Börsenplatzbetreiber

Ganz Europa schaut auf Dt. Börse

Seit Montagabend (2.9.) ist klar, dass die Deutsche Börse zu den wichtigsten Unternehmen des Kontinents gehört. Der Konzern hat den Aufstieg in den europäischen Auswahlindex EuroStoxx 50 geschafft und wird das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen Unibail-Rodamco-Westfield mit Wirkung vom 23.9. verdrängen. Die Anpassung ist v. a. für indexbasierte Fonds und ETFs wichtig, die den Index mit allen darin enthaltenen Titeln nachbilden müssen.

Die gute Nachricht überdeckt auch die jüngst stattgefunden Durchsuchungen der Staatsanwaltschaft bei der Abwicklungstochter Clearstream im Rahmen von Cum-Ex-Ermittlungen gegen Kunden und Mitarbeiter.

Die Aufstiegserwartungen der vergangenen Tage haben sich erfüllt, so dass die DAX-Aktie (136,90 Euro; DE0005810055) mit 137,75 Euro ihr bisheriges Allzeithoch aus dem Jahr 2007 von 136,32 Euro überbieten konnte. Seit Jahresanfang legte das Papier dabei um gut 30% zu. Mit einem 2020er-KGV von 21 und einer Dividendenrendite von 2,2% hat die Aktie in unseren Augen jedoch noch weiteres Potenzial.

Die Deutsche Börse steht weiter auf unserem Kaufzettel. Der Stopp steigt von 96,00 auf 102,20 Euro.

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