Bau- & Ingenieurswesen

Friedrich Vorwerk – Diese Prognose ist noch nicht das letzte Wort

Der Energieinfrastruktur-Anbieter Friedrich Vorwerk wird trotz einer bewusst vorsichtig kalkulierten Zielsetzung 2025 kräftig wachsen. Die Aktie trotzt dem schwachen Gesamtmarkt und klettert auf den höchsten Stand seit Mitte 2021.

Thomas Koch,
Vorwerk Pipelinebau
Vorwerk Pipelinebau © Friedrich Vorwerk Group

Nach einem Plus von 33,5% im vergangenen Jahr soll der Umsatz 2025 um weitere 8 bis 14% auf 540 Mio. bis 570 Mio. Euro steigen. CFO Tim Hameister betonte am Montag (31.3.), dass bei der Prognose einige Unsicherheiten bei der Baufreigabe einzelner Projekte berücksichtigt wurden und die Ziele mit der vorhandenen Belegschaft erreicht werden können.

„Wenn wir in der Lage sind, den Erfolg bei der Rekrutierung weiter zu beschleunigen, können wir die Prognose im Laufe des Jahres anpassen“, stellt der Finanzchef eine mögliche Anhebung bereits jetzt in Aussicht. CEO Torben Kleinfeldt hofft erneut auf ein „zweistelliges Wachstum der Mitarbeiterzahl“, wobei auch größere Übernahmen im Bereich des Verteilernetzes eine Option darstellen.

Die EBITDA-Marge stieg von 8,6% auf 16,2% und soll 2025 zwischen 16 und 17% liegen. Die im Q4 erreichte Marge von 19,3% zeigt, dass noch Luft nach oben ist. Auch in den kommenden Jahren rechnet der seit fast 30 Jahren in der Branche tätige Firmenchef („Ich habe noch nie einen so guten Markt vor uns gesehen“) mit anhaltendem Wachstum durch viele anstehende Großprojekte. Seit unserer jüngsten Empfehlung ist die Aktie (50,10 Euro; DE000A255F11) noch einmal um 27% gestiegen.

Auch wenn wir perspektivisch weitere Kursgewinne erwarten, stufen wir Friedrich Vorwerk auf Halten ab. Stopp: 23,00 Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief