Immobilien

Grand City bekräftigt hohe Ziele

Die aktuelle öffentliche Diskussion um private Wohnimmobilienunternehmen dürfte durch das Geschäftsmodell von Grand City Properties weiter angeheizt werden. Denn der Konzern ist darauf spezialisiert, sanierungsbedürftige Immobilien aufzukaufen, zu renovieren und mit Aufschlag zu vermieten.

Signa-Gruppe hat keine Angst vor Enteignung
Signa-Gruppe hat keine Angst vor Enteignung © CC0

Über die moralische Vertretbarkeit lässt sich trefflich streiten, lukrativ ist der Ansatz allemal: Die Miet- und Betriebseinnahmen von Grand City stiegen im Q1 um 5% auf 132 Mio. Euro. Dieser starke organische Anstieg ist v. a. auf die Mieten zurückzuführen, die sich um 3,9% verteuerten. Die Funds from Operations (FFO) kletterten um 6% auf 53 Mio. Euro. Gestiegene Finanzierungskosten führten dazu, dass der Nettogewinn um 5% auf 125 Mio. Euro sank. CEO Christian Windfuhr zeigte sich nach Vorlage der Ergebnisse am Montag (20.5.) erfreut über den starken Jahresstart und bestätigte die 2019er-Guidance, die einen FFO-Anstieg auf 211 Mio. bis 213 Mio. Euro vorsieht.

Die Aktionäre von Grand City scheinen keine Mieter des MDAX-Konzerns zu sein, denn sie reagierten erfreut auf die Zahlen. Die Aktie (22,72 Euro; LU0775917882) legte in einem schwachen Marktumfeld mehr als 1% zu und setzt die Rally fort. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rd. 20%. Der Net Asset Value je Papier von 24,64 Euro lässt weiteres Kurspotenzial erahnen und auch die Dividendenrendite von 3,6% dürfte Anleger überzeugen.  Wir raten daher weiter zum Kauf von Grand City mit Stopp bei 17,95 Euro.

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