Evonik Aktie (DE000EVNK013)

Deutsche Aktien

Evonik muss Gewinne kaufen

Sonderlich gut waren die Evonik-Zahlen für 2016 nicht: Der Umsatz sank um 6% auf 12,7 Mrd. Euro, das EBITDA um 12% auf 2,17 Mrd. Euro. Doch damit erreichte der Spezialchemie-konzern immerhin das obere Ende der eigenen Ziele (vgl. PB v. 16.11.16). Da auch die Dividende bei 1,15 Euro bleibt, sind diese „alten“ Zahlen ein Grund, warum die Aktie (30,76 Euro; DE000EVNK013) ihren seit Dezember laufenden Aufwärtstrend fortsetzte. Der zweite Grund liegt im Ausblick: Der nach der HV am 25. März zum CEO aufsteigende Strategiechef Christian Kullmann spricht von Übernahmen. Reduzieren will er damit die Abhängigkeit vom Methionin-Geschäft (Grundprodukt für Tierernährung), das das 2016er-Ergebnis verhagelte.

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Zwölf wikifolios auf Allzeithoch

Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection ist im Wochenverlauf schon wieder auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Aktuell befinden wir uns bei einem Stand von rund 107 Indexpunkten. Das dazugehörige Indexzertifikat kommt trotz der bislang extrem geringen Schwankungen seit Auflegung Ende Februar 2016 auf ein beachtliches Plus von 11,8%. Mit der Zusammensetzung unseres Portfolios sind wir daher aktuell sehr zufrieden. Von den insgesamt 18 Depotwerten haben gleich zwölf wikifolios in den vergangenen Tagen (zum Teil sogar heute noch) neue Allzeithochs erreicht. Die anderen sechs Kandidaten hinken zwar etwas hinterher, notieren aber auch nur wenige Prozentpunkte unter ihren bisherigen Hochs.

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Evonik – Preisverfall drückt Erlöse

Evonik hält auch nach Vorlage der Q3-Zahlen an seinem Ziel fest, beim bereinigten EBITDA die obere Hälfte der Bandbreite von 2 Mrd. bis 2,2 Mrd. Euro realisieren zu können. Bei einem von uns erwartetem 2016er-Umsatz von 12 Mrd. Euro entspräche dies einer EBITDA-Marge von rund 18,3%.

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Bilanz unseres Derivate-Depots

Für unser Musterdepot waren die Wahlen unter dem Strich bislang nahezu ein Non-Event. Obwohl wir bei den heute Morgen noch vorhandenen Positionen ausschließlich auf steigende Kurse setzen, wurde im Zuge der anfänglichen Kursschwäche kein Wert ausgestoppt. Das lag in vielen Fällen daran, dass der Abstand zu den Absicherungen auf Grund der zuvor deutlich gestiegenen Kurse relativ groß war.

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Ärgerliches Aus bei Adidas

Für das Plus von rund zwei Prozentpunkten bei unserem Musterdepot waren auf Wochensicht vor allem die Long-Trades auf Hannover Rück und Verbio (s. o.) verantwortlich. Zu den Verlierern zählte dagegen der Short-Trade auf Adidas, wo wir am Freitag mit einem Minus von 0,97% des Kapitals ausgestoppt wurden. Dabei lag das neu markierte Hoch der Aktie nur 30 Cent über unserem Stoppkurs und anschließend ging es deutlich bergab. Nach jetzigem Stand lägen wir bei dem Trade sogar im Plus. Wir hatten bei der Absicherung zwar bewusst etwas Luft nach oben gelassen, letztendlich war der Puffer aber nicht ausreichend.

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Evonik lassen wir jetzt laufen

Die Idee, bei dem Spezialchemiekonzern Evonik im Bereich des alten Hochs des schwarzen Abwärtstrends bei rund 31 Euro Teilgewinne unseres Long-Trades mitzunehmen, war mit Blick auf die jüngste Kursschwäche nicht so schlecht. Dummerweise endete der vorherige Anstieg aber bei gut 30,70 Euro, weshalb unser Teilverkaufslimit für den Unlimited Turbo Bull der Commerzbank knapp verfehlt wurde.

