
Fresenius – Sen agiert konsequent
Bei Fresenius lässt Michael Sen nicht locker. Der CEO des Bad Homburger Gesundheitskonzerns reduziert wie geplant den Anteil an Fresenius Medical Care. Das hat zwei positive Konsequenzen für die Mutter.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Bei Fresenius lässt Michael Sen nicht locker. Der CEO des Bad Homburger Gesundheitskonzerns reduziert wie geplant den Anteil an Fresenius Medical Care. Das hat zwei positive Konsequenzen für die Mutter.
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Beim Gesundheitskonzern Fresenius sind Anleger derzeit bereit, für die Aktie einen höheren Preis zu zahlen. Dadurch klettert das DAX-Papier auf der Bewertungstreppe nach oben. Wir erklären, woran das liegt.
Bei Gesprächen mit Managern von Fresenius spüren wir förmlich die Erleichterung über die gestraffte Konzernstruktur. Seit Michael Sen im Oktober 2022 das Ruder als CEO übernommen hat, konzentriert sich der Gesundheitskonzern auf die operativen Kernbereiche Kabi (Infusionstherapien) und Helios (Krankenhäuser).
Der August brachte mächtig Bewegung in die Indizes. Der DAX etwa rutschte zu Monatsbeginn rund 8% ab und hat seither erst die Hälfte gutgemacht.
Heute geht es um Fresenius und um Nürnberger Beteiligung.
Gut 4% hat die Fresenius-Aktie (30,29 Euro; DE0005785604) nach dem Kapitalmarkttag der Helios-Krankenhaussparte (5.6.) zugelegt und dabei den DAX (+1,3% im gleichen Zeitraum) deutlich hinter sich gelassen. Die Outperformance ist gerechtfertigt, denn die erhöhten Helios-Ziele lassen die ohnehin nicht teuer bewertete Aktie in einem noch besseren Licht erscheinen.
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In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Fresenius und Formycon.
Bei Fresenius wirken die Maßnahmen des vor Jahresfrist eingestiegenen CEO Michael Sen. Im Q3 stieg der Umsatz ohne die im Dezember zu konsolidierende Tochter Fresenius Medical Care um 2% (wb.: +6%) auf 5,5 Mrd. Euro und traf damit die Erwartungen.
Der seit knapp einem Jahr amtierende CEO Michael Sen fokussiert Fresenius (30,55 Euro; DE0005785604) stringent. Heilige Kühe kennt er dabei nicht. Die Dekonsolidierung der Tochter FMC schreitet planmäßig voran, vermeintliche Hoffnungsträger wie die Helios-Digitaltochter Curalie werden konsequent abgestoßen, weil für sie bei der künftigen Konzentration auf die Kernbereiche kein Geld mehr ausgegeben werden soll. Fortschritte vermissen wir lediglich bei der Finanzbeteiligung Vamed (Projektgeschäft Krankenhäuser).
„Vamed ist eine Enttäuschung. Wir werden handeln“, hatte Fresenius-CEO Michael Sen Anfang Mai angekündigt (vgl. PB v. 9.5.). Jetzt folgten Taten.
Die Q1-Zahlen von Fresenius (9.5.) tragen schon die Handschrift des im Oktober an die Spitze gerückten CEO Michael Sen (vgl. PB v. 19.1.).
Bis Mitte 2017 hatten Anleger stets ihre helle Freude an Fresenius. Seither führten ungewohnte operative Probleme bei dem breit aufgestellten Gesundheitskonzern dafür, dass die DAX-Aktie (28,02 Euro; DE0005785604) in der Spitze drei Viertel ihres Wertes verlor. Seit dem Amtsantritt von CEO Michael Sen im Oktober erholt sich das Papier – zu Recht?
Der neue Fresenius-CEO Michael Sen übernimmt in stürmischen Zeiten. Die DAX-Aktie (23,29 Euro; DE0005785604) fiel jüngst auf das Niveau von 2007, die Verschuldung ist hoch, die Gewinnprognose musste gestrichen werden und ein Hedgefonds akkumuliert Anteile, was Zerschlagungsfantasien weckt. So wird für 2022 nun ein Gewinnrückgang von 10% erwartet (zuvor: Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich). Sen sprach im Rahmen der Q3-Präsentation von einem „Reset“, den der Konzern nach dem Abgang von Stephan Sturm dringend bräuchte. Der Fokus soll v. a. auf der Kostenreduktion liegen. Fresenius wolle sich auf die Kerngeschäfte konzentrieren und von Anhängseln trennen.
Der Krankenhausbetreiber und Dialysespezialist Fresenius konnte mit seinen Q1-Zahlen die Erwartungen leicht übertreffen (4.5.). So lag der erwirtschaftete Umsatz der Bad Homburger im abgelaufenen Quartal mit 10,25 Mrd. Euro rund 2% und der Gewinn pro DAX-Aktie (31,74 Euro; DE0005785604) mit 0,22 Euro rund 5% über den Analystenschätzungen.
Fresenius (33,15 Euro; DE0005785604) gab Ende März zwei neue Zukäufe bekannt. So wurde für knapp 500 Mio. Euro eine 55%-Beteiligung an mAbxience, einem Spezialisten für Nachahm-Medikamente, erworben. 215 Mio. Euro wurden für den Infusionstherapiespezialisten Ivenix auf den Tisch gelegt.
Auf der Bilanz-PK von Fresenius rückten die Zahlen für das Gj. 2021 am Dienstag (22.2.) schnell in den Hintergrund. Dass die im Jahresverlauf zwei Mal erhöhte Guidance erreicht und ein Umsatz von 37,5 Mrd. Euro (+3%) sowie ein Nettogewinn von 1,9 Mrd. Euro (+4%) erzielt wurden, ist in Pandemiezeiten ebenso erfreulich wie die Bestätigung der schon vor Corona aufgestellten Mittelfristprognose. Bis 2023 soll der Umsatz um 4 bis 7% p. a. wachsen, der Gewinn um 5 bis 9%. Da CEO Stephan Sturm für 2022 jedoch geringere Gewinnzuwächse erwartet, muss 2023 umso stärker werden.
Die Fresenius-Aktie (40,22 Euro; DE0005785604) war bis Ende 2017 ein beliebtes Papier auf deutschen Kurszetteln und auf ihrem Höhepunkt mit einem KGV von fast 25 bewertet. Die Bad Homburger hatten damals stark auf anorganisches Wachstum durch Zukäufe gesetzt und schienen diese sehr gut in den Konzern integriert zu bekommen. Alsbald mussten aber zunehmend Abschreibungen auf die Akquisitionen vorgenommen werden, und der Markt hörte auf den Konzern mit einer solchen Prämie zu seinem operativen Geschäft zu bewerten. Die Aktie korrigierte sehr deutlich.
Die großen Pharmafirmen hatten es 2020 nicht leicht (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1). 80% der Nicht-Covid-Studien wurden laut EY im vergangenen Jahr gestoppt, weil alle Ressourcen auf die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes konzentriert wurden. Dennoch steckte „Big Pharma“ auch 2020 viel Geld in Forschung & Entwicklung. Etwa ein Fünftel des Umsatzes geht in diesen Bereich, denn nur so können die dringend benötigten Krebsmedikamente mit einem Spitzen-umsatzpotenzial von mehr als 1 Mrd. US-Dollar entwickelt werden. Wer investiert wie viel und mit welchem Erfolg?
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