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Fielmann plant (zu) konservativ

Dank Kosteneinsparungen steigerte Fielmann im 1. Hj. die Profitabilität. Nach den vorläufigen Eckdaten vom Donnerstag (13.7.) stieg das EBITDA im 1. Hj. um 21% auf 207 Mio. Euro. Die Marge verbesserte sich auf 21,4% (Vj.: 20,0%). Erfreulich erachten wir v. a. die sequenzielle Verbesserung: Unseren Berechnungen zufolge legte das EBITDA im Q2 um 24% zu, nach einem Zuwachs von rd. 18% im Q1.

Beim Umsatz ist zwar keine Beschleunigung (Q2: 11%; Q1: 15%; 1. Hj: 13%) eingetreten. Nach sechs Monaten liegen die Hamburger aber über Plan und beim operativen Ergebnis am oberen Ende der Prognosespanne. Fielmann will 2023 eine Umsatzsteigerung von 7 bis 10% bzw. einen EBITDA-Anstieg zwischen 9 und 21% erzielen. Dennoch performte die SDAX-Aktie (50,25 Euro; DE0005772206) zunächst schwach, was an der nicht angehobenen Prognose liegen dürfte. Wie wir aus dem Unternehmen hören, plant der Vorstand aufgrund des schwer einzuschätzenden Konsumverhaltens konservativ. Kommt eine Prognoseanhebung im 2. Hj., so würde das fundamentale Impulse für Kurssteigerungen liefern. pk

Wir steigen bei Fielmann ein. Stopp: 35,50 Euro.

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