GFT Aktie (DE0005800601)

Wie zu Jahresbeginn (vgl. PB v. 11.1.) vermutet hat GFT seine Ziele bis 2022 vorerst einkassiert. Nach wie vor stehen zwei große Finanzinstitute, u. a. die Deutsche Bank, auf der Kostenbremse und vermiesen dem IT-Dienstleister die Geschäftszahlen.

Der Neunmonatsbericht von GFT Technologies kam im November, ist aber noch immer spannend: Denn der IT-Berater für Banken bereitete darin den Boden, um seine ambitionierten Mittelfristziele reduzieren zu können. Klarheit werden Investoren aber erst mit den vorläufigen 2018er-Zahlen erhalten, die für den 28.2. terminiert sind. Wegen der hohen Kostendisziplin vieler Banken stehen die Stuttgarter bereits heute operativ vor Problemen. Sie suchen ihr Heil in neuen Branchen. Bei umfangreichen Software-Lösungen aus den Bereichen Cloud und Data Analytics wird dies allerdings eine Menge Überzeugungsarbeit sowie Zeit benötigen.

Wie in der jüngsten Ausgabe vom 5.3. angekündigt, gab die Deutsche Börse am Montagabend eine Reihe von Veränderungen in ihrer Indexfamilie bekannt. Als zumindest kleine Überraschung sehen wir den schon jetzt gekommenen Zeitpunkt für den Aufstieg des Werkstoffherstellers Covestro in den DAX an.

Wenn am Montagabend (5.3.) die quartalsweise anstehende Überprüfung der Indexfamilien der Deutschen Börse ansteht, wird es v. a. in der zweiten Reihe Veränderungen geben. Index-Spezialisten wie Silke Schlünsen von Oddo Seydler und Uwe Streich von der LBBW rechnen schon seit Tagen mit spitzem Bleistift in ihren selbstgeführten Listen zu Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Auch die PLATOW-Redaktion hat sich Gedanken gemacht und festgestellt, dass es gerade im MDAX und SDAX bei einigen Titeln extrem eng zugeht.

Der Technologie-Partner GFT spürt die Zurückhaltung seiner Kunden aus dem Investmentbanking und muss bei verringerten Umsätzen mit Margendruck und der kostenintensiven Neuausrichtung kämpfen. Das bisher auf Banken zugeschnittene Geschäftsmodell soll auf den Industriesektor ausgeweitet werden.

Zum Wochenstart überraschte GFT mit einer Gewinnwarnung. Sie hat Auswirkungen auf den längerfristigen Ausblick und sorgte bei der Aktie (16,05 Euro; DE0005800601) für einen Kursrutsch von bis zu 16%.

Das in der vergangenen Woche neu aufgenommene wikifolio Special Situations long/short des Finanzjournalisten Christian Scheid hat in unserem Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection einen wahren Traumstart hingelegt. Auf Wochensicht wurde nicht nur der durch den Geld/Brief-Spread obligatorische Anfangsverlust aufgeholt, sondern ein Kursplus von über 5% generiert.

Seit Januar war der Wechsel an der Spitze von GFT bekannt. Nun hat Ulrich Dietz, der das Unternehmen seit der Gründung vor 30 Jahren prägte, den Vorstandsvorsitz an Marika Lulay übergeben. Als bisherige COO leitete sie seit 2002 das operative Geschäft sowie die Schlüsselbereiche Technologie und Qualitätsmanagement.

Die Aktie von GFT Technologies hat am vergangenen Donnerstag mit einem Schlag mehr als 12% an Wert verloren, nachdem das Unternehmen mit einem vergleichsweise konservativen Ausblick enttäuscht hatte.

Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Nachdem der DAX zuletzt durch eine relative Schwäche gegenüber anderen Aktienindizes (im In- und Ausland) aufgefallen war, kam es in dieser Woche plötzlich zu einer fulminanten Rally, die den Index auf neue Jahreshochs bei über 12000 Punkten geführt hat.

Steigende Kurse bei steigenden Umsätzen sind meist ein gutes Zeichen. Bei der im TecDAX gelisteten Aktie der GFT Technologies war genau das in den vergangenen beiden Tagen zu beobachten. Mit Blick auf das Chartbild ergibt sich daher eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Beinahe ein Jahr nach der Eröffnung notiert unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection knapp über dem Startwert. Nach dem schnellen anfänglichen Rückgang von gut 9% (gleichzeitig der maximale Drawdown) ist die Bilanz in Ordnung, zumal der DAX als eine von vielen Anlegern gerne herangezogene Benchmark in diesem Zeitraum über 5% an Wert verloren hat. MDAX und TecDAX kommen auf ein ähnlich schlechtes Ergebnis, während der SDAX leicht im Plus liegt. Insgesamt ließ sich im Segment der von den wikifolio-Tradern überwiegend gehandelten deutschen Aktien in den vergangenen zwölf Monaten in der Breite also kaum Geld verdienen. Unser Ziel ist es aber natürlich, durch die Auswahl guter Trader den Gesamtmarkt zu schlagen und möglichst auch eine signifikant positive Performance zu generieren. Das ist uns im ersten Jahr des Bestehens mit Blick auf die oben angeführten Zahlen nur zum Teil gelungen.

