Envitec verdient frischen Blick
Am Montag (30.9.) hat Envitec solide Hj.-Ergebnisse vorgelegt.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Am Montag (30.9.) hat Envitec solide Hj.-Ergebnisse vorgelegt.
Folgt ein Börsenjahr üblichen saisonalen Mustern, so gilt: Der August ist ein schlechter Aktienmonat, der September am schlechtesten.
Abgerechnet wird zum Schluss: Was im Mai für die Fußball-Bundesliga galt, Herzschlagfinale um die Meisterschaft inbegriffen, traf ebenso auf den deutschen Aktienmarkt zu. Hatte es bis zu Beginn des letzten Monatsdrittels noch so ausgesehen, als ob der vermeintliche „Wonnemonat“ zwar keine üppigen Erträge, aber eben auch keine schlimmen Kurseinbrüche bringen würde, fiel die Schlussabrechnung dann doch recht bitter aus. Während der letzten sechs Handelstage im Mai gerieten die Aktienkurse deutlich ins Rutschen, vor allem bei Mid- und Small-Caps.
Traditionell beginnt im April die Dividendensaison; als Höhepunkt mit besonders vielen Hauptversammlungen und Ausschüttungen gilt der Mai. Dieser Ruf ist unseres Erachtens auch darin begründet, dass viele Wirtschaftsmedien schwerpunktmäßig über die großen Konzerne aus dem DAX berichten. Und bei diesen Blue Chips ist der Mai tatsächlich der Dividendenmonat schlechthin: 2023 wird etwa jedes zweite DAX-Unternehmen im Mai Dividende zahlen. Immerhin ein Fünftel hat bereits im April ausgeschüttet, nur eine Handvoll wird es im Juni tun.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Creditshelf, Roper Technologies und Envitec.
Wohl dem, der zuletzt keine Immobilienaktien im Portfolio hatte! Über ein Viertel verlor der DAXsubsector Real Estate Performance-Index im März an Wert. Noch im Januar war der Branchenindex ein Outperformer, doch mittlerweile hat sich die Hackordnung seit Jahresbeginn mit Verve ins Gegenteil verkehrt. Steigende Zinsen, gestrichene oder gekürzte Dividenden sowie bereits vollzogene und befürchtete Wertberichtigungen der Immobilienportfolios lösten bei vielen Investoren Fluchtreflexe aus. Entsprechend weit hinten landeten die meisten Immobilienaktien in den Ranglisten.
Es war ein Auftakt nach Maß: Im Januar gewannen viele deutsche Aktien so stark wie normalerweise in einem kompletten Kalenderjahr nicht. Der MDAX legte sogar die viertbeste Monatsperformance seit seiner Einführung im Jahr 1988 aufs Parkett. Ob es fundamentale Gründe für die Erholungshausse gab oder sie lediglich darauf zurückzuführen ist, dass sich viele Investoren zum Jahreswechsel zu einer Neupositionierung nach dem ungewöhnlich schwachen Vorjahr entschlossen, kann weder bewiesen noch widerlegt werden.
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Jetzt anmeldenDas Finale passte zum tristen Gesamtjahr: Statt einer Jahresendrally brachte der Dezember vielen Besitzern deutscher Aktien erneut Kursverluste. Und wie im Gesamtjahr reihte sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) renditemäßig auch im Schlussmonat vor dem SDAX und hinter dem DAX ein.
Nachdem Envitec kurz vor dem Jahreswechsel die Prognose erhöht hat, kann der Anbieter und Betreiber von Biogasanlagen jetzt auf drei Anhebungen für 2022 zurückblicken. Der Vorstand avisiert nunmehr ein EBT in einer Spanne von 60 Mio. bis 65 Mio. Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ursprünglich in Aussicht gestellt (27 Mio. bis 30 Mio. Euro).
Sowohl der Ukraine-Krieg als auch immer höhere ESG-Ausschlusskriterien haben unlängst Begehrlichkeiten im Biogassektor geweckt. Erst am 17.10. hatte der britische Mineralölgigant BP die Übernahme des US-Biogasherstellers Archaea Energy für insgesamt 4,1 Mrd. US-Dollar bekanntgegeben. Jetzt zog der britisch-niederländische Ölriese Shell am 29.11. mit der Akquisition der dänischen Nature Energy für rd. 1,9 Mrd. Dollar nach. Langfristig dürften solche Milliarden-Deals der Branche rund um Verbio, CropEnergies oder Envitec Rückenwind verleihen.
