DIC Asset Aktie (DE000A1X3XX4)

Erwachen Immobilienaktien endlich zum Leben? In den ersten viereinhalb Monaten des Jahres 2014 sieht es ganz danach aus. Der DAXsubsector All Real Estate Performance-Index, der knapp 50 Werte deutscher Immobilienunternehmen enthält, liegt seit Silvester erstens klar vor dem branchenübergreifenden DAX und zweitens im Gegensatz zu diesem erkennbar im Aufwärtstrend.

In den vergangenen zwölf Monaten lief es bei vielen Gewerbeimmobilienaktien alles andere als rund. Während der DAX in diesem Zeitraum um gut 15% zulegte, tendierten bekannte Branchenplayer wie DIC Asset und Prime Office deutlich schwächer. Allerdings gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigten. So befindet sich VIB Vermögen bereits seit Sommer 2013 in einem stetigen Aufwärtstrend, der bislang zu einem signifkanten Kursplus von gut 25% führte.

Viele Gewinner, kaum Verlierer. Das ist das Bild, das auch im November im Platow-Fonds vorherrschte. Hätte DIC Asset keine umfangreiche Kapitalerhöhung bekanntgegeben und Stada bei den Neunmonatszahlen überzeugt, wäre die Monatsbilanz fast perfekt. Gleichwohl bleibt zu konstatieren, dass 94% aller Fondstitel seit Jahresbeginn im Plus notieren. Zum Vergleich: Im SDAX liegt die Quote bei rund 82%, im DAX bei 73%.

Wenige Monate, nachdem DIC Asset auf Namensaktien umgestellt hat, gibt es für Anteilseigner schon wieder neue Aktien. Diesmal will der Konzern mit einer umfangreichen Kapitalerhöhung Geld einsammeln, um ein Immobilien-Portfolio im Wert von rund 481 Mio. Euro zu 94% zu übernehmen.

Wer im Niedrigzinsumfeld auf der Suche nach hohen laufenden Erträgen ist, hat bei DIC Asset bald drei Anlagealternativen zur Verfügung. Das naheliegende Investment ist die Aktie, bei der nächste Woche die Dividendenzahlung ansteht (Rendite 4,6%). Daneben wollen die Hessen eine zweite Anleihe mit einem Coupon von 5,75% emittieren, nachdem sie 2011 einen mit 5,875% verzinsten Bond ausgegeben haben.

Vor einer Woche haben wir Ihnen dargelegt, welche Aktien aus dem DAX aktuell hohe Dividenden und zugleich Kurspotenzial bieten. Jetzt ist es an der Zeit, Ihnen die Dividendenperlen aus der zweiten und dritten Reihe vorzustellen.

Kleiner ist besser! Als hätte jemand zu Silvester den Schalter umgelegt, stürzen sich Anleger plötzlich auf alles, was eine niedrige Marktkapitalisierung hat. Selbst die Freiverkehrswerte aus dem Entry Standard, deren Performance in den vergangenen Jahren meist erbärmlich ausfiel, sind mit einem Mal gefragt. Der Small-Cap-Index SDAX hat soeben sein Zwischenhoch aus dem Jahr 2011 überwunden, während sich der Mittelwerte-Index MDAX und der General Standard Index in der Nähe ihrer Allzeithochs behaupten.

Wer derzeit im Frankfurter Bankenviertel unterwegs ist, kann die riesige Baustelle schräg gegenüber der Europäischen Zentralbank unmöglich übersehen. Stück für Stück entsteht auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Degussa das „MainTor Porta“. Der Grundstein für das Bürogebäude wurde vor zwei Wochen gelegt, nun können die bis zu 200 Bauarbeiter 19 Geschosse auf eine Höhe von 70 Meter hochziehen.

Ein Sonderpreis („Best German Project“) für das MainTor-Projekt, solide 2011er-Zahlen und ein überraschend optimistischer Ausblick – über den Newsflow von DIC Asset können sich Aktionäre derzeit nicht beklagen.

Warum der Abschlag zum Net Asset Value so hoch ist? Da musste Ulrich Höller während der Small & Mid Cap Conference der Close Brothers Seydler Bank nicht lange überlegen. Zwei Gründe machte der Vorstandschef von DIC Asset verantwortlich: Zum einen ständen viele Investoren Firmen mit hohem Leverage skeptisch gegenüber. Zum anderen sähen viele das MainTor-Projekt eher als Risiko denn als Chance.