Energieversorger

E.On – Stetig, aber mit Fantasie

Zuletzt waren wir für E.On optimistischer geworden (vgl. PB v. 30.3.). Denn nach der Innogy-Zerschlagung konzentrieren sich die Essener auf das langweilige, aber sehr stetige und verlässliche Geschäft mit dem Vertrieb von und Netzbetrieb für Strom. Der am Freitag (3.7.) von Bundestag und Bundesrat beschlossene Kohleausstieg, der der Energiebranche Entschädigungszahlungen von über 4 Mrd. Euro zubilligt, kommt zwar eher RWE, aber auch E.On zugute.

Die E.On Zentrale in Essen, Deutschland
Die E.On Zentrale in Essen, Deutschland © E.ON

Doch der DAX-Konzern liefert auch eine gute Portion Fantasie. Der Versorger arbeitet mit Thyssenkrupp beim Zukunftsthema Wasserstoff zusammen (s. a. „Unsere Meinung“ links). Wird viel Ökostrom ins öffentliche Netz eingespeist, fahren die Essener die stromintensive Wasserstoffproduktion hoch; sinkt der Anteil von erneuerbarem Strom im Netz, wird die zur Herstellung notwendige Elektrolyse heruntergefahren. Die stetigen Ausichten lassen die E.On-Aktie (10,33 Euro; DE000ENAG999) langsam klettern. Das Papier besticht aus unserer Sicht mit einem niedrigen 2021er-KGV von 14 (RWE: 16) und einer attraktiven Dividendenrendite von 4,2% (RWE: 2,7%).

Legen Sie sich E.On in Ihr Depot. Unser Stopp klettert dabei leicht von 7,30 aufs Corona-Tief bei 7,60 Euro.

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