Mit seinen Zahlen zur Entwicklung des Neugeschäfts in den ersten neun Monaten konnte Grenke den Markt nicht überzeugen. Innerhalb von zwei Handelstagen gab die Aktie (166,35 Euro; DE000A161N30) des IT-Finanzierers satte 6,8% ab. Letzlich blieben die Baden-Badener in beiden wichtigen Segmenten hinter den Erwartungen zurück. In der Leasing-Sparte erreichte das SDAX-Mitglied zwar ein Plus von 16,8% auf 1,1 Mrd. Euro. Das Ziel, das Neugeschäft bis Jahresende um 16 bis 20% zu steigern, erscheint damit aber nur am unteren Rand realistisch. Eine neue Berechnungsmethode und hohe Vertriebskosten drückten überdies die Margen. Die Factoring-Sparte kommt währendessen nicht recht in Tritt. Das Neugeschäft stieg lediglich um 10,6% auf 254,6 Mio. Euro; hier hatte sich das Management deutlich mehr erhofft. Leider sanken auch hier die Margen gegenüber Vorjahr.