Dank einer erhöhten Absatzmenge und stark gestiegener Verkaufspreise erzielte CropEnergies im Q2 (per 31.8.) das beste Dreimonatsergebnis der Unternehmensgeschichte. Demnach stieg der Umsatz zwischen Juni und August um satte 80% auf 449,8 Mio. Euro.
Envitec zählt nicht zuletzt wegen der eingeleiteten Energiewende zu den Profiteuren des Jahres. Das untermauern auch die Hj.-Zahlen sehr eindrücklich. Demnach stieg der Umsatz um 33% auf 144,2 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) legte überproportional um 154% auf 20,1 Mio. (Vj.: 7,9 Mio.) Euro zu. Die Marge verbesserte sich von 7,3 auf 13,9%.
„Die Zukunft ist niemals klar. Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen. Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfristinvestoren.“ So abgeklärt wie Star-Investor Warren Buffett, der Ende August seinen 92. Geburtstag feierte, werden es vermutlich nur wenige Anleger sehen. Besonders in diesen Zeiten, in denen Krieg, Zinswende, Inflation und Probleme bei der Energieversorgung für so viel Unsicherheit sorgen wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr.
Das Jahr 2022 wird bei Envitec deutlich über dem Rekordjahr 2021 liegen, in dem sowohl Umsatz als auch Gewinn je Aktie um 37% zulegten. Der Anbieter und Betreiber von Biogasanlagen setzt sein Wachstum unbeirrt fort.
Manchmal reicht es Anlegern offenbar schon, wenn sich die allgemeine Nachrichtenlage von „sehr schlecht“ auf „schlecht“ verbessert. Denn es ist ja nicht so, dass sich die Großwetterlage im Juli plötzlich auffallend entspannt hätte: In der Ukraine tobt nach wie vor ein Krieg, für den keine Lösung in Sicht ist.
Mit unserer Erstempfehlung bei Envitec in PB v. 15.7. haben wir voll ins Schwarze getroffen. Die Aktie schoss innerhalb weniger Tage um 50% regelrecht in die Höhe. Dafür gibt es gute Gründe. Am Freitag (29.7.) hat der Biogase-Spezialist die Prognose zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht.
Biogas gilt als eine der tragenden Säulen in der Energiewende. Das Gasgemisch entsteht durch den Zersetzungsprozess von landwirtschaftlichen Abfällen in eigens dafür entwickelten Biogasanlagen. Das energiereiche Endprodukt kann für Strom, Wärme oder Kraftstoffe nutzbar gemacht werden und die eingesetzten Rohstoffe (z. B. Gülle, Mais, Futterreste) dienen nach dem abgeschlossenen Gärverfahren als nährstoffreiches Düngemittel.
Dieser Juni war der schlechteste Juni in der Geschichte des DAX. Und zwar nicht nur seit seiner Einführung 1988, sondern auch beim von der Bundesbank seit 1960 zurückgerechneten Vorgängerindex. Sein Monatsverlust fiel sogar prozentual zweistellig aus, was in der Börsenhistorie nur selten vorkam. Seinen „kleinen Brüdern“ erging es kaum besser, MDAX und SDAX verloren sogar noch stärker.
Der Angriff des von Wladimir Putin regierten Russlands auf die Ukraine ist eine Zäsur. Nicht nur für die Ukraine, deren Bevölkerung die Hauptlast dieses Angriffskriegs tragen muss, sondern für ganz Europa und die Welt. Ob und wie die Sanktionen „des Westens“ wie das Einfrieren von Vermögenswerten der russischen Zentralbank in der EU und der Ausschluss Russlands aus dem Interbanken-Kommunikationssystem SWIFT wirken, werden die kommenden Wochen zeigen. Im Rahmen dieses Fondsberichts müssen und wollen wir uns auf die Folgen für
Wirtschaft, Unternehmen und die Kapitalmärkte beschränken. In diesem Kontext sind die wichtigsten Wirkungsketten u. E. die Auswirkungen des Kriegs auf den Gesamtmarkt, auf unsere Anlagestrategie und auf die einzelnen Unternehmen.
Die Lieferketten bleiben die Achillesferse der deutschen Wirtschaft. Reihum senkten zuletzt Wirtschaftsinstitute und Research-Anbieter ihre Wachstumsprognosen für das deutsche Bruttoinlandsprodukt.
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