Drägerwerk hofft auf Opec
Der Verfall der Rohstoffpreise und insbesondere das billige Öl machen dem Medizintechnik- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk enorm zu schaffen. Die Krisen in den vergangenen 30 Jahren hätten dem TecDAX-Konzern weniger zugesetzt, klagt Vorstandschef Stefan Dräger. Schwellenländern fehle das Geld für Investitionen. Das Medizintechnikgeschäft hängt stark von den Staatsfinanzen ab und die Sicherheitstechnik ist z. B. mit Atemschutzmasken für den Bergbau direkt von den Rohstoffpreisen abhängig. Dass wichtige Partner wie Saudi-Arabien ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, verschlimmert die Lage zusätzlich. Entsprechend hofft Dräger darauf, dass die Opec der Ankündigung, den Ölpreis stabilisieren zu wollen, nun auch Taten folgen lässt. Eine wichtige Voraussetzung für neue Aufträge, deren Eingang im ersten Halbjahr auf 1,2 Mrd. Euro sank (-2,3%).