Grenke macht großen Q2-Schritt
Das Neugeschäft des Leasing-Anbieters kletterte in den drei Monaten per Ende Juni um 21,5% auf den Rekordwert von 790,3 Mio. Euro. Erst drei Mal zuvor (Q2/2019, Q3/2020 und Q4/2023) hatten die Baden-Badener die Marke von 700 Mio. Euro in einem Quartal übertreffen können. Zum Hj. steht damit ein Neugeschäft von 1,46 Mrd. Euro in den Büchern, sodass angesichts üblicherweise von Quartal zu Quartal steigender Zahlen (vgl. PB v. 16.5.) das ambitionierte Jahresziel von erstmals über 3 Mrd. Euro in Reichweite kommt. CEO Sebastian Hirsch hätte damit auch endlich das 2019er-Neugeschäft von 2,85 Mrd. Euro hinter sich gelassen.
Noch besser finden wir, dass der Deckungsbeitrag (DB) aus dem Neugeschäft im Q2 mit +19,4% auf 130,9 Mio. Euro mit dem Wachstum Schritt halten konnte. Die entsprechende Profitabilitätskennziffer (DB2-Marge) lag mit 16,6% im Q2 (16,7% im 1. Hj.) noch immer über der bestätigten Guidance von „leicht über Vorjahr“ (16,5%). Der neue CFO Martin Paal sprach in einem von Grenke verbreiteten Interview zudem davon, dass Grenke „für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich ist, die DB2-Marge auf diesem Niveau zu halten.“ Angesichts des starken, profitablen Wachstums finden wir das 2024er-KGV der Aktie (24,65 Euro; DE000A161N30) von 12 (5J-Band: 12 bis 31) äußerst attraktiv. kdb
Grenke bleibt daher ein klarer Kauf mit Stopp bei 17,25 Euro.