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Dt. Börse – Pflicht und Kür

„Wir haben im Pflichtprogramm gut gearbeitet und in der Kür gepunktet“ – so fasste Deutsche Börse-CEO Theodor Weimer das 2022er-Ergebnis (Umsatz, EBITDA: je +24%) zusammen. Das strukturelle Wachstum (+7%) aus dem höheren Daten- und Handelsbedarf habe der Börsenplatzbetreiber gut genutzt (Pflicht), aber auch den zyklischen Rückenwind (+14%) der volatilen Märkte (Kür) „gut geritten“. Das 2020 ausgegebene 2023er-Ziel (Erlöse und EBITDA: +10% p. a.) haben die Frankfurter dank stärkeren Erlös- (+14% p. a.) und Gewinn-wachstums (+15% p. a.) damit schon früher erreicht.

Frankfurter Börse
Frankfurter Börse © Deutsche Börse AG

Bevor die neue Strategie „Horizon 2026“ vorgestellt wird (s. PLATOW Brief), formulierte Weimer ein (neues) Zwischenziel für 2023: In der Mitte sind dabei ein Erlöswachstum von 7% (auf 4,5 bis 4,7 Mrd. Euro) und ein Gewinnwachstum von 8% (auf 2,6 bis 2,8 Mrd. Euro) vorgesehen. „Cautiously bullish“ nannte Weimer diese Vorgabe und CFO Gregor Pottmeyer bestätigte auf PLATOW-Nachfrage, dass man sich mit rd. 6% strukturellem Wachstum p. a. durchaus wohl fühle. Angesichts eines derart stabilen strukturellen Wachstums, begleitet von einer hohen Margen- und Gewinntreue, ist das 2023er-KGV unseres Musterdepotwerts (170,70 Euro; DE0005810055) von 19 (Band: 16 bis 24) attraktiv. kdb

Deutsche Börse bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 129,90 (120,75) Euro. 

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