US-Aktien

Evonik kurz vor dem ersten Ziel

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat zur Teilfinanzierung der geplanten Akquisition des Spezialadditiv-Geschäfts des US-Unternehmens Air Products and Chemicals am vergangenen Dienstag Anleihen im Volumen von 1,9 Mrd. Euro erfolgreich platziert. Die Anleihen waren nach Angaben des Unternehmens deutlich überzeichnet. Der noch nicht abschließend genehmigte Deal soll bis Ende des Jahres über die Bühne gehen. Die Aktie hat auf diese, allerdings auch nicht überraschende Meldung kaum reagiert. Derweil ist die jüngste Entwicklung äußerst erfreulich. Seit Eröffnung unseres Long-Trades hat die Aktie rund 15% zulegen und den MDAX (+4%) als Benchmark-Index damit mehr als deutlich schlagen können.

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Evonik kann positiv überraschen

Der Spezialchemie-Konzern Evonik hat nach vergleichsweisen guten Quartalszahlen am vergangenen Freitag seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Zwar bleibt es dabei, dass 2016 Umsatz und Gewinn (wie auch in Q2) sinken werden. Der Vorstand geht nun aber davon aus, beim „bereinigten operativen Ergebnis“ (EBITDA) die obere Hälfte der Zielrange von 2,0 bis 2,2 Mrd. Euro zu erreichen.

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Evonik – Sicherheit ist Trumpf

Evonik ist es im Q2 gelungen, in allen drei Segmenten die Absatzmengen spürbar zu steigern. Während aber die anhaltend positive Nachfrage nach umweltschonenden und energieeffizienten Produkten im Bereich Resource Efficiency auf Grund stabiler Absatzpreise zu steigenden Umsätzen führte, drückten geringere Verkaufspreise die Umsatzentwicklung in den beiden anderen Segmenten. Allerdings wurde mit der Herstellung von polymeren Werkstoffen sowie Zwischenprodukten für die Gummi- und Kunststoffindustrie (Performance Materials) trotz rückläufiger Umsätze (-12%) ein um 28% auf 105 Mio. Euro gestiegenes EBITDA erzielt. Deutlich ungünstiger verlief das Q2 mit Umsatz- und Gewinnrückgängen bei dem einstmals größten Segment Nutrition & Care, dessen Produkte von Megatrends wie der Entwicklung der Weltbevölkerung oder der alternden Gesellschaften in Industrienationen getrieben wird.

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Brexit – So handeln unsere Trader

Damit Sie eine Idee davon bekommen, wie die Trader in unserem Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection im Vorfeld der morgigen Abstimmung in Großbritannien agieren und welche Pläne sie für die beiden möglichen Szenarien nach dem Referendum verfolgen, haben wir jeden Einzelnen in dieser Woche kontaktiert und um ein Statement gebeten. Die Antworten fast aller Trader erhalten Sie heute hier exklusiv:

Gerd Odenius (Regel Nr. 1: Kein Geld verlieren):
„Ich gehe das neutral an, da die Investitionen in meinem wikifolio eh auf mittlere bis lange Sicht gedacht sind. Ich werde nichts ändern, allerdings kaufe ich seit einigen Wochen auch nicht zu und habe Positionen, die ich verkauft habe, weil sie meinen Kriterien nicht mehr entsprachen, teilweise nicht ersetzt. Bei einem Brexit erwarte ich die stärkste Volatilität seit der Lehman-Pleite und werde nach günstigen Einkaufsgelegenheiten suchen. Die Märkte sollten sich nach einigen Tagen wieder beruhigen und zur Tagesordnung übergehen. Bei einem Bremain erwarte ich kurzfristig ein deutliches Anziehen. Da das aber keinen Einfluss auf die Investitionsentscheidungen für mein wikifolio hat, werde ich höchstens nach Möglichkeiten zur Gewinnmitnahme Ausschau halten. Wie immer suche ich günstige Gelegenheiten, um in Unternehmen zu investieren, die ich für unterbewertet und aussichtsreich halte. Die Zeiten sind sehr unruhig geworden, was für erhebliche Unsicherheit spricht. Deshalb kann es sein, das ich die Cashquote erhöhe, falls es zu Kursgewinnen kommen sollte.“

