Medizintechnik

Eckert & Ziegler bleibt im Aufwind

Zu den Enttäuschungen des Börsenjahres 2023 gehörte Eckert & Ziegler. Die Aktie des Strahlenspezialisten für die Medizintechnik gehörte mit -11% zu den Top-Verlierern im SDAX (+17%).

Einen hohen Anteil an der schlechten Performance hatte die ungewohnte Gewinnwarnung vom 30.3. (vgl. PB v. 6.4.23). Anfang Juli entdeckten wir erste Anzeichen einer Stabilisierung, stiegen bei der Aktie (40,12 Euro; DE0005659700) wieder ein und liegen seither 14% im Gewinn. Unsere Einschätzung wurde mit einem Großauftrag aus den USA Ende September bestätigt (vgl. PB v. 26.9.23).

Die Mitte November vorgelegten 9-Monatszahlen sowie ein Joint Venture mit DC Pharma im lukrativen chinesischen Markt haben die Aussichten noch weiter aufgehellt. Als Hersteller radioaktiver Komponenten für Anwendungen in der Krebstherapie helfen die Berliner dabei, mit einer sogenannten Radioligandentherapie Tumore gezielter und damit für den Patienten schonender zu bekämpfen als mit der klassischen Chemotherapie.

Weil Analysten seit Ende September ihre 2024er-Gewinnschätzungen um fast 20% angehoben haben, ist die SDAX-Aktie auch nach dem Kursanstieg im Schlussquartal 2023 mit einem 2024er-KGV von 26 (10J: 28) und einem Unternehmenswert, der dem 13-fachen künftigen EBITDA entspricht (10J: 19x), sehr attraktiv bewertet. kdb

Eckert & Ziegler bleibt ein Kauf. Unser Stopp klettert hoch auf 28,80 (26,60 Euro). 

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