Fraport fliegt wie im Lehrbuch
Beim Flughafenbetreiber Fraport gab es in den vergangenen Tagen zahlreiche neue Meldungen. Zunächst veröffentlichte das Unternehme seine Zahlen zum dritten Quartal, die weitestgehend im Rahmen der Markterwartungen lagen. Durch die auf Grund der Terrorangst zunehmend verunsicherten Passagiere und deren daraus resultierenden Zurückhaltung bei Flugreisen liegen die Umsätze nach neun Monaten leicht unter den Werten des Vorjahres. Dasselbe Bild zeigt sich auch bei den Ergebniskennziffern. Dass Fraport seine Gewinnprognose trotzdem angehoben hat, liegt an einmaligen Sondereinnahmen durch eine Entschädigungszahlung für die Enteignung eines Flughafenprojekts auf den Philippinen sowie dem mit Gewinn abgeschlossenen Anteilsverkauf an der Beteiligung in St. Petersburg. Für das Gesamtjahr erwartet der MDAX-Konzern nun ein EBITDA von etwa 1,04 bis 1,08 Mrd. Euro statt wie bisher von 850 bis 880 Mio. Euro. Das Konzern-Ergebnis soll auf 400 bis 440 Mio. Euro steigen, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde, wo 297 Mio. Euro verdient wurden.