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Grenke trotzt Zinsen und Rezession

Steigende Zinsen und die Gefahr einer drohenden Rezession sind für gewöhnlich Gift für Leasing-Experten wie Grenke.

Briefpapier
Briefpapier © Grenke AG

Die SDAX-Aktie (28,70 Euro; DE000A161N30) hat daher vom Jahreshoch bei 32,65 Euro (2.5.) gut 20% nachgegeben. Im gleichen Zeitraum wurden die 2023er-Gewinnschätzungen der Analysten um 4%, die 2024er-Prognosen sogar um 7% gesenkt. Die am Mittwoch (5.7.) vorgelegten Zahlen zum Neugeschäft und Deckungsbeitrag im Q2 (vollständiger Bericht: 10.8.) bestätigen diesen Pessimismus bislang nicht.

Das Neugeschäft wurde im siebten Quartal in Folge zweistellig (+10,7%) auf 650,3 Mio. Euro gesteigert und liegt zum Hj. auf Kurs zum Jahresziel (2,6 bis 2,8 Mrd. Euro). Viel wichtiger: Wie der im Februar angetretene CEO Sebastian Hirsch in einem Interview betonte, übertraf der Deckungsbeitrag – die wichtigste Kennziffer für künftige Gewinne – mit 16,9% nicht nur das Vorquartal (16,7%), sondern auch das Vj. (15,9%). „Wir haben das richtige Neugeschäft mit den richtigen Margen erreicht“, so Hirsch. Risiken für das 2. Hj. bleiben aus unserer Sicht. Das sehr attraktive 2023er-KGV von 17 (10J.: 25) hat aber reichlich Sicherheitsmarge eingebaut. kdb

Grenke bleibt daher ein Kauf. Stopp: 21,80 Euro.

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