Jürgen Kraus (All in One):
„Zunächst gehe ich die Sache ganz neutral an. Ganz egal, wie die Abstimmung ausgeht, denke ich, dass danach ein neuer Aufwärtstrend an den Börsen eingeleitet werden könnte. Momentan beträgt die Cashquote in unserem Wikifolio ca. 50%. Eventuelle Panikverkäufe im Falle eines Brexits werden wir nutzen, um unseren Investitionsgrad wieder auf 100% hochzufahren. Im Falle eines Bremains erwarte ich mittelfristig weiter steigende Kurse. Wir bleiben also positiv eingestellt.“

Michael Flender (Goldesel Trading):
„Ich denke, England wird in der EU bleiben. Die Unsicherheit haben wir jetzt allerdings schon zum Großteil letzte Woche gesehen. Ich habe schon im Vorfeld die Aktienquote hochgefahren, um die tieferen Kursen durch die Verunsicherung zu nutzen. Ich denke, diese Kurse sind gute Kaufkurse. Ich habe jetzt wieder etwas Cash aufgebaut. Sollte der Brexit kommen und dadurch Panik entstehen, werde ich bei Qualitätsaktien wieder zuschlagen. Selbst bei einem Brexit wird die EU nicht untergehen, auch wird sich das ganze sehr lange hinziehen. Auf den Remain spekuliere ich bereits mit einer hohen Aktienquote. Um weiterhin besser abzuschneiden als der DAX, werde ich in Panikphasen Aktien kaufen und in die Rebounds hinein Gewinne mitnehmen. Sollte ich das Gefühl bekommen, dass sich neue Aufwärtstrends etablieren, versuche ich auch mal länger Trends in Aktien zu spielen.“

Manfred Beutler (MB Tradingsystems):
„Das Handelssystem wird bei hoher Volatilitätserwartung entsprechend vorsichtig mit einer kleinen Position long, short oder gar nicht im Markt sein. Auf spätere Positionierungen hat ein Brexit oder Bremain keinen Einfluss.“

Joachim Köngeter (Tradingchancen deutsche Aktien):
„Momentan sieht es so aus, als ob die Wahrscheinlichkeit ansteigt, dass es keinen Brexit gibt. Davon werde ich in zunehmendem Maße ausgehen. Ich werde – wie es im Moment aussieht – einige Kursgewinne im Vorfeld der Entscheidung mitnehmen und zum Entscheidungspunkt selbst wohl wieder eine niedrigere Investitionsquote fahren. Im Falle eines Brexits hätte ich dann eine hohe Cashquote, die ich dann zu aggressiveren Käufen in Panikkursen nutzen würde. Im Falle eines Bremains würde ich wohl nicht viel unternehmen, da die Kurse – wie es jetzt ausschaut – bereits gut angestiegen sind. Die kommenden Monate werden ich wohl, wie die Erfahrung gezeigt hat, ruhig, mit einer relativen hohen Cashquote fahren.“

Dirk Middendorf (Carpe diem Aktientrading):
„Ich erwarte nach den jüngsten Entwicklungen der letzten Tage keinen Brexit, habe mich aber im Vorfeld der Abstimmung sehr defensiv aufgestellt. Im Falle eines Brexits werden die Kurse kurzfristig deutlich fallen, im Falle eines Bremains deutlich steigen. In beiden Fällen werde ich aber die Investitionsquote im Anschluss deutlich steigern. Ich erwarte eine Sommerrally auf Grund der hohen Liquidität und der großen Vorsicht der letzten Wochen und auf Grund der wegfallenden Unsicherheit über den Brexit. Aus jetziger Sicht würde ich ab August/September wieder vorsichtiger werden“.

