Die jahrelang von niedrigen Zinsen profitierende Immobilienbranche muss sich nun in einem gegensätzlichen Umfeld zurechtfinden. Das sehen wir auch bei Hamborner Reit. Nach vorl. Zahlen für 2022 sieht der Bestandshalter von Büro- und Nahversorgungsimmobilien die 2023er-Entwicklung davon abhängig, wie im derzeitigen Zins- und Inflationsumfeld Nettoakquisitionen von ca. 50 Mio. € umgesetzt werden können. Positiv würden sich indexbasierte Mieterhöhungen auswirken, während längere Vermarktungszeiten und weitere Kostensteigerungen in der Instandhaltung negativ zu Buche schlagen. Ausgehend von dieser gemischten Gemengelage verstehen wir, warum nach 2022er-Mieterlösen von 85,0 Mio. Euro (+0,7%) und Funds From Operations (FFO) von 51,0 Mio. Euro (-4,0%) 2023 erneut keine großen Sprünge drin sind.