Für K+S war der Winter zu mild
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Ein milder Winter sorgte dort für eine fallende Nachfrage, die auch die Margen drückte. Probleme bereitet zudem weiter die Kali-Herstellung. Am Standort Hattorf musste K+S die Produktion für 25 Tage aussetzen. Geringe Niederschläge haben den Pegel der Werra sinken lassen. So war es verboten, Abwässer abzuleiten. In diesem Punkt droht zudem weiterer Ärger mit Umweltschützern, obwohl behördliche Zusagen eine bedingte Entsorgung in Fluss und Boden bis 2021 erlauben. Der nach der HV am heutigen Mittwoch scheidende Konzernchef Norbert Steiner bleibt auch mit Blick auf die Werra-Problematik beim Ausblick ungenau: So soll der Konzern nach den Schwierigkeiten 2016 nun endlich wieder wachsen und beim EBIT spürbar zulegen.
Mittelfristig setzt Steiner vor allem auf die neue Kali-Mine in Kanada. Ein möglicher Strategiewechsel im Konzern unter Nachfolger Burkhard Lohr und einem frisch zusammengesetzten AR (s. PLATOW Brief v. 10.5.) sorgen aber für Unsicherheit. Zudem spricht auch die Fundamentalbewertung (2017er-KGV von hohen 23) gegen die Aktie (23,03 Euro; DE000KSAG888). Anleger bleiben daher bei K+S weiter abstinent.
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