Das anhaltende Interesse der Banken an der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse und Projekte zur Umsetzung regulatorischer Anforderungen haben GFT ein erfolgreiches drittes Quartal beschert. Der Technologiekonzern steigerte die Erlöse gegenüber Vorjahr um 15% auf gut 106 Mio. Euro, das Vorsteuerergebnis legte um 7% auf 9,1 Mio. Euro zu.

Seit dem 1. September wird der Platow-Fonds durch die neue Platow-Tochtergesellschaft pfp Advisory beraten. Und der Start kann objektiv als sehr gelungen bezeichnet werden: Der DB Platinum IV Platow Fonds (232,68 Euro; LU1239760025) legte im Kurs deutlich zu, während der am besten vergleichbare Aktienindex SDAX sogar Punkte einbüßte.

Der kurze Ausflug über die Marke von 100 Euro beim Indexstand unseres Dachwikifolios PLATOW Best Trader Selection ist am Ende der vergangenen Woche erst mal wieder gestoppt worden. Der Kurseinbruch an den Aktienmärkten hat auch bei den wikifolios einiger unserer Trader Spuren hinterlassen. Dabei bleiben die negativen Auswirkungen aber überschaubar. Während der DAX im Vergleich zur Vorwoche 3% eingebüßt hat, verlor unser Dachwikifolio gerade mal 1% an Wert. Die seit dem Start am 26. November herausgearbeitete Outperformance gegenüber dem Index hat sich dadurch auf aktuell mehr als 7 Prozentpunkte ausgeweitet. 

Nachdem der Juni wegen der Brexit-Entscheidung für Börsianer eher bewölkt ausgefallen war, schien im Juli wieder die Sonne. Abgesehen von einem kurzen Durchhänger zu Monatsbeginn ging es im Berichtsmonat praktisch ohne Unterbrechung nach oben. Am Ende standen beim SDAX und DAX Zugewinne von rund 6,8 bzw. 6,6% in der Monatsabrechnung.

Die Softwareschmiede GFT profitiert weiterhin vom Regulierungsdruck im Finanzsektor. Der Stuttgarter TecDAX-Konzern hat im Q2 2016 ein Umsatzplus von 23% auf über 110 Mio. Euro erzielt. Das EBITDA verbesserte sich um 12% auf 11,4 Mio. Euro. Wesentlicher Wachstumstreiber war die steigende Nachfrage nach Lösungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Finanzdienstleistungssektor. Impulse lieferte vor allem das Interesse nach digitalen Lösungen zur Umsetzung von regulatorischen Anforderungen. Genau hier sehen wir einen Vorteil für GFT. Banken und Versicherungen stehen unter enormen Regulierungsdruck und müssen vorgeschriebenen Fristen einhalten. Daher besteht wenig Spielraum für eine Verschleppung von IT-Ausgaben. Das 2016er-Wachstum der GFT wird daher weiter durch Retail-Banken und deren Digitalisierungsprojekte getrieben sein.

Mit einem Plus von bis zu 32% seit dem Tief am 6. Juli war die Aktie von GFT in den vergangenen Wochen einer der absoluten Top-Performer am deutschen Aktienmarkt. Nachdem wir vor gut zwei Wochen unsere Long-Spekulation eröffnet hatten, hatte sich der TecDAX-Wert im Hoch um rund 23% verteuert und damit natürlich auch dem Unlimited Turbo Bull der Commerzbank ein deutliches Kursplus beschert.

Unsere erst Mitte Juli neu eröffneten Long-Spekulationen sind in der vergangenen Woche voll durchgestartet. Nicht nur der Turbo Long auf Rheinmetall (s. o.), sondern auch der Unlimited Turbo Bull auf GFT und der Wave Call XXL auf Rational legten auf Wochensicht zweistellig zu. Bei beiden Positionen boten sich aus charttechnischer Sicht bislang aber noch keine Gewinnmitnahmen oder Anpassungen der Stopp an, was sich in Kürze jedoch durchaus ändern kann.

Die Aktie des IT-Dienstleisters GFT Technologies ist im Zuge des kurzzeitigen Brexit-Crashs überdurchschnittlich stark unter Druck geraten. Nach dem EU-Referendum der Briten verlor der TecDAX-Wert in der Spitze fast 15% an Wert.