Flughafen Wien lässt Wettbewerber alt aussehen
Den Umsatz steigerte der Konzern um 7,5% auf 401,4 Mio. Euro. Das EBITDA kletterte dabei um 9,3% auf 183,1 Mio. Euro, womit sich die Marge von 44,9 auf 45,6% verbesserte. Anleger dürfen sich über ein Gewinnplus je Aktie von 14,6% auf 0,90 Euro freuen. Der Betreiber des wichtigen Drehkreuzes nach Osteuropa setzt aber auch auf weitere Wachstumsfelder und investiert in den Office Park 4 sowie in die gerade in der Fertigstellung befindlichen Hangar 8 und 9 für lukrative Privatflugzeuge. Da sich die gute Entwicklung im Juli fortsetzte (Zahl der Fluggäste: +13,4%), wurden die Jahresziele angehoben. Für die gesamte Gruppe wird ein Passagierwachstum von mehr als 10% anvisiert, was den Umsatz spürbar über die Marke von 830 Mio. (Vj.: 799,7 Mio.) Euro hieven wird. Das EBITDA soll deutlich auf über 375 Mio. (Vj.: 350,4 Mio.) Euro und der Nettogewinn vor Minderheiten auf über 170 Mio. (Vj.: 151,9 Mio.) Euro steigen.
Dank des aktuellen Rückenwindes trauen wir den Österreichern noch ein wenig mehr zu, weshalb wir eine Steigerung des Gewinns je Aktie um rd. 16% auf 1,90 Euro unterstellen. Der Blick auf die in Wien notierte Aktie (39,35 Euro; AT00000VIE62) lässt uns einen stabilen Aufwärtstrend und ein solides Kursplus von 20% seit Jahresbeginn erkennen. Das Papier hat aber noch Potenzial, denn nach einer ca. ein Jahr lang dauernden Konsolidierung bis Ende Januar dürfte sich genügend frisches Investoreninteresse angesammelt haben. Dabei rechtfertigt das aktuelle Wachstumstempo auch das vergleichsweise hohe KGV von 19 (Fraport: 15) bei einer attraktiven Dividendenrendite von 2,9% (Fraport: 2,7%).
Auch Neuleser gehen bei Flughafen Wien an Bord. Unser Stopp steigt von 26,50 auf 31,25 Euro.