Carsten Schorn (Abacus):
„Ich gehe die Sache relativ neutral an. Selbst wenn ich wüsste, welches Lager gewinnt, muss das nicht gleichbedeutend mit einer rasanten Kurssteigerung bzw. einem Kursverfall sein. Letztendlich ist es auch entscheidend, auf welchem Niveau wir uns dann befinden. Prinzipiell habe ich schon seit längerem mit einer Korrektur vor der Brexit-Entscheidung gerechnet, da vor allem Anfang 2016 uns gezeigt hat wie nervös die Märkte sind. Demnach war für mich klar, dass allein die Unsicherheit der Brexit-Diskussion ausreichend ist, um für negative Stimmung an den Märkten zu sorgen. Was mich überrascht hat, war der Zeitpunkt und die Intensität. Ich hatte eher vermutet, dass 1-2 Wochen vor der Brexit-Entscheidung ein stetiger leichter negativer Trend anhält (Abverkäufe/Gewinnmitnahmen). Vom Handelsansatz her war es wichtig, genügend Cash auf Reserve zu haben, um die teilweise starken Kursverwerfungen zu nutzen und antizyklisch davon zu profitieren. Dennoch war ich etwas überrascht und wäre mit einem noch kleineren Portfolio mit mehr Cash besser gefahren. Es erwartet im Prinzip jeder bei einem Bremain starke Kurssteigerungen und bei einem Brexit Kursverluste – ich wäre bei solchen Erwartungen vorsichtig. Wie gesagt kommt es auch auf das Niveau an, auf dem sich der Markt befindet – stehen wir bei circa 10 000  Punkten wie jetzt, kann der Bremain auch schon eingepreist sein und die Märkte trotz eines Verbleibs von GB negativ reagieren. Die Strategie bleibt seit den Erfahrungen Anfang des Jahres vorsichtig – ich möchte stets handlungsfähig sein und belasse daher meine Cashquote relativ hoch. In Werten, von denen ich fundamental überzeugt bin, werde ich jedoch Positionen halten und investiert bleiben. Ich persönlich habe nichts gegen eine hohe Vola und blicke daher positiv in die nächsten Wochen.“

Ingo Reeps (Special Investments 1):
„Ich hatte bis vor ca. 2 Wochen eine Aktienquote von 50%, u.a. wegen des Brexit-Risikos. Letzte Woche wurde ein Brexit von den Märkten deutlicher eingepreist, so kam ich zum Beispiel mit meinen Limits bei Evonik zum Zuge. Meine Aktienquote stieg dadurch auf ca. 58%. Falls es zum Brexit käme, würde ich die Quote weiter deutlich erhöhen. Aktuell sieht es meines Erachtens aber nicht nach einem Brexit aus. Für die kommenden Monaten bleibe ich eher vorsichtig und suche nach Sondersituationen auf Basis neuer Firmen- und Branchendaten.“

Simon Weishar (Szew Grundinvestment):
„Nach den jüngsten Ereignissen erwarte ich einen Verbleib in der EU, verlasse ich mich da aber nicht drauf. In meinem wikifolio bleibe ich meiner Strategie treu, aus meiner Sicht unterbewertete Unternehmen zu halten. Da sich auf Grund eines Brexits nichts an dieser Unterbewertung ändern würde, halte ich diese Positionen auch über die Abstimmung. Im Falle eines Brexits erwarte ich kurzfristige Verwerfungen am Markt und werde danach Ausschau halten, welche Unternehmen zu Unrecht am meisten abgestraft wurden um dann evtl. Umschichtungen vorzunehmen. Im Falle eines Bremains erwarte ich kurzfristig keine Kurssprünge mehr, aber ein anhaltend positives Marktumfeld, in dem sich die Unterbewertungen am besten abbauen können. Dann würde ich die Positionen reduzieren.“

Karl-Heinz Bleser (Börsenchancen clever nutzen):
„Ich gehe davon aus und bin von Anfang an davon ausgegangen, dass es nicht zu einem Brexit kommt. Wichtigste Referenz sind für mich die Wettquoten der Buchmacher. Die Rückgänge der letzten Tage/Wochen wurden für Käufe genutzt. Ich erwarte nach dem Brexit eine Erleichterungsrallye, wenngleich auch schon viel eingepreist ist. Im Falle eine Brexit würde der Markt nochmal 5%, maximal 10% fallen. Wäre alles „halb so wild“, ich würde dann nachkaufen. Bleiben die Briten in der EU, erwarte ich eine kurze Erleichterungsrallye, danach zurück zum Tagesgeschäft. Bei Übertreibungen nach oben würde ich ggf. ein bisschen dagegen den Markt shorten. Grundsätzlich gehe ich in den kommenden Monaten von freundlichen Börsen aus, solange die EZB (und andere Zentralbanken) expansiv agieren. Ich erwarte aber keine Höhenflüge im DAX. 2016 ist und bleibt ein wirklich sehr schwieriges Anlagejahr. Ich denke wir werden eher volatil seitwärts laufen. Hier kommt es auf die richtige Titelauswahl bzw. das richtige Marktgespür an, um die teilweise sehr übertriebenen Bewegungen profitabel zu traden.“

