Halbleiterindustrie

Elmos plant 2025 bewusst konservativ

Elmos blickt nach einem ordentlichen Gj. 2024 verhalten optimistisch in die Zukunft. Der Ausblick sorgte am Dienstag (18.2.) allerdings für Kursverluste von 8%.

Elmos Firmengelände in Dortmund
Elmos Firmengelände in Dortmund © Elmos

Während der Spezialist für automobile Halbleiter 2024 beim Umsatz (+1,1% auf 581,1 Mio. Euro) leicht unter Konsens lag, wurde dieser bei der EBIT-Marge (25,1%) und dem bereinigten EPS (+2,8% auf 5,95 Euro) übertroffen. CEO Arne Schneider betonte im Earnings-Call, dass man sich im schwierigen Umfeld „besser als die meisten Wettbewerber“ entwickelt und Marktanteile gewonnen habe. Für 2025 ist die Visibilität noch gering, was sich mit den Aussagen anderer Branchenplayer deckt.

Entsprechend breit ist die Zielrange beim Umsatz (580 Mio. Euro ± 30 Mio. Euro) und der EBIT-Marge (23% ± 3%-Punkte). Positiv werten wir die Prognose für den bereinigten Free Cashflow (7% ± 2%-Punkte), wo auch noch mehr möglich erscheint. Elmos profitiert von seinen hohen Investitionen in die Erweiterung der Kapazitäten, wodurch man bei den Ausgaben aktuell etwas zurückhaltender agieren kann.

Der Firmenchef wertet den anhaltenden Abbau der Lagerbestände bei vielen Kunden als „vorübergehendes Phänomen“ und sieht „keinen Grund, pessimistisch in die Zukunft zu blicken“. Elmos sei „hervorragend aufgestellt, um die nachhaltigen Wachstumschancen konsequent zu nutzen und unsere ambitionierten mittelfristigen Ziele zu erfüllen“. Bis 2030 sollen ein Umsatz von rund 1 Mrd. Euro (CAGR: 9,5%) und eine EBIT-Marge von ca. 25% erreicht werden. Dafür ist die Aktie (66,40 Euro; DE0005677108) mit einem 12-Month-Forward-KGV von 13 zu günstig.

Elmos bleibt ein Kauf mit Stopp bei 50,00 Euro.

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