Das ändert sich in der DAX-Familie
Mit unseren Kurznachrichten bieten wir wöchentlich kompakte Updates zu einer Handvoll ausgewählter Aktien für den perfekten Überblick – prägnant, informativ und auf den Punkt.
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
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Die quartalsweise Überprüfung der DAX-Indexfamilie führt zu folgenden Änderungen (gültig ab 23.9.):
Die Aktie des Modehändlers Hugo Boss gehört mit einem Minus seit Jahresbeginn von 41% zu den größten Verlierern im MDAX. Lediglich Hellofresh (-46,7%), Thyssenkrupp (-49,3%), Aixtron (-55,8%) und Evotec (-71%) schnitten noch schlechter ab.
Evotec hat zweifelsohne ein bewegtes Jahr hinter sich. Kein Wunder, dass die gebeutelte MDAX-Aktie (8,43 Euro; DE0005664809), die seit Jahresbeginn 60% verloren hat, empfänglich für Gerüchte ist.
Schon der Anfang Januar bekanntgegebene Rückzug des langjährigen CEO Werner Lanthaler war für Evotec ein Tiefschlag.
Werner Lanthaler ist nach knapp 15 Jahren nicht mehr CEO von Evotec. Er begründete seinen Rücktritt am Mittwoch-abend (3.1.) mit dem „extrem herausfordernden und sowohl körperlich als auch insgesamt erschöpfenden Jahr 2023.“
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Jetzt anmeldenSchlag auf Schlag geht es derzeit mit den Zulassungsanträgen von Formycon für die eigenen Biosimilare. Wie uns Finanzvorstand Enno Spillner jüngst auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt erklärte, werden damit die Voraussetzungen geschaffen, um in der zweiten Jahreshälfte 2025 EBITDA-profitabel und ab 2026 Cashflow-positiv zu werden.
In den Hj.-Zahlen von Evotec vom Dienstag (29.8.) entdecken wir viel Gutes.
Die Cyber-Attacke auf das eigene IT-Netzwerk hat Evotec nicht nur kurzzeitig die MDAX-Mitgliedschaft gekostet (vgl. PB v. 5.5.), sondern auch handfesten wirtschaftlichen Schaden angerichtet.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um die Wechsel in MDAX und SDAX und den Finanzdienstleister Procredit.
Die Evotec-Aktie (21,68 Euro; DE0005664809) erhielt am Freitag (2.6.) einen doppelten Schub.
Dass Evotec am Dienstag (9.5.) den MDAX und TecDAX verlassen muss, war ein Paukenschlag. Die Aktie verlor nach der Ankündigung zeitweise fast 10%. Der Hintergrund: Wegen eines Cyberangriffs Anfang April haben die Hamburger bislang nur die am 28.3. vorgelegten vorläufigen 2022er-Zahlen am 19.4. bestätigt. Leicht pikiert heißt es von Evotec denn auch, man erfülle alle Corporate-Governance-Verpflichtungen, arbeite eng mit den Aufsichtsbehörden zusammen, wolle den geprüften Geschäftsbericht bis Mitte Mai vorlegen und gehe davon aus, „damit weiterhin die Kriterien zu erfüllen und wieder in die Aktienindizes aufgenommen zu werden.“
Der Biotechnologie-Dienstleister Evotec hat ein spannendes Geschäftsmodell. Der Bereich „EVT Execute“ (72% des Konzernumsatzes) hilft Pharmagiganten bei der Auswahl erfolgversprechender Wirkstoffe.
Einen 10%-Kurshüpfer machte die Evotec-Aktie (17,92 Euro; DE0005664809) vergangene Woche, nachdem der Wirkstoffentwickler eine neue Partnerschaft mit der Johnson & Johnson-Tochter Janssen bekanntgab.
Der schwache Euro nutzt und schadet Evotec. Da im Ausland erzielte Erlöse beim Transfer in die Euro-Bilanz mehr wert sind, traut sich der Wirkstoffentwickler 2022 einen Umsatzanstieg von 16 bis 19% auf 715 Mio. bis 735 Mio. (zuvor: um max. 13% auf bis zu 700 Mio.) Euro zu. Im Gegenzug steigen aber die Kosten für Energie und das Hochfahren einer 2021 in den USA eröffneten Produktionsanlage, sodass beim EBITDA nur noch 85 Mio. bis 100 Mio. (zuvor: jeweils 10 Mio. mehr) Euro einkalkuliert werden.
In den vergangenen drei Wochen hat sich in unserem Relative Stärke-Ranking einiges getan. Verantwortlich dafür ist natürlich auch die laufende Berichtssaison, wo es bei einigen Unternehmen positive wie negative Überraschungen gab. Die Aktien zeigten daraufhin die entsprechenden Kursreaktionen. Bei Delivery Hero hat dabei die sich fortsetzende Erholung dazu geführt, dass die Aktie in unserer Rangliste von Platz 40 auf den zweiten Rang katapultiert wurde. Ebenfalls deutlich nach oben ging es bei Sartorius (von 15 auf 5) und Evotec (von 36 auf 16). Aktien wie Freenet (von 12 auf 37) oder Telefonica Deutschland (von 7 auf 26) hingegen mussten deutliche Rückschläge und dadurch auch den Abstieg aus den Top-20 hinnehmen.
Weil immer mehr Medikamente während der klinischen Erprobung scheitern (laut Journal Biostatistics: 86%), bietet Evotec eine eigene Datenbank mit anonymen Patientendaten an, die Partnern die Identifizierung vielversprechender Wirkstoffe erleichtern und die Erfolgschancen der klinischen Prüfung erhöhen soll.
Die Eckdaten von Evotec fallen gemischt aus. Der Umsatz lag 2021 dank Meilensteinzahlungen u. a. von BMS und Takeda sowie höherer Beiträge des anlaufenden US-Geschäfts mit 618,0 Mio. Euro (+23%) rd. 6% über dem Analystenkonsens und 8% über der eigenen Guidance.
Nach dem vom Partner Bayer verkündeten Aus für den Wirkstoffkandidaten P2X3 wurde Evotec mächtig abgestraft. Die MDAX-Aktie (30,27 Euro; DE0005664809) verlor zeitweise bis zu 20% und sackte auf das niedrigste Niveau seit Mai 2021 ab.
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