unser Derivate-Depot hatten, war der Dienstag dieser Woche also der alles entscheidende Tag. Die ersten zehn Aktien haben sich als Basiswert für einen Long-Trade bei der Aktien-Momentum-Strategie qualifiziert.
Dabei gelang mit SMA Solar (von 11 auf 3), Fuchs Petrolub (von 13 auf 4), Stabilus (von 12 auf 8) und Jungheinrich (von 14 auf 10) gleich vier Werten der Sprung in die Top-10, die in der Vorwoche noch nicht zum erlesenen Kreis der Kandidaten gezählt hätten. Auf den letzten Metern „ausgeschieden“ sind derweil Hella (von 2 auf 14), Airbus (von 7 auf 11), die Deutsche Bank (von 9 auf 12) und SAP (von 10 auf 16).
Die Zusammensetzung ist aber nicht in Stein gemeißelt. Sobald ein Depotwert an einem Stichtag aus den Top-20 fällt, wird er umgehend ausgetauscht. So ist die Commerzbank heute intraday schon mal auf Platz 26 abgerutscht, während Vantage Towers auf den vierten Rang vorrücken konnte. Hier wäre der erste Tausch also bereits fällig. Entscheidend ist aber erst das Ranking zum Xetra-Schlusskurs am kommenden Dienstag.
Auch in dieser Woche liegt Verbio in unserem Relative Stärke-Ranking mit großem Abstand an der Spitze. Die Aktie notiert mittlerweile schon 36% über ihrer 130-Tage-Linie, wodurch der RSL-Wert bei 1,36 liegt. Dahinter haben sich Hella (von 8 auf 2) und die Münchener Rück (von 4 auf 3) als erste Verfolger positioniert. Die Commerzbank (von 2 auf 5) hingegen ist etwas zurückgefallen. Richtig große Sprünge nach vorne machten auf Wochensicht die Aktien von SMA Solar (von 64 auf 14) und Vantage Tower (von 50 auf 17). Bei beiden Aktien hätte das für einen Einzug in unser Musterdepot diesmal noch nicht gereicht. Vielleicht ja in der kommenden Woche…
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Jetzt anmeldenDas Momentum an den Aktienmärkten hat gewechselt. Der Kursanstieg zu Wochenbeginn wurde vor allem von Titeln angeführt, die zuvor stärker unter Druck standen. Das zeigt sich auch in unserem Relative Stärke-Ranking, wo sich keiner der drei Führenden aus der Vorwoche in den Top-3 behaupten konnte. SMA Solar (von 1 auf 8), Commerzbank (von 2 auf 5) und Hella (von 3 auf 7) wurden von Aixtron, Münchener Rück und Hannover Rück abgelöst. Deutlich nach oben ging es zudem bei Sartorius (von 23 auf 6), Morphosys (von 34 auf 11) und Fuchs Petrolub (von 39 auf 15). Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die neuen Lieblingen das positive Momentum auch über einen längeren Zeitraum halten können.
Seit der Übernahme durch Faurecia vor einem Jahr haben wir Hella nicht mehr näher durchleuchtet. Dabei fällt die erst Mitte September in den MDAX aufgestiegene Aktie (66,85 Euro; DE000A13SX22) mit einem Streubesitz von rd. 4% und einer Marktkapitalisierung von 7,5 Mrd. Euro von den Eckdaten noch sehr wohl in unser Universum. Aber gefällt sie uns auch unter Berücksichtigung der Fundamentaldaten?
Wie schwach sich der deutsche Aktienmarkt in der Breite aktuell präsentiert, wird beim Blick auf die Top-20 unseres Relative Stärke-Rankings sichtbar. Lediglich acht der insgesamt 100 Aktien im HDAX notieren noch über ihrer 130-Tage-Linie. Für unsere Aktien-Momentum-Strategie kämen mit SMA Solar, der Commerzbank, Hella und Aixtron momentan sogar nur vier Titel in Frage, weil wir hier als Voraussetzung einen RSL-Wert von mindestens 1,05 benötigen. Die Aktien müssen also deutlich (mindestens 5%) über dem Gleitenden Durchschnitt der vergangenen 130 Tage liegen. Während Delivery Hero (von 6 auf 14) in der Rangliste weiter an Boden verliert, konnte sich Verbio (von 24 auf 9) deutlich nach oben vorarbeiten.
