Hawesko erobert Osteuropa
Hawesko hat aufgrund der schwächelnden Konsumlaune in diesem Jahr keinen leichten Stand. Die Aktie (34,00 Euro; DE0006042708) notiert rd. 11% tiefer als zu Jahresbeginn.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Hawesko hat aufgrund der schwächelnden Konsumlaune in diesem Jahr keinen leichten Stand. Die Aktie (34,00 Euro; DE0006042708) notiert rd. 11% tiefer als zu Jahresbeginn.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Interroll, Hawesko, OHB und PVA Tepla.
Der Weinhändler Hawesko hat am Donnerstag (20.4.) einen ersten Einblick in das laufende Geschäftsjahr gegeben. Demnach stieg der Umsatz vorläufigen Eckdaten zufolge im Q1 geringfügig um rd. 2% auf 153 Mio. Euro.
Wenig Glanz versprühten am Freitag (3.2.) die vorl. 2022er-Zahlen von Hawesko: Der Umsatz sank um 1% auf 671 Mio. (Vj.: 680,5 Mio.) Euro, womit aber das obere Ende der Guidance (640 Mio. bis 674 Mio. Euro) erreicht wurde.
2021 war bei Hawesko ein Ausnahmejahr, da die Pandemie für eine Sonderkonjunktur im Endkundengeschäft sorgte. Daher waren die Umsätze im 1. Hj. 2022 zwar rückläufig. Im Q3 drehte diese Entwicklung aber wieder: Der Wein- und Sekthändler verzeichnete ein Umsatzplus von 2% auf 148,2 Mio. Euro. Noch deutlicher wird die Entwicklung beim Blick auf den Retail-Umsatz, der mit 100,4 Mio. (Vj. 101,1 Mio.) Euro nahezu auf Vj.-Niveau lag.
Am 20.7. haben wir die Qualitäten von Hawesko näher beleuchtet. Viel hat sich bei der Aktie seitdem nicht getan, obwohl die Zahlen für das 1. Hj. (10.8.) Anlass zu Optimismus gaben. Zwar blieb das Geschäft mit Weinen, Champagner und Spirituosen hinter der lockdownbedingten Sonderkonjunktur des Vj. zurück, allerdings entwickelte sich der Umsatz besser als der des leidgeplagten Lebensmitteleinzelhandels.
Per 1. Juli 2022 hat das Handelsunternehmen Hawesko seinen Anteil an der tschechischen Gruppe Global Wines & Spirits auf 80% erhöht. Der Umsatz wird auf 22 Mio. Euro oder 3% eines Jahresumsatzes von Hawesko (2021: 681 Mio. Euro) beziffert. Damit setzt das Unternehmen seine Expansionsstrategie fort.
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Jetzt anmeldenDie Marktverwerfungen zu Beginn des Ukraine-Kriegs sorgten dafür, dass die Hawesko-Aktie (49,60 Euro; DE0006042708) unseren Stopp bei 45,00 Euro mit Zwischentief bei 44,50 Euro knapp unterschritt.
Ein guter Absatz im wichtigen Weihnachtsgeschäft sorgte bei Hawesko für vorl. 2021er-Zahlen, die v. a. beim Umsatz über den Erwartungen lagen. Denn die Erlöse stiegen um knapp 10% auf rd. 680 Mio. (Vj.: 620,3 Mio.) Euro, nachdem lediglich ein Plus von 2% bis 5% angestrebt worden war.
Trotz der stabilen Standbeine im Einzelhandels-, B2B- und E-Commerce-Geschäft kam Hawesko in den vergangenen Wochen unter die Räder. Der Weinhändler geriet unberechtigt in den Omikron-Strudel, sodass sich hier noch eine vorweihnachtliche Kaufgelegenheit ergibt.
