Pharmazie

FMC – Dividenden-Club in Sicht

Wir haben unsere Guidance erfüllt“, stellte Rice Powell bei der Bilanz-PK von Fresenius Medical Care (FMC) am Donnerstag (20.2.) in Bad Homburg fest. Der CEO der größten Fresenius-Tochter zeigte sich sichtlich entspannt.

Immerhin konnte er in einem insgesamt investitionsreichen Jahr 2019 mit dem Erwerb von NxStage Medical einen Meilenstein in der Heimdialyse-Strategie des Konzerns erreichen. Sie sei das Schlüsselgeschäft, so Rice. Der Vorteil: Die Behandlung könne nachts im Schlaf stattfinden und der Alltag der Patienten werde nicht beeinträchtigt. 2022 sollen mehr als 15% der Dialyse-Behandlungen in den USA zuhause erfolgen. Schon 2020 dürften sie zur Rückkehr des Gewinnwachstums bei FMC beitragen: Der ber. Umsatz und das ber. Konzernergebnis sollen jeweils im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen und damit deutlich stärker als 2019. Im Investitionsjahr stiegen die Erlöse um 5% auf 17,3 Mrd. Euro, der Gewinn schrumpfte indes um 2% auf knapp 1,4 Mrd. Euro.

Dennoch erhöht FMC für 2019 die Dividende zum 23. Mal in Folge auf nun 1,20 Euro je Aktie (77,82 Euro; DE0005785802). Damit ist der Konzern auf dem Weg in den Club der Dividenden-Aristokraten, die 25 Jahre in Folge mehr ausschütten. Anleger reagierten erfreut. Das DAX-Papier legte fast 5% zu. Ein Einstieg auf diesem Kursniveau ist uns aber zu heiß. Wir behalten die Aktie im Blick und passen Rücksetzer ab.

Beobachten Sie Fresenius Medical Care zunächst.

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