Vinzenz Kemeter (Volatrader):
„Ich verfolge die Umfragen, halte jedoch beides für möglich. Mein wikifolio verfügt über ausreichend Barreserven, um auf etwaige Gelegenheiten reagieren zu können. Bei einem Brexit erwarte ich weniger dramatische Reaktionen als allgemein befürchtet. Sicher bin ich mir da jedoch keineswegs. Nur im Fall von erheblichen Reaktionen werde ich auch deutlicher als sonst aktiv werden. Bei einem Bremain werden die von mir favorisierten Kursstürze wohl ausbleiben. Aber jeder Tag bietet seine Chancen. Grundsätzlich bleibt meine Strategie gleich, ich werde eventuell öfter auch auf längere Kurszyklen setzen.“

Stephan Beier (Trendfolge Long/Short Smallcap):
„Ich gehe an die Abstimmung mit einer neutralen Grundhaltung heran. Die zukünftige Ausrichtung meines wikifolio wird nicht durch den Brexit beeinflusst, sondern kurzfristig ausschließlich durch die tendenzielle Marktrichtung. Ich erwarte persönlich fallende Märkte. Meine persönliche Erwartung hat aber keine Auswirkung auf die Ausrichtung des wikifolios, da diese rein quantitativ bestimmt wird. Das wikifolio ist derzeit tendenziell eher neutral ausgerichtet und würde wahrscheinlich keine erheblichen Ausschläge verursachen, egal wie die Entscheidung ausfällt.“

Christian Nüchter (Earnings Per Share Surprise Trader):
“Bei mir spielen politische Entscheidungen keine Rolle, von daher bin ich da neutral. Ich glaube auch, dass im Falle eines Brexits die Ängste übertrieben sind. Einen langfristigen Abwärtstrend deshalb würde ich nicht sehen. Kurzfristig kann es natürlich zu Verwerfungen kommen, aber ich verfolge keine Strategie für den kurzfristigen Horizont. Es gibt daher auch keine Maßnahmen vor der Abstimmung und auch keine im Falle des Brexits oder des Bremains. Auch für die kommenden Monate bin ich leicht positiv gestimmt. Das Zinsniveau ist auf sehr niedrigem Niveau und wird es meiner Meinung nach auch bleiben (vor allem im europäischen Raum). Die Bewertung ist nicht niedrig, aber auch nicht zu hoch. Insgesamt möchte ich daher meine Strategie so lassen wie gewohnt und wie es auch im wikifolio beschrieben ist.“

US-Aktien

Evonik stemmt Milliardenübernahme

Der britische Finanzinvestor CVC hat Anfang der Woche seine restlichen Evonik-Anteile auf den Markt geworfen und dabei kräftig abkassiert. Marktexperten zufolge verdoppelten die Briten mit der teilweise schuldenfinanzierten Transaktion den Eigenkapitaleinsatz. Der mit dem Ausstieg einhergehende Kursverfall des Papiers (26,20 Euro; DE000EVNK013) dürfte nun vorüber sein. Dies umso mehr, als der größte Aktionär, die RAG-Stiftung, weiterhin an ihrer 68%-Beteiligung festhält.

Deutsche Aktien

Evonik hat eine Sorge weniger

Die Aktie von Evonik war gestern am sehr freundlichen deutschen Aktienmarkt mit Abstand der größte Verlierer unter den 110 HDAX-Werten. Auslöser des Kursrutsches war die Meldung, dass der Investor CVC Capital Partners sein 4,2-prozentiges Aktienpaket zu einem Kurs von 25,50 Euro am Markt platziert hat.

Deutsche Aktien

Die Konsolidierung löst sich auf

Die Bullen haben sich gestern und heute eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Wahrscheinlichkeit weiter steigender Kurse nimmt damit zu. Ein bullishes Szenario würde auch zum saisonalen Zyklus passen und viele eher pessimistische Anleger auf dem falschen Fuß erwischen.

Europäische Aktien

DSM – Dividenden, Sparpotenzial und Übernahmefantasie

Unter dem Titel „What still went wrong in 2015″“ widmet der Chemiekonzern DSM einen Abschnitt seines Geschäftsberichts kleineren und größeren Rückschlägen im abgelaufenen Geschäftsjahr. So gaben in einer Umfrage unter 1 800 Mitarbeitern 64% der Befragten an, unter Stress zu leiden. Bei verschiedenen Arbeitsunfällen kamen Beschäftigte zu Schaden, ein Transporter verlor ätzendes Material und bei mehreren Feuern wurde Material zerstört. Außerdem musste DSM 38 Leute wegen Betrugs oder Diebstahls entlassen und bei mehreren Töchtern Abschreibungen vornehmen.