In unserem Relative Stärke-Ranking gibt es einen neuen Spitzenreiter. Dank der anhaltenden Kursgewinne ist die Commerzbank im Wochenvergleich von Platz sieben bis ganz nach oben aufs Treppchen gesprungen. Der bisherige Primus, SMA Solar, rutschte dadurch auf Rang zwei ab. Ebenfalls deutlich nach oben (von 14 auf 8) ging es für die Deutsche Börse. Volkswagen (von 17 auf 11) profitiert von dem anstehenden IPO der Porsche AG. Dasselbe gilt für die Porsche Holding, der innerhalb des gesamten Rankings der größte Sprung von Platz 47 auf Platz 18 gelang. Neu in den Top-20 sind nach der Indexumstellung der Deutschen Börse die Aktien von Hella (direkt auf Platz 3) und Stabilus (13). Die Aktie von Adtran Holding fällt wegen der noch zu geringen Börsenhistorie (kein 130-Tage-Schnitt möglich) aktuell noch aus der Wertung.
Unser Musterdepot hat die letzten Handelstage des Jahres genutzt und von der Weihnachtsausgabe bis zum 30.12. einen Prozentpunkt gutmachen können. Es beendet das Jahr mit einer Rendite von 14,5%. Auch wenn wir den DAX (+15,4%) ziehen lassen mussten, lagen wir deutlich vor den besser vergleichbaren Nebenwerte-Indizes MDAX (+13,6%) und SDAX (+11,1%).
Zwar erläuterte CFO Frank Weber am Kapitalmarkttag (29.11.) ausführlich die 2025er-Ziele von Knorr-Bremse. Mit 8,1 Mrd. bis 8,6 Mrd. Euro Umsatz (2020: 6,2 Mrd.) und einer EBIT-Marge zwischen 14 und 16% (2020: 13,2%) lagen diese jedoch bereits im Rahmen der Analystenerwartungen (8,3 Mrd. Euro bzw. 15%).
Knorr-Bremse (KB) hat im Zuge der Q3-Zahlen (12.11.) die Jahresziele konkretisiert. Umsatz und EBIT legten ggü. Vj. zwar auf 1,6 Mrd. Euro (+3,6%) bzw. 213 Mio. Euro (+9,5%) zu, wodurch sich die Marge um 70 Basispunkte auf 13,4% erhöhte.
Bei unserem Relative Stärke-Ranking befinden sich aktuell gleich drei Werte in den Top-20, die in einem Übernahmeprozess stecken und seit Wochen tendenziell seitwärts laufen. Dabei handelt es sich um die Aktien von Zooplus, Hella und Deutsche Wohnen. Dass die Titel trotz des fehlenden Momentum so weit oben in der Liste stehen, hat zwei Gründe. Zum einen hat der Kursschub nach Veröffentlichung der jeweiligen Übernahmepläne die Aktie erst mal deutlich über ihre 130-Tage-Linie gehoben. Zum anderen hat sich bei vielen anderen Werten der Abstand zu diesem Gleitenden Durchschnitt im Zuge der jüngsten Korrektur verringert. Für die Aktien-Momentum-Strategie in unserem Derivate-Depot kommen die genannten Aktien aber grundsätzlich nicht in Frage.
Am Wochenende gab es Klarheit: Der Automobilzulieferer Faurecia übernimmt Hella.
Bei Knorr-Bremse (KB) blieben am Freitag (13.8.) die im Rahmen der Erwartung liegenden Hj.-Zahlen nur kurz im Fokus.
An der Spitze unseres Relative Stärke-Rankings thront weiter mit großem Vorsprung die Aktie von Eckert & Ziegler. Daran konnte auch die leichte Korrektur des Titels nichts ändern. Auf Rang zwei vorgerückt ist Nemetschek dank der positiven Performance auf Wochensicht. Jeweils einen großen Satz nach vorn machten die dadurch auch neu ins Depot gerückten Aixtron und Varta. Auch Hella kletterte in die Top-10, in denen sich momentan alle acht Depotwerte tummeln. Ganz am Ende der besten 20 Titel bringt sich mal wieder HelloFresh in Stellung.
Eine Übernahme von Hella durch Knorr-Bremse hätte uns gefallen (vgl. PB v. 2.7.). Aber die Münchner nahmen am Mittwochenabend (7.7.) davon Abstand. Die späte Erkenntnis: Zu geringe Synergie-Effekte. Oder war es eher die Angst vor dem Kapitalmarkt?
Es ist ein Gedanke, der durchaus Charme hat: Knorr Bremse, der Bremsenhersteller für Nutz- und Schienenfahrzeuge, zeigt Interesse an einem Anteilserwerb von 60% am Autozulieferer Hella. Damit würden die Münchner ihr Geschäft nicht nur auf einen Schlag um das Pkw-Segment erweitern, sondern sogar um den für E-Mobilität und Autonomes Fahren wichtigen Licht- und Sensor-Bereich.
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