Fuchs Aktie (DE000A3E5D64)

Bei einem Auftragsbestand von 2,3 Mrd. Euro kann ein deutscher Mittelständler schon einmal entspannt in die Zukunft blicken. Und das umso mehr, als der Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB im Geschäftsjahr 2013 „nur“ eine Gesamtleistung von 700 Mio. Euro erzielt hat. Die Frage lautet eher, ob es nicht haken wird, wenn die Milliardenaufträge in echten Umsatz bzw. Gesamtleistung umgemünzt werden.

An der Börse läuft es für Fuchs Petrolub derzeit wie geschmiert. Am Dienstag markierte die Vorzugsaktie sogar ein neues Allzeithoch, zwei Tage bevor der Schmierstoffhersteller seine endgültigen 2013er-Zahlen bekanntgab. Die soliden Ergebnisse (Umsatz +1%, Nettogewinn +6%) waren den Anlegern indes schon vorher bekannt, taugen als Erklärung folglich nicht.

Ein Ausnahmejahrgang für Aktionäre ist zu Ende. Für Besitzer des Platow-Fonds war 2013 sogar das zweiterfolgreichste Jahr seit der Auflage im Jahr 2006. Mit einem Zuwachs von 33,2% wurde der Small-Cap-Index SDAX, der 29,3% gewann, erneut deutlich geschlagen. Gegenüber dem DAX betrug der Vorsprung sogar fast acht Prozentpunkte. Allerdings ist der bekannteste deutsche Aktienindex für Vergleichszwecke weniger gut geeignet, steckt aktuell doch weniger als ein Siebtel des Fondsvermögens in deutschen Blue Chips. Ähnliches gilt für die Mittelwerteindizes MDAX und TecDAX, die mit 39,1% bzw. 40,9% im abgelaufenen Jahr stärker zulegten als der Platow-Fonds.

Bislang ist 2013 kein überragendes, aber auch kein schlechtes Jahr für Aktionäre von Fuchs Petrolub. Seit Silvester liegt Fuchs zwar 10% vorne, läuft damit dem DAX aber doch deutlich hinterher – wie auch dem MDAX, in dem der Schmierstoffproduzent gelistet ist. Als „Hauptschuldigen“ sehen wir dafür die nach wie vor sportliche Bewertung, die anders als im Jahr 2011 keine umfassenden Kurssteigerungen zulässt. So taxieren wir das 2014er-KGV der Vorzugsaktie derzeit auf 19.

Am Freitag hatten Aktionäre von Fuchs Petrolub nach monatelanger Durststrecke endlich wieder Grund zum Jubeln: Die Vorzugsaktie verbuchte einen Tagesgewinn von stolzen 4,6% und überwand die 200-Tage-Linie. Zuvor war ihr Kurs seit unserer Abstufung auf Halten (PB v. 31.5.) über 15% abgeschmiert, was auch dem seit Herbst 2011 bestehenden Aufwärtstrend den Garaus machte.

Die Familie Fuchs hat richtig Lust auf Aktien von Fuchs Petrolub. Anders sind die anhaltenden Aktienkäufe, die sie über die Rudolf Fuchs GmbH & Co KG vornimmt, nicht zu erklären. Binnen weniger Tage sammelte sie in sieben Transaktionen Stammaktien im Wert von fast 1,5 Mio. Euro ein.

Schließen Waffenschmieden Verträge mit Staaten, die es mit der Demokratie nicht so genau nehmen, reagiert die Öffentlichkeit zu Recht ungehalten. Da wirken die jüngsten Meldungen von Rheinmetall eher harmlos.

Während der Deutsche Aktienindex im Februar auf der Stelle trat und letztlich sogar im Minus schloss, konnten Anleger mit Aktien aus der zweiten und dritten Reihe erneut reiche Ernte einfahren. Der Platow-Fonds, der aktuell zu rund 80% in diesen Titeln investiert ist, bekam folglich einigen Rückenwind aus dem Markt. Mehr noch: Im fünften Monat in Folge markierte der Fondspreis ein neues Allzeithoch.