Deutsche Aktien

Evonik enttäuscht Markterwartung

Seit unserer letzten Empfehlung (PB v. 9.12.15) hat sich die Evonik-Aktie deutlich verbilligt und notiert derzeit rund 10% über unserem Stopp (22,90 Euro). Allein Mitte vergangener Woche büßte der Spezialchemiekonzern trotz erfreulicher Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr (s. Platow Brief v. 4.3.16) auf Grund eines konservativen Ausblicks rund 1,5 Mrd. Euro seines Börsenwertes ein.

Deutsche Aktien

Brain – Das erste IPO des Jahres

Mit der Brain AG strebt ein südhessisches Unternehmen an die Börse, das sich auf die weiße Biotechnologie spezialisiert hat. Dabei werden aus Enzymen, bioaktiven Naturstoffen oder Mikroorganismen Stoffe gewonnen, die industriell im Gesundheitssektor, der Kosmetik oder der Nahrungsmittelindustrie genutzt werden. Abnehmer und Partner sind beispielsweise Evonik, BASF oder Südzucker, wie Vorstandschef Jürgen Eick während der IPO-Konferenz in Frankfurt ausführte. Auf PLATOW-Nachfrage betätigte er, dass das in den vergangenen Jahren aufgebaute Bio-Archiv, eine Quasi-Abbildung von isolierten, aber in der Natur vorkommenden Stoffen, als wichtigstes Asset die Grundlage der Forschung darstellt.

Deutsche Aktien

Evonik zeigt sich schwerfällig

Die Aktie von Evonik tendiert seit unserer Empfehlung Mitte September (PB v. 18.9.) eher seitwärts. Insgesamt haben den Konzern Preisprobleme im Geschäft mit Tierfuttereiweiß belastet, so dass einige Analysten (Thomson) hinsichtlich des Gewinnwachstums skeptischer geworden sind. Aktuell rechnen wir damit,

Deutsche Aktien

Evonik kann Anleger überraschen

Beim Chemiekonzern Evonik ist von einer Konjunkturabkühlung bislang kaum etwas zu spüren. Vielmehr dürfte das Jahr 2015 deutlich besser ausfallen, als noch vor einigen Monaten von vielen Investoren erwartet wurde. Erst im August konnte CEO Klaus Engel seine Prognose für die laufende Zwölfmonatsperiode ein weiteres Mal erhöhen. Dank eines guten zweiten Quartals rechnet er damit, dass sich die Erlöse von 12,9 Mrd. auf 13,5 Mrd. Euro erhöhen. Die Analysten (Thomson) sind derzeit noch optimistischer und gehen von einem Umsatz in Höhe von über 13,8 Mrd. Euro aus. Dies ist keinesfalls übertrieben, da die Lebensmittel- und Tiernahrungssparte des MDAX-Konzerns momentan boomt.

Deutsche Aktien

Auslands-IPOs mit tristen Renditen

Kennen Sie Affimed, Innocoll, Orion Engineered Carbons, Pieris Pharmaceuticals, Probiodrug oder Voxeljet? Vermutlich nicht, zumal nur die beiden letztgenannten Namen bisher in der PLATOW Börse auftauchten. Dabei kommen alle diese Firmen aus Deutschland und schafften in den vergangenen 18 Monaten den Sprung an die Börse.

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BVB – Wette auf besseren Fußball

Eine gewisse Korrelation zwischen Ergebnissen und Börsenkursen ist bei Fußballaktien verständlich und empirisch evident. Gleichwohl ist die doppelte Talfahrt von Borussia Dortmund schon ein Hingucker. Seit Mitte September fällt die Aktie wie ein Stein und notiert nun deutlich unter dem Niveau der letzten Kapitalerhöhung zu 4,66 Euro, die Puma, Signal Iduna und Evonik gezeichnet hatten. Im gleichen Zeitraum stürzte der Verein vom 4. Platz der Bundesligatabelle mit einem Punkt Rückstand hinter dem FC Bayern München auf Platz 13 bzw. zehn Punkte Abstand ab.

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