Nach unserer Kaufempfehlung in PB. v. 16.6. markierte die Hawesko-Aktie (57,40 Euro; DE0006042708) bei 66,80 Euro ein neues Rekordhoch. Anschließend kam es zu Gewinnmitnahmen, obwohl der Wein- und Sekthändler im Q2 beim EBIT sogar die vorab angekündigte Bandbreite (13,4 Mio. bis 15,4 Mio. Euro) mit 15,5 Mio. Euro übertraf, was gegenüber dem Vj. einem Plus von 68% entsprach. Beim Umsatz ging es um 8% auf 166,3 Mio. Euro nach oben.
Das vorläufige Q2-Ergebnis, das Hawesko am Dienstag (15.6.) vorlegte, erfreut Anleger wie ein vollmundiger Rot- oder ein spritziger Weißwein: Das EBIT ist nach ersten Zahlen um rd. 50% auf 13,4 Mio. bis 15,4 Mio. (Vj.: 9,2 Mio.) Euro gestiegen. Damit bestätigte der Weinhändler unsere jüngste Einschätzung (vgl. PB v. 28.4.).
Die Hawesko-Aktie hat in den vergangenen Wochen den Doppel-Turbo gezündet. Zunächst meldete der Wein- und Sekthändler starke Vorab-Zahlen für das Q1, die das Papier über die Marke bei 47,00 Euro trieben. Der Umsatz kletterte hier um rd. 28% auf 159 Mio. Euro, bei einem EBIT-Sprung von mehr als 284% auf ca. 15 Mio. Euro.
Mit unserer Einschätzung aus PB. v. 28.10., dass das ausgegebene EBIT-Ziel für 2020 von 33 Mio. (Vj.: 29,1 Mio.) Euro zu vorsichtig sei, lagen wir bei Hawesko richtig. Denn der Wein- und Sekthändler hat am Dienstag (15.12.) seine Prognose nach oben genommen.
Dank des guten Online-Handels floriert bei Hawesko der Weinverkauf munter weiter. Der Umsatz stieg nach neun Monaten um 11% auf 415 Mio. Euro. Wie vermutet sorgt das Online-Geschäft zudem für gute Margen, denn das EBIT hat sich nach vorläufigen Angaben mit 21 Mio. bis 22 Mio. (Vj.: 9,5 Mio.) Euro mehr als verdoppelt.
Schon im Q2 lief das Geschäft bei Hawesko ausgezeichnet. Der Umsatz des Wein- und Sekthändlers stieg um 13% auf 153,8 Mio. Euro. In der Lockdown-Phase boomte v. a. der Online-Handel mit einem Plus von 43,2% auf 62 Mio. Euro.
Bis auf 20,70 Euro wurde die Hawesko-Aktie (34,90 Euro; DE0006042708) auf dem Höhepunkt des Corona-Crashs durchgereicht. Damit war auch unser Stopp aus PB v. 3.2. bei 26,50 Euro unterschritten.
Befürchtungen, dass das Weihnachtsgeschäft mäßig gelaufen ist, sorgen bei der Hawesko-Aktie (33,00 Euro; DE0006042708) seit Anfang Dezember für fallende Kurse. Das Papier nähert sich dem Zwischentief bei 32,00 Euro, was die Konsequenz schwacher Hj.-Zahlen (vgl. PB v. 24.7.19) war.
Bereits im Januar hatte die Hawesko-Aktie unseren in PB v. 5.11.18 gesetzten Stopp bei 39,80 Euro unterschritten. Das Problem: Der europäische Weinmarkt schrumpfte 2018.
Der lange und schöne Sommer sorgte bei Hawesko zu einer Verschiebung der Nachfrage hin zu günstigen, leichten Weiß- und Roséweinen. Die margenstarken und höherpreisigen Rotweine blieben v. a. im September hingegen in den Regalen stehen. Zudem droht dem führenden europäischen Anbieter von hochwertigen Weinen und Champagnern ein Schaden von bis zu 1 Mio. Euro im Zusammenhang mit einem Betrugsfall bei der Freudenberger Tochter Gebrüder Ziegler.
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