26% Jahresrendite, klare Outperformance, Allzeithoch, Fünf-Sterne-Rating – das Jahr 2012 war für Besitzer des Platow-Fonds ein voller Erfolg. Bis Silvester hatten sie ihr Kapital um ein gutes Viertel gemehrt und den Vorsprung gegenüber dem Small-Cap-Index SDAX erneut deutlich ausgebaut.

Neues Jahr, neues Glück. Nach diesem Motto agieren an der Börse nicht wenige Investoren. Der große Performancedruck ist dann erst einmal weg und gerade institutionelle Anleger positionieren sich neu. Oftmals kommt es in den ersten Wochen zu Favoritenwechseln, weil die Marktteilnehmer das vermeintliche Nachholpotenzial der zuvor vergleichsweise schlecht gelaufenen Werte ausnutzen wollen und daher die eine oder andere Comeback-Wette starten. Bei den Alpha-Positionen sollten Sie das immer im Hinterkopf haben und entsprechende Vorkehrungen treffen.

Für so manchen Vorstand, der in diesen Tagen die Reise in die Messehallen Frankfurts angetreten hat, ist das diesjährige Eigenkapitalforum ein echtes Heimspiel – auch wenn sein Unternehmen seinen Sitz gar nicht in Deutschlands Finanzhauptstadt hat.

Zugegeben: „Bei Fuchs Petrolub läuft es wie geschmiert“ ist nicht der allerneueste Börsen-Kalauer. Doch passt er im Moment einfach zu gut, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht: Die Aktie läuft seit Monaten wie geschmiert in einem Trendkanal nach oben, in dem es allenfalls zu minimalen Rücksetzern kommt. 60% Kursgewinn haben Sie seit der Erstempfehlung (PB v. 26.10.11) schon angesammelt, etwa dreimal so viel wie mit dem DAX. Der Fuchs enteilt dem DAX!

Im Oktober geriet die Kletterpartie am deutschen Aktienmarkt erstmals ins Stocken. Schon während der letzten Septembertage war der Deutsche Aktienindex mehr oder weniger auf der Stelle getreten, ohne allerdings seinen im Juni begonnenen Aufwärtstrend zu brechen – bis zur Monatsmitte. Seither können selbst Optimisten nicht mehr leugnen, dass die Aktienmärkte im Konsolidierungsmodus sind.

Die Vorzugsaktie von Fuchs Petrolub hat schon wieder ein neues Hoch erreicht und zeigt damit klare relative Stärke.

Die Entwicklung der Vorzugsaktie des Schmierstoffspezialisten Fuchs Petrolub seit Jahresanfang ist schon beeindruckend. Schließlich legte das Papier stolze 45% zu und ließ seinen Referenzindex MDAX dabei deutlich hinter sich. Ob Finanzvorstand Alexander Selent diese Euphorie etwas bremsen wollte, als er am vergangenen Wochenende in einem Interview erklärte, dass auch bei den Mannheimern die Bäume nicht in den Himmel wachsen?

Traditionell ist der IWF als großer Mahner in Moskau verschrien. Neben der Klage über zu viel Korruption wird immer wieder die hohe Abhängigkeit von den Ölexporten kritisiert. Russland ist zusammen mit Saudi-Arabien der größte Verkäufer. Doch dieses Jahr stört das an der Moskwa niemanden wirklich, denn das hohe Niveau lässt die Staatskassen klingeln.

Es ist vollbracht: Nach fünf Jahren Planung und Bau haben die ersten Mitarbeiter von Fuchs Petrolub das neue F&E-Zentrum bezogen. 25 Mio. Euro flossen am Standort Mannheim in das Projekt, das dem Schmierstoffkonzern seine Marktposition als Lieferant für Nischenanwendungen sichern soll.