Gea im Doppeltief-Modus
„
Zudem hob der Technologiekonzern seine Umsatzprognose für 2014 an. Die Erlöse konnten voraussichtlich um rund 5% gesteigert werden, nachdem ursprünglich nur ein „moderates organisches Umsatzwachstum““ erwartet worden war. Der Auftragseingang lag mit 4,5 Mrd. Euro leicht unter Vorjahr und damit in etwa im Rahmen der Analystenerwartungen. Der Vorstand betonte in diesem Zusammenhang, er habe „trotz der zunehmend angespannten Lage der Weltwirtschaft unverändert an einer bewussten Auftragsselektion bei Preisqualität und Vertragskonditionen festgehalten““. Das macht Hoffnung, dass Gea bei der Vorlage der endgültigen Zahlen am 4. Februar auch bei den Gewinnkennziffern sowie dem Ausblick nicht enttäuschen wird. Das Unternehmen prognostizierte für 2014 zuletzt einen Anstieg des EBITDA von 530 Mio. auf 550 Mio. bis 590 Mio. Euro. Profitieren könnte Gea in Zukunft vom schwachen Euro, während die Russlandkrise auf Grund des geringen Einflusses auf die Geschäftszahlen kaum Auswirkungen haben sollte. Auch von einer möglichen Abschwächung der Weltkonjunktur ist Gea nur in Ansätzen betroffen, da über 70% der Erlöse in der wenig zyklischen Nahrungsmittelindustrie generiert werden.
Die Aktie des MDAX-Wertes befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Seit Anfang 2009 hat sich der Kurs mehr als verfünffacht. Im abgelaufenen Jahr gönnten sich die Bullen jedoch eine kleine Pause. Die meiste Zeit des Jahres pendelte der Kurs zwischen gut 30 und 35 Euro hin und her. Erst im Spätherbst gelang der Ausbruch über das obere Ende dieser Range, so dass sich nun auch in der mittleren Trendgröße eine Aufwärtstendenz etabliert hat. Auffällig sind die beiden Doppeltiefs bei 30,50 Euro (April/Mai) und 31,50 Euro (August/Oktober). Nach dem erwähnten Ausbruch, der zu einem Anstieg bis auf gut 38,60 Euro führte, fiel die Aktie zunächst noch einmal auf 33,60 Euro zurück. Die vorherigen Tiefs gerieten dabei aber nie in Gefahr.
Im kleinen Trend hat sich nach einem ersten Aufwärtsschub im Zuge der laufenden Korrektur erneut ein potenzielles Doppeltief ausgebildet, da die Käufer am Mittwoch nach dem Sturz auf 35 Euro erneut zugeschlagen haben. Im Optimalfall etabliert sich auch hier nun direkt ein Aufwärtstrend, der die Aktie in mehreren Schritten bis zum Vorjahreshoch und darüber hinaus begleitet. Möglich wäre alternativ aber auch ein nochmaliger Test des Dezember-Tiefs, wo sich dann zum dritten Mal hintereinander ein Doppeltief im mittleren Trend ausbilden könnte. Bei unserem Long-Trade haben wir den Stoppkurs deshalb rund 1% unter dieses Tief auf 33 Euro gesetzt. Der Einstieg erfolgte bei einem Aktienkursniveau von ca. 35,60 Euro. Der Mini Bull Future der HypoVereinsbank (Basispreis: 26,2490 Euro; Knock-out-Marke: 27,80 Euro) hat einen Hebel von 3,8. Wir riskieren bei dieser Position gut 1% des verfügbaren Tradingkapitals.
„